Die Bewertung der Gesundheitsgefährdung durch „Dioxine„ ist spätestens seit dem Unfall von Seveso von großem öffentlichen Interesse. Hierbei steht vor allem die Frage nach dem Krebsrisiko dieser Substanz für den Menschen im Mittelpunkt der Diskussion. Die verfügbaren epidemiologischen Untersuchungen sprechen zudem dafür, daß Dioxine krebserregend für den Menschen sind. Eine quantitative Bewertung auf der Basis von Humandaten konnte bisher allerdings nicht vorgenommen werden. Dem in dieser Veröffentlichung vorgestellten Vorhaben lagen umfangreiche Daten einer Kohortenstudie zugrunde, mit denen eine quantitative Risikoabschätzung für Dioxine und Furane erfolgversprechend schien. Es ließ sich eine Dosis-Wirkungs-Beziehung für das Krebsrisiko nach Dioxinexposition herleiten, aus der auch das Krebsrisiko bei heute vorherrschenden Umweltbedingungen geschätzt wurde. Im Rahmen dieses Projektes wurde im November 1996 ein zweitägiges internationales Symposium zum Thema „Dioxins and Furans: Epidemiologic Assessment of Cancer Risks and Other Human Health Effects“ durchgeführt. Die Beiträge dieser Tagung und die Mitschrift der Schlußdiskussion sind in diesem Bericht als Anhang enthalten
Heiko Becher Livres





Health research in developing countries
- 308pages
- 11 heures de lecture
Health research in developing countries has many facets. On one side, malaria and AIDS as main causes of morbidity and mortality are a focus for clinical and epidemiological studies. On the other side, the need for improving the health care system in general cannot be overestimated. The book offers a survey of current and important topics of health research in developing countries. Special emphasis is placed to show that cooperation of different health research areas if of highest importance in future. In addition the CRSN (Burkina Faso) - University of Heidelberg collaboration is given as a model that allows high class research in remote areas of any developing country. An absolutely must for all who are working in clinical, epidemiological and health systems research for and in developing countries.
Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde
Gesundheit und Krankheit bei russlanddeutschen (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern
- 216pages
- 8 heures de lecture
Gesundheit und Krankheit sind nicht nur psychische oder physische Erscheinungen. Im Umgang mit Erkrankungen und Wohlergehen spielen auch kulturelle und soziale Faktoren eine wichtige Rolle. Besonders deutlich wird dies, wenn sich Vorstellungen und Verhaltensweisen im Migrationsprozess verändern - wie etwa im Falle der russlanddeutschen (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler. Am Beispiel dieser Gruppe untersuchen Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen die Zusammenhänge zwischen Migrationserfahrungen, Konzepten von Gesundheit, Formen des Umgangs mit dem Körper sowie den damit einhergehenden Vorstellungen und Praktiken.Die Beiträge zum Themenschwerpunkt Gesundheit und Krankheit bei russlanddeutschen (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern gehen zurück auf eine Tagung, die 2015 im Rahmen des Projektes GEVERA (Zum Gesundheitsverständnis und -verhalten russlanddeutscher Aussiedlerinnen und Aussiedler) vom Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg sowie vom Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Freiburg, veranstaltet wurde. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Statistische Methoden der Epidemiologie
- 300pages
- 11 heures de lecture
In diesem Buch werden statistische Methoden zur Analyse epidemiologischer Daten beschrieben. Zunächst führt der Autor in gängige Maßzahlen ein und erläutert allgemeine methodische Konzepte. Die folgenden Kapitel sind der Analyse deskriptiver und analytischer Studien gewidmet, gefolgt von einem abschließenden Kapitel zu speziellen Fragen der Epidemiologie. Der Anhang fasst mathematische sowie allgemeine Grundlagen der deskriptiven Statistik zusammen. Für Studierende der Medizin – auch ohne zusätzliche Ausbildung in höheren statistischen Verfahren.
In diesem Bericht wird das methodische Instrumentarium dargelegt, das bei der quantitativen Risikoabschätzung aus epidemiologischen Daten Anwendung findet. Insbesondere werden die relevanten statistischen Regressionsmodelle hergeleitet, die bei der Herleitung einer Dosis-Wirkungsfunktion benutzt werden können. Die Umsetzung dieser Analysen in sog. populationsspezifische Parameter (Unit Risk, Loss-of-Lifetime) wird dargestellt, und die Interpretationsmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile dieser Parameter werden aufgezeigt. Anhand praktischer Beispiele werden Möglichkeiten und Grenzen der quantitativen Risikoabschätzung beschrieben. Die Anwendungsgebiete umfassen: Nitrat im Trinkwasser; Rauchen und Passivrauchen; Risikofaktoren des Magenkarzinoms; Arsen; Schätzung des Effekts einer Umweltbelastung auf eine Population an den Beispielen Radon und Passivrauchen. Planung einer Risikoabschätzung; notwendige Vorarbeiten und Beurteilung der Erfolgsaussichten am Beispiel Dioxin und Krebsrisiko; Risikoabschätzung für künstliche Mineralfasern.