Das „Murmeltier“ heißt nicht etwa so, weil es „murmelt“, der „Pappenstiel“ ist nicht aus „Pappe“, und nicht jeder „Nassauer“ kommt aus „Nassau“. Sondern? - Das vergnügliche Lexikon zeigt, wie viele Redewendungen des Alltags uns sprachgeschichtlich auf die falsche Fährte führen und lüftet den Schleier ihrer tatsächlichen Herkunft. Ein „ebenso faktenreiches wie unterhaltsames Nachschlagewerk“. (Badische Neueste Nachrichten)
Heike Olschansky Livres


Die Monographie bietet eine umfassende Darstellung des Gegenstands Volksetymologie. Die Arbeit hat drei Hauptteile: Zuerst wird eine forschungsgeschichtliche Darstellung gegeben. Zweitens beschreibt die Arbeit auf der Grundlage von Beispielen die theoretischen Aspekte der Volksetymologie. Drittens ist eine ausgreifende Bibliographie der Forschungsliteratur zusammengestellt. Volksetymologie wurde und wird manchmal als 'Schmunzelecke' der Sprachwissenschaft angesehen. Volksetymologien sind Fehler, und Fehler sind lustig, besonders dann, wenn man sie nicht selbst macht. Volksetymologie basiert auf dem Verknüpfen von sprachlichem Material, das sprachgeschichtlich nicht zusammengehört. Die Beschäftigung mit Volksetymologien zeigt, daß und wie Sprecher (gedankliche) Realität schaffen, um ihren Sprachschatz 'in Ordnung' zu halten.