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Nicola Neumann Opitz

    Fahrausbildung in Europa
    Verkehrserziehungsprogramme in der Lehreraus-, Fortbildung und deren Umsetzung im Schulalltag
    Kinderunfallatlas
    Rad-Schulwegpläne in Baden-Württemberg
    Ausserschulische Verkehrserziehung in Ländern Europas
    • Rad-Schulwegpläne in Baden-Württemberg

      Begleitevaluation zu deren Erstellung mithilfe des WebGIS-Tools

      Mit dem Übergang zu weiterführenden Schulen steigt die Unfallgefährdung von Rad fahrenden Kindern erheblich. In Baden-Württemberg wurde daher ein Verfahren zur Erstellung von Rad-Schulwegplänen entwickelt, um diese Situation zu verbessern. Durch ein computergestütztes WebGIS-Tool werden die wichtigsten Planungsschritte unterstützt, angefangen bei der Erhebung der Schülerdaten bis hin zur Ausweisung sicherer Rad-Schulwege. Ein Pilotprojekt in 14 Kommunen und 31 Schulen untersuchte die Praktikabilität dieses Verfahrens mit dem Ziel einer landesweiten Einführung. Die Befragungen von etwa 1.800 Schülern und 70 Lehrern sowie Interviews mit Kommunalmitarbeitern zeigten, dass die Erstellung der Pläne auf Grundlage des Konzeptes gut möglich ist. Das Umsetzungskonzept und die Software wurden als zielführend bewertet, und die schulische Verkehrserziehung profitierte ebenfalls. Lehrer, Schüler und Kommunalvertreter sprachen sich für die Fortsetzung des Projekts aus. Die Evaluation identifizierte Optimierungspotenziale in der Projektstruktur, Softwareentwicklung und kommunalen Mitarbeit. Das Projekt zielt nicht nur auf die Erstellung fundierter Rad-Schulwegpläne ab, sondern auch auf die Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer und die Intensivierung der Mobilitätsbildung an Schulen. Bis 2020 sollen alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg mit einem Rad-Schulwegplan ausgestattet sein.

      Rad-Schulwegpläne in Baden-Württemberg
    • Verkehrserziehung an weiterführenden und beruflichen Schulen findet bislang nicht in dem Maße statt, wie es in den Empfehlungen der Kultusministerkonferenz (KMK) für Verkehrserziehung von 1994 beschrieben ist. Gründe für die eher schleppende Umsetzung sind u. a. das Fehlen eines „Basiswissens“ verkehrserzieherischer Inhalte sowie mangelhafte Kenntnisse hinsichtlich methodischer Möglichkeiten. Mit den Projekten „EVA“ (Bayern), „XpertTalks“ (NRW), „sicherfahren“ (Sachsen) und „RiSk“ (Hessen) besteht für Lehrer erstmals die Möglichkeit, sich in der Ausbildung, im Referendariat und in der Fortbildung systematisch mit dem Thema der besonderen Verkehrsunfallgefährdung junger Fahrer zu befassen. Neben theoretischem Hintergrundwissen werden in diesen Lehrgängen verschiedene Moderationstechniken und Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Dritten erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurde untersucht, wie Lehrer und andere mit der Thematik befasste Personen, die auf die oben beschriebene Weise Kontakt mit Fragen der Verkehrserziehung hatten, diese Programme grundsätzlich einschätzen und ob sie langfristig bereit sind, das Thema im Unterricht der weiterführenden Schulen zu bearbeiten oder ob nach Einkehr des Unterrichtsalltages Fragen der Verkehrserziehung kaum noch berücksichtigt werden. Im Rahmen einer Langzeitstudie wurden Lehrer sowohl unmittelbar nach der Ausbildung als auch einige Jahre später befragt.

      Verkehrserziehungsprogramme in der Lehreraus-, Fortbildung und deren Umsetzung im Schulalltag