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Rüdiger Schütt

    Gorch Fock - Mythos, Marke, Mensch
    Bibliotheken auf dem Weg in die Zukunft
    Verehrt, verflucht, vergessen
    Seefahrt ist not!
    Zwischen den Kriegen
    Dichter gibt es nur im Himmel
    • Zwischen den Kriegen

      Werner Riegel, Klaus Rainer Röhl und Peter Rühmkorf - Briefwechsel mit Kurt Hiller 1953-1971

      • 427pages
      • 15 heures de lecture

      Die Edition rückt einen bislang kaum beachteten Aspekt deutscher Literaturgeschichte der Nachkriegszeit in den Fokus. Erstmals publiziert werden hier 125 Briefe einer umfangreichen Korrespondenz der damaligen Gegenavantgarde Werner Riegel (1925-1956), Klaus Rainer Röhl (geb. 1928) und Peter Rühmkorf (1929-2008) mit dem Impresario des literarischen Expressionismus und prominenten „Weltbühnen“-Autor Kurt Hiller (1885-1972) aus den Jahren 1953 bis 1971. Sie führen zu den Wurzeln der Studentenbewegung von 1968 und zeigen den Kampf einer kleinen Literaturguerilla, die sich - einen damals für wahrscheinlich gehaltenen Dritten Weltkrieg vor Augen - als Generation zwischen den Kriegen fühlte und mit ihrer hektografierten Zeitschrift „Zwischen den Kriegen - Blätter gegen die Zeit“ die Welt verändern wollte. Das ambitionierte Blatt, zu dessen Lesern und Abonnenten große Namen zählten - darunter Alfred Andersch, Gottfried Benn, Heinrich Böll, Alfred Döblin und Hans Henny Jahnn -, nahm mit seiner ungewöhnlichen Kombination aus Lyrik und Politik eine absolute Sonderstellung in der deutschen Nachkriegspublizistik ein. Es war die Keimzelle jenes Magazins, das die bundesrepublikanische Nachkriegswirklichkeit maßgeblich mit beeinflusst hat: „konkret“.

      Zwischen den Kriegen
    • Gorch Fock ist der Namenspatron des deutschen Segelschulschiffs. In seiner Biographie zeichnet Rüdiger Schütt erstmals ein differenziertes Bild vom Mann hinter dem Mythos. 1880 als Johann Kinau auf Finkenwerder geboren, 1916 in der Schlacht am Skagerrak gefallen, steht Gorch Fock für Abenteuerlust und Mannesmut, für hehre Ideale und den Überlebenskampf auf hoher See. Sein Roman ›Seefahrt ist not!‹ machte ihn zum Bestsellerautor. Heute heißen Schiffe, Schulen und Biersorten nach ihm. Seine Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten hatte fatale Folgen. Glorifizierung einerseits, Dämonisierung andererseits bestimmen seither das Bild. Doch wer war Gorch Fock wirklich? Ein Militarist und Vordenker der NS-Ideologie? Ein Hurra-Patriot? Oder ein talentierter Schriftsteller und kritischer Beobachter einer ungezügelten Industrialisierung? Der Titel zeigt einen radikal widersprüchlichen Menschen, der hin- und hergerissen zwischen Wunsch und Wirklichkeit an den eigenen Ansprüchen scheitert.

      Seefahrt ist not!
    • Verehrt, verflucht, vergessen

      • 442pages
      • 16 heures de lecture

      Sie waren eines der schillerndsten Paare im Zeitalter der Französischen Revolution: die Albrechts! Mit ihrem Nationaltheater in Altona verbreiteten sie die Ideen der Aufklärung und prägten die norddeutsche Theatergeschichte. Johann Friedrich Ernst Albrecht (1752–1814) war ein literarisches Multitalent, dessen über 50 Romane und zahlreiche Theaterstücke sowie medizinische Ratgeber, insbesondere zu Sexualität, großen Erfolg hatten. Seine Bestseller, wie „Der Beischlaf“, waren im 19. Jahrhundert sehr populär. Sophie Albrecht (1756–1840) beeindruckte als Verfasserin von Gothic-Novels und Gedichten und war als Schauspielerin berühmt, was auch Schiller zu ihren Bewunderern machte. Ihre Gedichte fanden Platz in Schillers Zeitschrift Thalia. Trotz ihrer Beliebtheit wurden die Albrechts von der Literaturkritik als „Unterhaltungsautoren“ verurteilt und von den Behörden verfolgt, da ihre Schlüsselromane politische Brisanz bargen. Über die Jahre gerieten sie in Vergessenheit und waren lange Zeit kein Forschungsgegenstand für die Wissenschaft. Dennoch waren sie eine Inspirationsquelle für bedeutende Autoren wie Brentano und Schiller sowie Komponisten wie Franz Schubert. Der Aufsatzband bietet erstmals eine umfassende Analyse ihres Lebens und Werks, wertet neu entdeckte Quellen aus und ordnet Zeitzeugenäußerungen ein, wodurch ein komplexes interdisziplinäres Netzwerk sichtbar wird. Es entsteht eine beeindruckende Doppelbiographie zweier Auf

