Andreas Egert Livres






fehlfarbenfroh
Aphorismen
Die Gattung des Aphorismus hat eine lange Tradition, die von Lichtenberg über Nietzsche zu Karl Kraus führt. Andreas Egert unternimmt in seinem Opus Magnum eine abenteuerliche Reise durch die Welt seiner Aphorismen, die kaum ein Thema auslassen - da geht es um Spaghettiträger, Pandemien, Untersuchungsausschüsse, Fußball und andere Dinge des Lebens. Die Aphorismen sind mal bissig, mal sprengend, mal gnädig, aber fast immer überraschend. Sie wollen Muster, Konventionen und Denkfaulheiten kritische hinterfragen und den Menschen da retten, wo er noch zu retten ist. Die Zeichnungen von Norbert Städele bereichern den Aphorismenband und schwingen (fehl)farbenfroh mit.
Rechenübungen mit positiven und negativen Zahlen, Brüchen und Dezimalbrüchen, Termen, Gleichungen und Ungleichungen.
Aus dem Klappentext: In der vorliegenden dritten Publikation zum offenen Fall Aphorismus plädiert Andreas Egert in seinen drei Ecce-Homo-Essays für das bedrohte aphoristische Geschlecht und fordert einen geistreichen Artenschutz für die Gattung der kritischen Quer- und Widerstandsdenker - dabei bringt er unsere transzendentale Obdachlosigkeit auf den Punkt, der, trotz seiner kompensatorischen Ideenparadiese, der Aphorimus bleibt.
Der Vortrag wurde im Literarischen Salon der Schroeder Verlagsbuchhandlung in Wildflecken gehalten. In dem Vortrag geht es um die Stellung Arthur Schopenhauers im aphoristisch-moralistischen Kontext. Das Bild zeigt eine Zeichnung von Arthur Schopenhauer mit seinem Pudel, gezeichnet von W. B.
Der Vortrag behandelt die Beziehung zwischen den elitären Geschwistern Aphorismus und Pointe und deren Zusammenarbeit als Kulturtechniken und Stilmittel. Diese Koalition zielt darauf ab, Denkfaulheiten, Vorurteile und Konventionen herauszufordern. Beide plädieren für ein ergebnisoffenes Denken, das neue Perspektiven eröffnet und Konflikte aushält, anstatt sie einseitig zu lösen. Mit Partnern wie Metapher und Paradoxon erweitern sie kritisch die Erkenntnisoptionen der Menschheit. Sie stehen für eine skeptische Tradition, die den Leser oder Hörer herausfordert und ein anspruchsvolles Widerspruchs- und Widerstandsdenken fördert. Dabei besteht das Risiko, dass der Rezipient verloren geht, da er sich von vermeintlich fortschrittlichen Einflüssen wie Informationsüberflutung und naiver Faktengläubigkeit befreien muss. Insbesondere die Pointe wird in der modernen Humorindustrie oft auf banale Unterhaltung reduziert, während sie eigentlich überraschen und Perspektiven erweitern möchte. Letztlich soll sie nicht den Horizont abrunden, sondern neue Sichtweisen eröffnen und zum Denken anregen.
Fehlfarbenfroh
- 41pages
- 2 heures de lecture
Die Gattung des Aphorismus hat in der deutschen Literatur eine lange Tradition, die von Lichtenberg über Nietzsche bis zu Ulrich Horstmann führt. Andreas Egert findet in diesem Büchlein für die kurzen Denksprüche eine eigene Form, indem er sie wie eine lexikalische Definition darstellt. Inhaltlich greift der Autor die unterschiedlichsten gesellschaftlichen, kulturellen und medialen Erscheinungen auf, um sie auf ihren Zeitgeistgehalt zu überprüfen. Dabei bleiben die Aphorismen immer pointiert, kritisch, ironisch und hintersinnig. So gelingt ihm ein verblüffender Seitenblick auf unsere ach so moderne Zeit.
Gleichungen
- 87pages
- 4 heures de lecture
