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Christian Hecht

    Streit um die richtige Moderne
    Von Byzanz nach Halberstadt
    Die Glorie
    Katholische Bildertheologie der frühen Neuzeit
    Laserspektroskopische Charakterisierung von Reaktionsprozessen zur Gasphasensynthese von Nanopartikeln
    Goethes Haus am Weimarer Frauenplan
    • Goethes Haus am Weimarer Frauenplan

      Fassade und Bildprogramme

      Goethe stattete das Wohnhaus, das ihm Herzog Carl August 1792 überlassen hatte, mit ikonografisch bedeutsam aufeinander bezogenen Bildwerken aus, die das barocke Bürgerhaus zum klassizistischen »Dichterhaus« machten. Das Buch erschließt mit grundlegenden Analysen die subtilen Bildprogramme der Goethe`schen Repräsentationsräume und zeigt das Konzept einer am Frauenplan unausgeführten Fassade, deren Hauptmotive jedoch an anderer Stelle eine überraschende Realisierung erfuhren.

      Goethes Haus am Weimarer Frauenplan
    • Nanomaterialien werden als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Hierbei ist es möglich, die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Stoffen über die Größe und Form der Partikel zu verändern. Ein Hindernis bei der industriellen Nutzung dieser Materialien ist die fehlende Möglichkeit, Partikel mit hochdefinierten Eigenschaften in großen Mengen gezielt herzustellen. Die Produktion von Nanopartikeln aus der Gasphase ist ein kostengünstiger Prozess, der auf industriellen Maßstab skaliert werden kann. Um jedoch auch bei hohen Produktionsvolumina die Erzeugung spezifischer Materialien zu garantieren, müssen die Prozesse innerhalb des Reaktors verstanden sein. Hierfür sind nicht-invasive Messungen von kritischen Größen wie Temperatur und der Verteilung einzelner Spezies innerhalb des Reaktors notwendig. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Laser-induzierte Fluoreszenz-Spektroskopie, die in der Verbrennungsdiagnostik seit Jahrzenten ein erprobtes Verfahren zur nicht-invasiven Charak- terisierung ist, auf die Synthese von Nanopartikeln angepasst. Zur Temperaturbestimmung wurde das Multi-Linien NO-LIF-Thermometrie-Verfahren benutzt. Hierbei wird ein Laser mit durchstimmbarer Wellenlänge verwendet, um verschiedene Fluoreszenzübergänge des NO- Moleküls mit unterschiedlichen Grundzustandsenergien anzuregen. Aus der mittels einer Ka- mera detektierten Fluoreszenz lässt sich die Temperatur zweidimensional und ortsaufgelöst messen. Um auch die Konzentration von Intermediaten während der Nanopartikelsynthese ortsaufge- löst messen zu können wurde ein Verfahren entwickelt, dass aus einer Kombination von Fluo- reszenz und Absorptionsmessungen die Konzentration quantitativ bestimmt. Dieses Verfahren wurde an atomarem Eisen, einem wichtigen Intermediaten bei der Fe2O3-Synthese, demons- triert, lässt sich jedoch auch auf andere Systeme übertragen. Die hier entwickelten Techniken wurden während der Partikelsynthese in einem Niederdruck- flammenreaktor und einen Mikrowellenplasmareaktor angewendet. Hierbei lag ein Hauptau- genmerk auf der Veränderung des Temperaturfelds bei Variation verschiedener Parameter, wie sie auch führ verschiedene Syntheserouten verändert werden. Ebenfalls wurde der Ein- fluss von Prekursoren auf das Temperaturfeld innerhalb der Reaktoren betrachtet.

      Laserspektroskopische Charakterisierung von Reaktionsprozessen zur Gasphasensynthese von Nanopartikeln
    • Die katholische Bildertheologie der frühen Neuzeit war eine wesentliche Grundlage für die Kunstentwicklung dieser Epoche. Anhand von zeitgenössischen Schriften werden Inhalte, Bedeutung und Auswirkungen sowohl für die grundsätzliche Beurteilung der Bilder als auch für die Ikonographie umfassend dargestellt und erörtert. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert entstanden zahlreiche Schriften, in denen unterschiedlichste Autoren den überkommenen katholischen Bildgebrauch gegen die Angriffe der Reformation verteidigten. Die Inhalte dieser Schriften werden in diesem Band ausführlich dargelegt und analysiert, und es werden die Bezüge dieser Texte zur Praxis der Kunst aufgezeigt. Der wichtigste Bildertheologe war der Löwener Universitätslehrer Johannes Molanus. Den Dekreten des Trienter Konzils (1563) folgend betonte er das Traditionsprinzip, das es unmöglich machte, sowohl die Bilder aufzugeben als auch ihre – ebenfalls traditionelle – Vielfalt zu reglementieren. Sein Antipode ist der Bologneser Kardinal Gabriele Paleotti, der vergeblich versuchte, umsetzbare Regeln für Bilder aufzustellen, und aus theologischen, philosophischen und kirchenpolitischen Gründen schließlich scheiterte. Sein beabsichtigtes neues Regelwerk, das nie veröffentlicht wurde, wäre nicht mit dem von der römischen Kurie vertretenen Traditionsprinzip vereinbar gewesen: Unbeabsichtigt aber wirksam sicherte dieses Prinzip die Rahmenbedingungen für eine kontinuierliche künstlerische Entwicklung. Christian Hecht hat ein im besten Wortsinn unzeitgemäßes Werk vorgelegt - in der Themenstellung wie in der methodischen Durchführung. Dies soll als Kompliment verstanden werden. [Werner Telesko, Kunstgeschichte aktuell] H. ist ein kluges, ausgewogenes und sorgfältig gearbeitetes Buch gelungen, an dem niemand vorbeikommt, der sich zukünftig mit der Bildertheologie der frühen Neuzeit beschäftigen wird. [Dirk Fleischer, Theologische Literaturzeitung]

      Katholische Bildertheologie der frühen Neuzeit
    • Die Glorie ist ein zentrales Motiv der Bildkünste zwischen 1300 und 1800. Durch sie konnte das Überirdische und Übermenschliche dargestellt werden: Gott, die Heiligen, die himmlische Gesamtschau. Die Darstellung des Lichts - die „Glorie“ - zur Repräsentation dieser Aspekte wird in vorliegendem Band erstmals in ihrer umfassenden ikonographischen und ikonologischen Bedeutung bearbeitet und durch zahlreiche Meisterwerke illustriert. Für diese Arbeit wurde Christian Hecht im November 2006 von der Göttinger Akademie der Wissenschaften mit dem „Hans-Janssen-Preis“ ausgezeichnet.

      Die Glorie