In Zeiten, in denen Rentenmisere und drohende Arbeitsarmut offen auf dem Tisch liegen, wird es allerhöchste Zeit, die politische Diskussion voranzutreiben. Feministische Ökonomiekritik betont seit langem, dass Arbeit mehr ist als Erwerbsarbeit, und Wirtschaft mehr als Zahlen und Bilanzen. Das Bedingungslose Grundeinkommen kann daher ein Schritt in die richtige Richtung sein, allerdings nur, wenn dabei feministische und postpatriarchale Perspektiven mitgedacht werden. Das Grundeinkommen muss eingebettet sein in ein auf Care zentriertes ökonomisches Konzept. Die Beiträge namhafter AutorInnen zeichnen die aktuellen Diskussionen zu diesem Punkt nach.
Ronald Blaschke Livres






Teil der Lösung
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Das bedingungslose Grundeinkommen ist kein ökonomischer Irrweg, sondern ein wichtiger Baustein zur Lösung der anstehenden wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Probleme.
'All jene, die für ein Grundeinkommen in Europa streiten, wissen um die doppelte Gegenwehr: sowohl um die Denkblockaden im eigenen politischen Lager als auch um den Widerstand der Herrschenden. Letztere haben guten Grund, dem Grundeinkommen Steine in den Weg zu legen. Würde es doch die Kräfteverhältnisse zu Gunsten all jener verändern, die ihre Arbeitskraft als Ware zum Verkauf anbieten müssen. An der Basis der Gewerkschaften haben dies schon viele erkannt und bringen sich deswegen zum Beispiel beim Gewerkschafterdialog Grundeinkommen ein. Letztlich geht es um nicht weniger als darum: Mit einem Grundeinkommen die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen – in Europa und weltweit.' (Aus dem Vorwort von Katja Kipping)