      Verehrt, verflucht, vergessen
    • Nur wenige kennen noch den Schriftsteller Johann Kinau, alias Gorch Fock, am 22. August 1880 auf der Elbinsel Finkenwerder geboren, im Ersten Weltkrieg mit dem Kreuzer „Wiesbaden“ untergegangen in der Seeschlacht am Skagerrak. Dabei muss Gorch Fock zu den einflussreichsten Bestsellerautoren des 20. Jahrhunderts gerechnet werden: Über eine halbe Million Mal verkaufte sich sein Roman „Seefahrt ist not!“ aus dem Jahr 1913 allein im deutschsprachigen Raum; er wurde in mehrere Sprachen übersetzt, verfilmt, und als Hörbuch verarbeitet. Gorch Fock, das ist ein niederdeutscher Klassiker. Es war vor allem die NSRezeption seines von Helden gestalten durchsetzten Werkes, die eine unvoreingenommene Beschäftigung mit Gorch Fock erschwert. Heute ist die Skala der Urteile über ihn breit gefächert und reicht vom „blutigen Militaristen“ und „Vordenker des Nationalsozialis mus“ bis zum „genialen Abenteuerschriftsteller“ und „Erneuerer der nieder - deutschen Literatur“. Gorch Fock -Mythos, Marke, Mensch, Aufsätze zu Leben, Werk und Wirkung des Schriftstellers Johann Kinau (1880-1916).

      Gorch Fock - Mythos, Marke, Mensch
    • Cramers Leben und Wirken wird erstmals in einer quellenorientierten Untersuchung beleuchtet, wobei auch seine Freunde und Weggefährten wie die Bach-Söhne, Jens Baggesen, Matthias Claudius, Goethe und Klopstock in den Fokus rücken. Carl Friedrich Cramer (1752-1807) war ein progressiver Kosmopolit und Vorkämpfer der europäischen Idee. Als Autor, Übersetzer, Herausgeber und Redakteur hinterließ er ein vielseitiges Werk, darunter Übersetzungen von Rousseaus Schriften, eigene Reisetagebücher und ein modernes Musikmagazin. Als Hochschulprofessor in Kiel erlangte er überregionale Anerkennung als Editor und Biograph von Friedrich Gottlieb Klopstock, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband, dokumentiert in umfangreicher Korrespondenz. Cramer polarisierte jedoch auch, da Goethe Spottgedichte über ihn verfasste und Johann Heinrich Voß sein Werk als „Gestank“ und „Unrath“ diffamierte. Als radikaler Aufklärer vertrat Cramer die Ideale der Französischen Revolution, was 1794 zu seiner Enthebung als Professor führte. Er wurde zum Staatsfeind erklärt und siedelte nach Paris über, wo er über die Ereignisse berichtete und mit Besuchern wie Wilhelm von Humboldt über eine europäische Gesamtstaatkultur diskutierte.

      "Ein Mann von Feuer und Talenten"
    • Der vorliegende Band enthält die Vorträge des Schleswig-Holsteinischen Bibliothekstages, der am 10. September 2003 im Rendsburger Kulturzentrum stattfand. Die 13 Beiträge beschäftigen sich mit ganz unterschiedlichen Themen. Ein Aspekt spielt aber in fast allen Texten eine wichtige Rolle: Das Internet in seinen unterschiedlichen Ausprägungen und Kontexten. Hier zeigen vor allem auch die Beispiele aus Dänemark die vielfältigen Möglichkeiten bei der Entwicklung und Nutzung elektronischer Angebote für Bibliotheken. Im Blick über die Landesgrenze liegt denn auch ein großer Reiz der Tagung. Zu sehen und zu hören (und jetzt auch zu lesen), wie an anderen Orten gearbeitet wird, welche Projekte wo realisiert werden, kann den eigenen Horizont erweitern, Anregungen geben und Impulse freisetzen. Freilich sind die Rahmenbedingungen staatlicherseits oft unterschiedlich. Nicht alles, was wünschenswert wäre, kann auch kurzfristig umgesetzt werden. So stellen die Beiträge nicht nur abgeschlossene Projekte vor, sondern auch solche, an denen noch gearbeitet wird oder die bisher erst als Idee existieren. Aber eine gute Idee ist ja bekanntlich die Quelle allen Fortschritts. B. I. T. Zeitschrift für Bibliothek, Information und Technologie 8 (2005) Ausgabe 1, S. 96-97

      Bibliotheken als Lernort