Trotz vorangeschrittener Ökonomisierung der Personalwirtschaftslehre stellt die Gestaltung von Personalkosten und -investitionen (PKI) in Unternehmungen ein eher vernachlässigtes Forschungsfeld dar. Die Arbeit analysiert zunächst die Höhe, Struktur, Flexiblilität und Anreizwirkung von Personalkosten. Daran schließt sich die Betrachtung verschiedener Erklärungs- und Gestaltungsansätze von PKI an. Sowohl die allgemeinen Ansätze (Kostentheorie und Kostenmanagement) als auch die explizit auf PKI eingehenden speziellen Ansätze (Personalkostenanalyse nach Vogt, Personalkosten- und -investitions-planung, Personalkostenmanagement nach Scholz, Personalcontrolling, Workonomics) weisen Defizite auf, da überwiegend personalwirtschaftliche Gestaltungsspielräume vernachlässigt werden. Aufgrund dieser Mängel wird ein eigenes Modell der Erklärung und Gestaltung von PKI entwickelt. Um PKI nach dem Wirtschaftlichkeitsziel gestalten zu können, ist es notwendig, die Beziehung zwischen den gestaltbaren und nicht gestaltbaren Einflußgrößen und der Höhe von PKI zu untersuchen. Dabei werden kurz- und langfristig wirkende Kosteneinflußgrößen als unabhängige und PKI als abhängige Variablen betrachtet. Für den Personalbereich ist es kennzeichnend, daß diese Ursache-Wirkungs-Beziehung nicht nur technologisch bestimmt ist, sondern auch vom Entscheidungsverhalten der beteiligten Akteure (Strategic Choice) abhängig ist, so dass personalwirtschaftliche Entscheidungen, die durch die Personalplanung vorbereitet werden, als intervenierende Variablen aufgenommen werden. Die Kosteneinflussgrössen haben zum einen eine unmittelbare Wirkung auf die Personalbedarfsermittlung und zum anderen eine mittelbare Wirkung auf die Entscheidungen zur Personalbedarfsdeckung. Aus den spezifischen Informationsbedarfen der personalen Teilplanungen werden als problemadäquate Informationsinstrumente die einperiodige Personalkostenrechnung, die unterperiodige Online-Kennzahlenrechnung und die mehrperiodige Personalinvestitionsrechnung hergeleitet, die eine integrierte Personalrechnung ergeben.
Hilmar F. Henselek Livres



Für das Management von Hotelkonzernen und -kooperationen ebenso wie von großen Einzelhotels hat es bisher an einem schlüssigen Konzept der strategischen Planung und Kontrolle gefehlt. Dieses Defizit beseitigt das vorliegende Fach- und Lehrbuch.
Das Management von Unternehmungskonfigurationen
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InhaltsverzeichnisI Einführung.A. Problemstellung.B. Ziel und Aufbau der Arbeit.II. Unternehmungsführung und Unternehmungserfolg.A. Begriff der Unternehmungsführung.B. Das Führungssystem der Unternehmung.C. Der Einfluß der Unternehmungsführung auf den Unternehmungserfolg.III. Der Konfigurationsansatz.A. Begriff der Unternehmungskonfiguration.B. Einordung des Konfigurationsansatzes.C. Elemente einer Konfiguration.D. Auswirkungen der Beziehungen auf Varietät, Kohäsion und Eigendynamik von Konfigurationen.E. Herleitung und Typen von Konfigurationen.F. Notwendigkeit einer dynamischen Betrachtung von Unternehmungskonfigurationen und Ergänzung der Konfigurationsmerkmale um den Unternehmungserfolg.IV. Der Wandel von Unternehmungskonfigurationen.A. Der Wandel von Unternehmungen.B. Formen des Wandels von Unternehmungskonfigurationen.C. Modelle der Konfigurationsentwicklung.D. Ein integratives Modell des Wandels von Unternehmungskonfigurationen.V. Das strategische Management von Unternehmungskonfigurationen.A. Sachliche Aspekte des strategischen Managements von Unternehmungskonfigurationen.B. Zeitliche Aspekte des strategischen Managements von Unternehmungskonfigurationen.VI. Zusammenfassung.Abkürzungsverzeichnis (Handwörterbücher, Zeitschriften).