Martin Wulf Livres






Wollen Sie wissen, was eine Revolution ist: Das ganze Drama mit Umsturz, Rache, Blutrichter, Kampf der Revolutionäre gegeneinander? Wollen Sie einen kompromisslosen Revolutionsführer kennenlernen, der „Märtyrertod“ für den besten Weg ins Paradies hält, auch für Kinder? Wollen Sie die Tätigkeit des deutschen Botschafters verfolgen, den Ängste bedrängten, der jedoch auf seinem Posten ausharrte, sich um seine Landsleute kümmerte und durch sein diplomatisches Können internationales Ansehen errang? Wollen Sie beobachten, wie eine Revolution, ein internationales Handelsembargo, ein Krieg die Wirtschaft eines ölreichen Landes erschüttern? Dieses Buch über das Iran der Jahre 1978-1981 stellt Akt für Akt den Sturz des Schahs, die Gefangennahme der amerikanischen Diplomaten, das Handelsembargo gegen Iran, Saddam Husseins kriegerischen Überfall, den Terrorkampf zwischen religiösen und linken Radikalen und die Errichtung einer sehr speziellen islamischen Republik dar - verfasst von „unserem Mann in Teheran“. Heute, wo die politischen Beziehungen zu Iran wieder schwer belastet sind, sollten wir uns an Otto Wolff, den „Diplomaten der deutschen Wirtschaft“ erinnern. Er warnte vor der „Sprachlosigkeit der Politik“ in Krisenzeiten. Sein Rat, Konfrontation mit Kooperation zu begleiten, hält Handlungsspielräume in Wirtschaft und Kultur offen. Sie sollten genutzt werden.
Iran an der Wende
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Mit einem Vorwort von Hans-Georg Wieck (Botschafter a. D.) beschreibt Dr. Martin den Aufbau der Kammer und deren Wirken im Kontext des iranischen Wirtschaftsbooms der 1970er Jahre, der durch die Ölpreiserhöhung ausgelöst wurde. Er beleuchtet die Herausforderungen, denen die Beziehungen zwischen dem Westen, insbesondere Deutschland, und dem Iran nach der islamischen Revolution 1979 ausgesetzt waren und sind. Der Autor verdeutlicht, dass außenwirtschaftliche Beziehungen auf bewährten menschlichen Verbindungen basieren und nicht einfach durch Knopfdruck entstehen. Dr. Martin integriert Analysen der iranischen Wirtschaftsentwicklung seit dem 19. Jahrhundert, insbesondere während der Pahlawi-Dynastie (1925-1979), in die Geschichte der Kammer. Er betrachtet auch die Aktivitäten anderer deutscher Institutionen vor Ort, wie der Botschaft und der Deutschen Schule mit zeitweise 2.000 Schülern, sowie der christlichen Gemeinden. Der Leser erhält Einblicke in den Alltag deutscher Familien und deren Kinder, die in Teheran lebten, sei es im diplomatischen Dienst oder für Unternehmen, und auf bedeutenden Baustellen wie den Siemens-Nuklearkraftwerken in Buschir und dem größten iranischen Kohle/Erdgas-Kraftwerk in Neka. Zudem wird über die iranischen Bauarbeiter berichtet, die unter schwierigen Bedingungen in Teheran arbeiteten. Dr. Martins Bericht bietet somit auch einen Einblick in die Geschichte der deutsch-iranischen Beziehungen, die durc