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Rainer Luthe

    1 janvier 1932
    Sein und Sinn in den Psychowissenschaften
    Vom Mythos zur Geistesstörung
    Das Erwachen des männlichen Geistes Dianoia/Verstand
    Die natürliche Klugheit der Frau Episteme/Vernunft
    Der "fingierte" Mensch
    Forensische Psychopathologie
    • Forensische Psychopathologie

      • 348pages
      • 13 heures de lecture

      Das Buch beleuchtet die Interdisziplinarität der Psychopathologie, indem es spezifische Fragen wie die Schuldfähigkeit systematisch behandelt. Es kritisiert die bisherigen Ansätze der psychiatrischen Phänomenologie, die sich auf quasi-objektive Inhalte stützen, und zeigt auf, dass Phänomene durch sprachliche Herstellungsprozesse geprägt sind. Die Erkenntnistheorie, basierend auf Kant, wird zur Formalisierung der Phänomenologie und zur systematischen Untersuchung der Psychopathologie herangezogen. Zudem reflektiert das Werk die Entwicklungen der letzten 15 Jahre in der forensischen Psychiatrie und dient als grundlegendes Lehrbuch für gerichtliche Psychologie und Psychiatrie.

      Forensische Psychopathologie
    • Die sachliche Übereinstimmung von persönlicher Unfähigkeit zur Verantwortung und Geisteskrankheit ist das psychopathologische Grundfaktum. Die erste systematische Ausarbeitung seiner epistemologischen Voraussetzungen besteht in der platonischen Ideenlehre. Sie behandelt den dialektischen Zusammenhang von Wissen und Werten und führt zu einer organodynamischen Ganzheitstheorie. Ihre Entwicklung (über Proklos, Böthius, Eriugena, Thomas v. Aquin, Nikolaus v. Kues, Descartes, Hobbes u.a. zu Kant) ist eine Hauptlinie in der Geschichte des europäischen Denkens. Die andere besteht in der Tradition jener «doppelten Wahrheit» (von Glauben und Wissen), in der aristotelisches Denken seinen Abschluß findet. Es hängt von der Entscheidung zwischen beiden ab, ob die sog. Psychowissenschaften eine in sich abschließbare Methode und ein vollständiges System (wie bei Piaget) entwickeln können, was in der forensischen Psychiatrie von unmittelbarer praktischer Bedeutung ist.

      Der "fingierte" Mensch
    • Versuche Geistesstörung sicher zu erkennen und Geistesstörungen systematisch zu erfassen, verfolgen in Medizin und Recht vor allem praktische Ziele. Das Interesse an der menschlichen Verantwortlichkeit haben beide Disziplinen gemeinsam. Dieses Interesse ist der wissenschaftliche Nerv der forensischen Psychiatrie. Aus psychiatrischer Sicht lastet auf ihrer Diagnose und Klassifikation der nur dogmatisch fassbare Begriff des Geistes als Hypothek. Ihn wissenschaftlich fassbar zu machen, setzt voraus, ihn als das Apriori wissenschaftlicher Erfahrung zu erkennen. Das ist das Ziel dieses Buches. Auf dem Weg dahin ist die intime Kenntnis der Geistesstörung und ihrer Auswirkungen in der Gesellschaft der Ausgangspunkt und das anschauliche Wissen des Mythos erweist sich zum Verständnis als zielführend.

      Vom Mythos zur Geistesstörung
    • Sein und Sinn in den Psychowissenschaften

      Forensische Psychiatrie, Psychoanalyse und Analytische Psychologie

      • 255pages
      • 9 heures de lecture

      Das Buch bietet einen methodischen Überblick über die Psychiatrie und deren Verhältnis zu den anderen Psychowissenschaften. Beim Bemühen um praktische psychopathologische Systematik ist das Verständnis der Ideenlehre als «das Sein überragend» (die Idee des Guten) anstelle einer Typologie der Ausgangspunkt, wobei die vorsokratischen Philosophen ebenso gut als Psychologen bezeichnet werden können. Einer davon – Demokrit – ist von Hippokrates psychiatrisch begutachtet worden. Es wäre vernünftig, die Lösung des Psychologismusstreites zwischen Psychologie und Philosophie auf diese Weise medizinisch zu suchen. Doch wie die Auftraggeber des Gutachtens als Schildbürger galten, will die Psychiatrie als medizinisches Fach den Geist der Geisteskrankheit loswerden. Anhand von Sein und Sinn, dynamischem Entwicklungs- und statischem Typenverständnis geht der Autor der tiefenpsychologischen Relevanz des Unbewussten nach, wobei sich begriffliche Klarstellungen im Hinblick auf den Persönlichkeitsbegriff, den Willen und seiner Freiheit ergeben. Den strittigen Ausdruck Willensfreiheit erweist er als tautologisch und das Wissen des Unbewussten als paradox.

      Sein und Sinn in den Psychowissenschaften
    • Rainer Luthe erzählt sein Leben vor dem Hintergrund der saarländischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit, der Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland und die frühen Jahre der Universität des Saarlandes werden in autobiographischen Betrachtungen zu einem eindrucksvollen Zeitgemälde verdichtet. Rainer Luthe (* 1932) wuchs in Hüttigweiler und Saarbrücken auf. Er studierte in Saarbrücken und Homburg, lehrte Psychiatrie und Neurologie an der Universität des Saarlandes. Von 1983 bis 1998 war er am Universitätsklinikum des Saarlandes Direktor des Instituts für forensische Psychologie und Psychiatrie.

      Der Stuhl im Birnbaum
    • Im Grenzgebiet von Anthropologie, Ethik und Recht hilft die allgemeine Grunderfahrung menschlicher Freiheit dem Beurteiler nicht weiter, solange nicht gezeigt wird, wie sie gewußt werden kann. Die bisherige Art der medizinisch-psychologischen Behandlung der Frage, ob Freiheit gewußt werden kann, mußte in der Praxis den fatalen Eindruck erwecken, die forensischen Psychowissenschaften hätten sich damit abgefunden, daß das Problem grundsätzlich nicht gelöst werden könne. Wie eine systematische Beurteilung möglich ist, wird in diesem Buch anhand von 127 Fällen der alltäglichen Gutachtenspraxis erfahrungsnah gezeigt.

      Die zweifelhafte Schuldfähigkeit