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Livia Prüll

    15 juillet 1961
    Der Heilkundige in seiner geographischen und sozialen Umwelt
    Medizin am Toten oder am Lebenden?
    Krieg und medikale Kultur
    Universitätsgeschichte schreiben
    Trans* im Glück – Geschlechtsangleichung als Chance
    Traditions of pathology in Western Europe
    • Trans* im Glück – Geschlechtsangleichung als Chance

      Autobiographie, Medizingeschichte, Medizinethik

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      Transidentität ist die fehlende Übereinstimmung von körperlichem und gefühltem Geschlecht. Die Autorin Livia Prüll ist selbst eine Trans*frau und beruflich Medizin- und Wissenschaftshistorikerin. Im Sinne des »practical turn« in der Wissenschaftsgeschichte wird der Einfluss der eigenen Lebenserfahrung auf die Ausübung von Wissenschaft akzeptiert. Entsprechend handelt das Buch vom eigenen Erleben der Autorin und liefert gleichzeitig Ergebnisse der Medizingeschichte und Medizinethik. Nur so werden Verstehen und Einfühlen in das Thema »Transidentität« möglich. Es handelt sich damit um einen neuen Ansatz, sich dem Phänomen zu nähern. Die Darstellung spannt ? in allgemeinverständlicher Sprache ? einen weiten Bogen vom eigenen Erkennen der Transidentität bis hin zur Frage nach dem Sinn transidenten Lebens. Gleichgesinnten und deren Angehörigen wird Rat gegeben und Mut gemacht, Mediziner und Psychotherapeuten bekommen Hilfestellungen, um mit transidenten Klienten umzugehen, Medizin- und Wissenschaftshistoriker erhalten neue Einblicke in die historische Dimension von Transidentität. Das Buch gibt Einblick in eine faszinierende Welt, die den meisten Menschen verschlossen bleibt. »Trans* im Glück« zeigt Transidentität als große Chance, ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben zu führen und sich konstruktiv in die Gesellschaft einzubringen.

      Trans* im Glück – Geschlechtsangleichung als Chance
    • In Vorbereitung auf die 75-Jahrfeier der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat der Forschungsverbund Universitätsgeschichte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versammelt. Dieser Band präsentiert die Ergebnisse dieser Zusammenkunft. Im Zentrum stehen die Fragen nach dem Forschungsgegenstand der neueren Universitätsgeschichte sowie nach Methoden und Zugängen zur Erforschung der Universitätsgeschichte nach 1945. Ergänzt um einen Beitrag zur Universitätsgeschichte der DDR wird dabei der aktuelle Forschungsstand beleuchtet. Zwei Einzelbeispiele vermitteln schließlich den Umgang von Universitäten mit ihrer jüngeren Geschichte. In preparation of the 75th anniversary of the Johannes Gutenberg University Mainz the Research Alliance for the university history gathered scholars from Germany, Austria and Switzerland. This volume presents the proceedings of this meeting. The volume focuses on the recent history of the university as a field of research as well as methods to explore the history of the university after 1945. A contribution on the history of the university in the German Democratic Republic (GDR) highlights the current state of research. Two examples convey how universities cope with their recent history.

      Universitätsgeschichte schreiben
    • Krieg und medikale Kultur

      • 283pages
      • 10 heures de lecture

      Die Behandlung von seelisch und körperlich kranken Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg anhand neuer Quellen. Wie sah die medizinische Betreuung der deutschen Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg aus? Dieser für die Geschichte der Militärmedizin zentralen Frage nähern sich die Autoren dieser Publikation aus einem alltags- bzw. mentalitätsgeschichtlichen Blickwinkel. Auf Grundlage neuer, bisher nicht ausgewerteter Lazarettakten des Ersten Weltkriegs und Obduktionsberichten der Wehrmachtspathologen wird der Behandlungsalltag von psychisch und physisch erschöpften Soldaten analysiert. Dabei wird zum einen dargelegt, inwiefern damals moderne therapeutische Konzepte in der medizinischen Praxis umgesetzt wurden, zum anderen wird danach gefragt, inwieweit das ärztliche Handeln in beiden Weltkriegen von ideologischen (z. B. rassenhygienischen) Paradigmen beeinflusst war und in welchem Maße seelische und körperliche Krankheiten im Militär moralisch aufgeladen waren. Lässt sich schließlich im Hinblick auf diese Fragestellungen im Zweiten Weltkrieg eine Radikalisierung im therapeutischen Alltag nachvollziehen? Der Blick über das jeweilige Kriegsende hinaus liefert zudem wichtige Erkenntnisse über die gesellschaftliche und politische Akzeptanz von im Krieg erworbenen seelischen und körperlichen Leiden.

      Krieg und medikale Kultur
    • Medizin am Toten oder am Lebenden?

      Pathologie in Berlin und in London, 1900-1945

      • 563pages
      • 20 heures de lecture

      Die 'Pathologie' entwickelte sich im 19. Jahrhundert zur medizinischen Spezialdisziplin und bildete das Fundament der naturwissenschaftlichen Medizin. Durch die Obduktion verstorbener Patienten wurde systematisch Wissen über krankhaft veränderte Organe, Gewebe und Zellen erlangt, wobei diese Entwicklung vor allem in Berlin ihren Ursprung hatte. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Evolution der Pathologie im ersten Halbjahr des 20. Jahrhunderts, als die Humanmedizin zunehmend therapeutisch orientiert wurde. Der Vergleich zwischen Berlin und London zeigt zwei unterschiedliche Entwicklungslinien auf. In Berlin lag der Fokus der Pathologie auf der Arbeit im Leichensaal, während in London nach 1900 eine 'klinische Pathologie' entstand, die sich mehr auf lebende Patienten konzentrierte. Hierbei wurden Körperflüssigkeiten und Gewebe im Labor noch zu Lebzeiten des Patienten untersucht. Diese unterschiedlichen Ansätze spiegeln die jeweiligen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und ethisch-moralischen Rahmenbedingungen in beiden Städten wider. Die zentrale Frage bleibt: Medizin am Toten oder am Lebenden? Sie verweist auf die länderspezifischen kulturellen Unterschiede in der medizinischen Praxis des 20. Jahrhunderts.

      Medizin am Toten oder am Lebenden?