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Werner C. Barg

    Jugend - Film - Kultur
    Blockbuster culture
    Rainer Werner Fassbinder transmedial.
    Kino der Grausamkeit
    Erzählkino und Autorenfilm
    • Rainer Werner Fassbinder transmedial.

      • 223pages
      • 8 heures de lecture

      Zu korrigieren ist das Klischee, der berserkerhaft produktive Fassbinder habe genialisch-schlampig gearbeitet: Das Werk hat mehrere Entwicklungsstufen durchlaufen und ist, auch wenn dies durch die schiere Präsenz Fassbinders verdeckt wurde, in Auseinandersetzung mit kreativen Mitarbeitern entstanden. Es lassen sich Schichten der Aneignung von Stoffen und Genres beobachten. Neu in den Fokus genommen werden weitgehend unbekannte oder schwer zugängliche Arbeiten (die Show Wie ein Vogel auf dem Draht oder die Ibsen-Adaption Nora Helmer zum Beispiel) sowie nicht realisierte Projekte, die bis zu ausgewachsenen Drehbüchern gereift waren. Vor allem wird sichtbar, wie konsequent Fassbinder transmedial gearbeitet hat: Letztlich hat er in verschiedenen Medien und deren Verzahnung am selben Projekt gearbeitet. In dieser Perspektive stellt sich das Werk als übergreifende, organische Gesamterzählung dar. 0Wildwechsel ? ein Theaterstück von Franz Xaver Kroetz, von Rainer Werner Fassbinder 1972 für das Fernsehen verfilmt, danach als Spielfilm im Kino gezeigt später vom Dramatiker Kroetz für weitere Ausstrahlungen und Vorführungen gesperrt ? ist ein Beispiel dafür, wie Fassbinder sich fremde Stile und Genres produktiv aneignete und in ein anderes Medium überführte.0Der Blick in den Nachlass offenbart: Fassbinder war ein Wanderer zwischen medialen Erzählwelten. Diesen innovativen Erzählformen aus heutiger Sicht nachzugehen, eröffnet neue Perspektiven auf das Werk.0Beiträge u.a. von Christine Ehardt, Gerhard Lampe, Alexandra Vasa, Hans J. Wulff. Gespräche mit Rolf Giesen und Nicolas Wackerbarth sowie ein Forschungsbericht mit kommentierter Bibliografie runden den Band ab

      Rainer Werner Fassbinder transmedial.
    • Blockbuster culture

      Warum Jugendliche das Mainstream-Kino fasziniert

      Blockbuster laufen seit Jahrzehnten erfolgreich in unseren Kinos und sind fester Bestandteil der Medienkultur, insbesondere von Jugendlichen. Aber was macht eigentlich die Faszination dieser Erfolgsfilme gerade bei Heranwachsenden aus? Auf der Grundlage von Theorien zur psychosozialen Entwicklung sowie im Rekurs auf die Erzähltraditionen klassisch-mythologischer Geschichten analysiert der Autor anhand berühmter Blockbuster das »kulturelle Kapital« dieser Filme. Ob SPIDER-MAN (2002), DER HERR DER RINGE: DIE GEFÄHRTEN (2001), MATRIX (1999) oder DIE TRIBUTE VON PANEM – THE HUNGER GAMES (2012): Es wird gezeigt, dass die narrativen Strukturen, Plotmuster und Heldenbilder in Blockbusterfilmen identitätsstiftende Funktionen für Jugendliche haben können. So wird deutlich, wie die Probleme Heranwachsender, sich eine eigene Identität aufzubauen, im Gewand von Filmerzählungen durchgespielt und wie Lösungen im fiktionalen Spiel angeboten werden. Die damit verbundenen sozialen und emotionalen Positionen, die politischen und moralischen Standpunkte, die die Filme formulieren, werden in der Untersuchung kritisch hinterfragt. Und schließlich arbeitet das Buch die Bedeutung formaler Mittel im Blockbuster – besonders die Verwendung von computergenerierten Bildern – für die Entfesselung der Faszination Jugendlicher am Mainstreamkino heraus.

      Blockbuster culture