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Andrea Gnam

    Performances (1984 - 94) von Sibylle Wagner
    Die Bewältigung der Geschwindigkeit
    Sei meine Geliebte, Bild!
    Positionen der Wunschökonomie
    Vom Reiz der Peripherie
    • Kluges ästhetische Innovationen sind in engem Zusammenhang mit der poststrukturalistischen Diskussion in Frankreich zu sehen: Die Ausgrenzungsmechanismen rationaler Metasysteme, welche elemantare Erfahrungsbereiche (Körper, Tod, Imagination) verleugnen und dem Kommunikationsprozeß entziehen, werden in der Rezeption Adornos als defizitäre Ökonomie kritisiert. Gleichzeitig wird der Wunsch - Spinoza folgend - von Deleuze/Guattari und Lyotard aus der Tradition des Mangels gelöst und als elementare menschliche Produktivkraft konzipiert. Kluge transformiert diese theoretische Position in eine neuartige, die Wunscharbeit des Rezipienten einbeziehende Ästhetik, die mit kultursemiotischen Methoden beschrieben und anhand von Einzelanalysen (Film, Prosa, theoretische Schriften) erläutert wird.

      Positionen der Wunschökonomie
    • Die Frage nach dem Verhältnis von Lebenswirklichkeit und Medienrealität - angefangen mit der romantischen Statuenliebe bis hin zur Gegenwart - wird anhand ausgewählter literarischer Texte und Filme diskutiert. Dabei wird deutlich, dass der Zusammenhang zwischen Kunstreflexion und Literatur dichter ist, als bisher angenommen. Bahnbrechende Entwicklungen in der Malerei wurden in Romanen unbewußt vorweggenommen. Ein interessantes Beispiel ist die Beschreibung eines abstrakten Gemäldes und die Suche nach der Ausdrucksqualität von Kunst in der ersten Fassung von Gottfried Kellers Roman „Der grüne Heinrich“. Ob mit Gewalt, Ekstase, Gelassenheit oder tiefer Verstörung - jede Zeit reagiert anders auf die Irritation, die die Macht der Bilder beim Betrachter auslösen kann. So entstehen en passant lebendige Psychogramme der jeweiligen Epochen.

      Sei meine Geliebte, Bild!