Demokratie und Geschlecht
Interdisziplinäres Symposium zum 150jährigen Jubiläum des Schweizerischen Bundesstaates
Interdisziplinäres Symposium zum 150jährigen Jubiläum des Schweizerischen Bundesstaates
Die Publikation enthält einen Teil der Vorträge, die am IX. Symposium der Internationalen Assoziation von Philosophinnen (IAPh) vom 11. bis 14. Oktober 2000 an der Universität Zürich gehalten wurden. Ein grosser Teil der 91 Aufsätze von Philosophinnen aus West- und Osteuropa, Indien, Korea, Australien und den USA ist dem Schwerpunktthema des Symposiums 'Perspektiven der Gerechtigkeit' gewidmet. Daneben finden sich Beiträge, die das Verhältnis von Wissen, Macht und Geschlecht thematisieren sowie das breite Spektrum aufzeigen, in dem Philosophinnen forschen: Ethik und Politik, Moral- und Sozialphilosophie, Bioethik und -medizin, Vernunft-, Wissenschafts- und Erkenntniskritik, Religionsphilosophie, Geschlechterdifferenz und Identität, Geschichte der Philosophie und der Philosophinnen sowie Sexualität und Pornographie. Publiziert sind überdies die Hauptvorträge von Angelika Krebs, Alison M. Jaggar, Hilge Landweer, Herta Nagl-Docekal, Herlinde Pauer-Studer und Brigitte Weisshaupt.
Regnskaber fra Sønderborg Slot fra Christian 2.s tid
Eine rechtshistorische und rechtsphilosophische Einordnung (bio)medizinischer Techniken und ihrer Normierung
Die Studie untersucht den Wandel der Auffassungen über den menschlichen Körper im Kontext medizinisch assistierter Fortpflanzung und moderner Humanforschung. Sie beleuchtet, wie rechtliche Normen von der Antike bis zur Gegenwart den Körper als Sache, unverfügbares Gut oder Teil der Persönlichkeit definieren. Dabei wird die Rolle der Biomedizin als Leitwissenschaft im Medizinrecht thematisiert, ebenso die zunehmende Dominanz utilitaristischer Argumente, die die verfassungsmäßigen Grundrechte und den individuellen Schutz in den Hintergrund drängen.
Administrative Zwangsmassnahmen im Kanton Appenzell Ausserrhoden, 1884–1981
1884 nahm die Zwangsarbeits- und Strafanstalt Gmünden in Appenzell Ausserrhoden ihren Betrieb auf. Eingesperrt wurden hier gerichtlich Verurteilte und Personen, die ihre Bussen nicht bezahlen konnten. In erster Linie war Gmünden jedoch für die administrative Versorgung von «liederlichen» und «arbeitsscheuen» Menschen bestimmt, die der kommunalen Armenfürsorge «zur Last» fielen oder in den Armenhäusern «die Ordnung störten».Wie kam es zur Gründung der Anstalt? Wie viele Männer und Frauen wurden auf Antrag der Gemeinden vom Regierungsrat für bis zu drei Jahre in Gmünden administrativ versorgt? Wer waren diese Menschen, und was wurde ihnen vorgeworfen? Woher kamen sie? Welche rechtlichen Grundlagen ermöglichten die Internierung von Personen, die den Behörden aufgrund ihres nichtkonformen Lebenswandels ein Dorn im Auge waren? Wie gestaltete sich der Alltag in Gmünden für die Internierten und das wenige Personal? Wie veränderte sich die Infrastruktur der Anstalt im Lauf der Zeit? Welche Arbeiten der «Detenirten» sollten garantieren, dass Gmünden kostendeckend war? Wie wirkte sich eine administrative Versorgung auf das familiäre Umfeld und den Lebenslauf der Betroffenen aus?Die gute Quellenlage, ergänzt um mündliche Aussagen von Zeitzeuginnen und -zeugen, erlaubt es, die Entwicklung von Gmünden über ein Jahrhundert nachzuzeichnen. Ausgewählte Biografien gewähren überdies Einblicke in den Werdegang von administrativ Versorgten. (Quelle: buchhandel.de)