Die Geschichte der Familie Blühberger bildet die Rahmenhandlung über das Leben im Beamtenhaus in Berndorf und im Triestingtal. Günther Blühberger schildert die wirtschaftliche und politische Entwicklung vor und nach 1938 aus der Sicht des jugendlichen Zeitzeugen. Er berichtet über die Fortschritte der Elektrifizierung im Haushalt, die Entwicklung der Telefonie und des Radios. Natürlich kommen auch die Jugendstreiche nicht zu kurz.
Günther Blühberger Livres






Die Geschichte der Familie Plyberger und ihrer Nachkommen Blieberger und Blühberger im Raum Altenmarkt an der Triesting in Niederösterreich wird hier erzählt. Auch verwandte Familien wie Fischer, Haan, Hönigsberger, Reischer, Steinberger und Steirer, die im Triestingtal leben, werden einbezogen. Der Name Plyberger taucht erstmals in den Pfarrbüchern von Nöstach auf, und viele Nachkommen dieser Familien wohnen noch dort. Über mehrere Jahrhunderte haben sich in Nöstach und den umliegenden Gemeinden enge familiäre Beziehungen entwickelt, deren Vielfalt im Laufe der Zeit schwer zu überblicken ist. Heute sind die genannten Namen vor allem in Niederösterreich und Wien verbreitet, was auch für Menschen außerhalb von Nöstach von Interesse sein könnte. In diesem Buch wird versucht, die Entwicklung und die verwandtschaftlichen Beziehungen der Familien anhand von Eintragungen in den Pfarrbüchern von Hafnerberg, Kleinmariazell und Kaumberg sowie durch Hauschroniken und persönliche Interviews nachzuvollziehen. Zudem wird den ortsunkundigen Lesern die Schönheit und die historische Entwicklung des ehemaligen Erholungs- und Urlaubsgebiets der Wiener entlang der `Via Sacra´ nach Mariazell nähergebracht, von der Vorderbrühl bis zur Araburg und dem Schöpfl, dem höchsten Berg des Wienerwaldes.
Die Lebenserinnerungen eines Mannes, der bis zu seinem 16. Geburtstag in Berndorf, Niederösterreich, aufwuchs, stehen im Mittelpunkt. Berndorf, eine Stadt, die durch die Schulen und die Metallwarenfabrik von Arthur Krupp geprägt war, bot ihm eine wohlbehütete Kindheit. Doch als der Autor 10 Jahre alt war, brach der Krieg aus, was zu Bombenangriffen und der Besetzung durch die russische Armee führte. Sein Vater war im Krieg, als die Mutter mit ihm fliehen musste, und sie konnten nur das Nötigste mitnehmen. Die Schilderung dieser Flucht und der Nachkriegszeit ist von historischer Bedeutung, da Günther Blühberger ein Tagebuch führte. Nach der Übersiedlung zu Verwandten in Wien im Herbst 1945 beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Der Autor beschreibt eindrücklich die Herausforderungen der Nachkriegszeit, wie Hungersnot und Schulprobleme, ergänzt durch Fotos. Auch die Rückkehr seines Vaters und Onkels aus der Kriegsgefangenschaft wird thematisiert. Blühberger schildert seine Erlebnisse ohne Kommentare, sodass Leser sich ein realistisches Bild der damaligen Verhältnisse machen können. Humorvolle Episoden und familiäre Szenen runden das Bild ab. Sein Ziel ist es, den Lesern ein Gefühl der inneren Stärke zu vermitteln, das sich in seiner späteren akademischen Laufbahn widerspiegelt. Seine wissenschaftlichen Arbeiten und das Festhalten seiner Erinnerungen als Zeitzeuge sind ihm wichtig, wozu auch dieses Buch gehört.
Im Prinzip handelt es sich um eine Familienchronik, die die Geschichte eines Familienkreises über 200 Jahre (1801 bis 2003) dokumentiert. Besonders interessant sind die Persönlichkeiten, die aus dieser Familie hervorgegangen sind. Ein Vorfahre aus Sachsen, ein talentierter Holzdrechsler, wanderte nach Wien und gründete die Stock-Fabrik Oswald Lindner, deren Produkte international exportiert wurden. Seine Frau Louise stammte aus einer angesehenen deutschen Familie in Paris. Sie hatten dreizehn Kinder, von denen einige weltberühmt wurden. Prof. Dr. Karl Lindner, ein Augenarzt, wurde für seine Forschung zu Trachom und Netzhautablösung international anerkannt. Sein Bruder, Prof. Ernst Lindner, emigrierte nach Kanada und wurde ein renommierter Landschaftsmaler, während ein weiterer Bruder, Paul Lindner, trotz kreativer Begabungen in der Wirtschaft scheiterte. Wilhelm Lindner, ein weiterer Bruder, spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung einer Spezialpappenfabrik und ist einer der Erzähler der Familiengeschichte. Die Erzählungen umfassen auch zeitgeschichtliche Berichte über das 19. Jahrhundert, religiöse Strömungen und die Kriege des 20. Jahrhunderts. Günther und Irmgard Blühberger haben zahlreiche Dokumente studiert und daraus Lebensgeschichten verfasst, die für die Familie und Geschichtsinteressierte von großer Bedeutung sind.
Viele Ortschaften und Städte wurden entlang von Flussläufen auf den sie begleitenden Flussterrassen errichtet, wie z. B. große Teile Wiens auf eiszeitlichen Terrassen der Donau. Während viele Publikationen diese Terrassen beschreiben, haben nur wenige deren Entstehung untersucht. Der Autor analysierte zwischen 1956 und 1958 die Terrassenbildung nach Murenabgängen in Kärnten und im Kanaltal, um Rückschlüsse auf pleistozäne Terrassen zu ziehen. Dies erforderte eine Beschäftigung mit Einzugsgebieten und Feststofftransport der Flüsse, wobei verschiedene Berechnungsmethoden aus dem Wasserbau hilfreich waren. Die vorliegenden Ausführungen bieten Geographen, Geologen, Geomorphologen und Landschaftsforschern die Möglichkeit, durch diese Methoden die Landschaftsentwicklung hinsichtlich Geschiebe-Transport, Abtragungs- und Ablagerungsprozesse sowie Terrassenbildung zu beurteilen. So lassen sich auch frühere Geschiebetriebe in freifließenden Gewässern nachvollziehen. Einige Berechnungsmethoden mussten ergänzt oder neu formuliert werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Ideen namhafter Wissenschaftler und Praktiker wurden integriert, um die Beurteilung zu verbessern. Die Methodik ermöglicht es, morphodynamische Prozesse auch ohne genaue Daten zu verstehen. Die Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. H. HÄUSLER über die Donaudurchbrüche führte zur Untersuchung der eiszeitlichen Wiener Terrassen mithilfe wasserbaulicher Methoden. Hierb