Anna Halja Horbatsch Livres






Kerben der Zeit
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Die ukrainische Literatur entdecken
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Die ukrainische Literatur ist dem deutschen Leser weitgehend unbekannt geblieben, und dies ist kein Zufall: solange die Ukraine zum zaristischen Rußland gehörte, also über 200 Jahre lang, war der schriftliche Gebrauch der ukrainischen Sprache per Ukas verboten. Der erstaunlich reichen Wiedergeburt in den zwanziger Jahren setzte der Stalin-Terror ein brutales Ende; die Sowjet-Ukraine der folgenden Jahrzehnte war dann einer subtilen Russifizierungspolitik unterworfen. Unter solchen Umständen erscheint es nahezu wie ein Wunder, daß trotz aller Verbote, Hindernisse und sogar Gefahren, Generationen ukrainischer Schriftsteller und Dichter versuchten, ihre nationale Literatur zu bewahren. Die vorliegenden Beiträge beschreiben in einer auch Laien zugänglichen Form, wie die ukrainische Kultur widerstanden hat.
Die Herausgeberin und Übersetzerin Anna-Halja Horbatsch stellt in der Anthologie „Stimmen aus Tschornobyl“ eine Reihe von Prosatexten vor, welche die Auswirkung des Tschornobyl-Unfalls auf das Leben der betroffenen Menschen widerspiegeln. Es kommen anerkannte ukrainische Autoren zu Wort, die unmittelbare Erlebnisse literarisch gestaltet haben. Ein abschliessender Beitrag der Herausgeberin befaßt sich mit dem Tschornobyl-Thema in der ukrainischen Gegenwartsliteratur.