Das vorliegende Buch vereinigt Fallstudien zur Krisenfestigkeit in acht deutschsprachigen Regionen mit jeweils unterschiedlichen strukturellen Voraussetzungen, Anpassungsstrategien und -instrumenten, Krisenerfahrungen und wirtschaftlichen Erfolgen. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wird die wirtschaftliche Entwicklung in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz während des vergangenen Jahrzehnts positiv beurteilt. Beschäftigung und Exporte stiegen an, und das Wirtschaftswachstum sank lediglich relativ kurzfristig im unmittelbaren weltweiten Wirtschaftskrisenjahr 2009. Die Fallstudien basieren auf Experteninterviews in den jeweiligen Regionen und auf nationaler und europäischer Ebene sowie zwei Workshops mit Praktikern aus untersuchten Regionen in Baden-Württemberg und Sachsen. Zielgruppen für das Buch sind zum einen Praktiker in Landesregierungen, regionalen und lokalen Wirtschaftsförderungen, Kammern und Verbänden und zum anderen regionalwissenschaftliche Forscher.
Rüdiger Wink Livres





Das Buch bündelt in einzigartiger Weise Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen zum Verständnis des Begriffs Resilienz und zu Möglichkeiten der Resilienzförderung. Die Identifizierung, Erklärung und Beeinflussung von Resilienz als Fähigkeit zur Bewältigung externer Störungen unterschiedlichster Art werden in immer mehr wissenschaftlichen Disziplinen zu relevanten Forschungsfragen. Zugleich wird Resilienz auch in öffentlichen Debatten zunehmend als Ziel einer gesellschaftlichen Umgestaltung genannt. Mit der Popularität des Begriffs nimmt jedoch auch die Gefahr zu, das Verständnis von Resilienz mit Verweis auf vereinfachende Metaphern und optimierenden Ratschlägen zu verengen. Dieser Gefahr wird in diesem Buch mit einer sorgsamen Aufarbeitung des Stands der Forschung und der Chancen, die in der Diskussion um Resilienz stecken, begegnet.
Die Stammzellforschung unterliegt in Deutschland besonderen gesetzlichen Beschränkungen. Reformen werden nicht zuletzt mit Verweis auf die Entwicklung in anderen Ländern und die Bedeutung für die zukünftige Gesundheitsforschung begründet. In diesem Sammelband sind Argumente und Beobachtungen von Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, der Forschungspraxis, der Medienanalyse und der praktischen Politik in Deutschland zusammengefasst. Disziplinenübergreifend werden der Stand der Forschung, die erwarteten Potentiale, Einflussfaktoren aus Politik, Wirtschaft und Medien sowie politische Alternativen zusammengeführt. Das Buch wendet sich an Interessenten aus Medizin, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Verbänden und der Politik.
Zwei Triebkräfte lassen das Thema »Generationengerechtigkeit« zu einer zentralen Zukunftsfrage werden: der sich abzeichnende demografische Wandel in den Industriegesellschaften und technische Verfahren, deren Folgen heute nicht überschaut, geschweige denn bewältigt werden können. Das Werk bietet eine institutionenökonomische Methodik, die Anknüpfungspunkte für benachbarte Wissenschaften, vor allem der Ethik, aufzeigt. Die Argumentation führt zu konkreten Empfehlungen für umstrittene Themen wie embryonale Stammzellforschung oder Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen ebenso wie zu grundsätzlichen Aussagen zur Stärkung intergenerationeller Orientierung im demokratischen Parlamentarismus.
Die Entscheidung über großräumige Verkehrsinfrastrukturnetze ist mit besonderen Herausforderungen verbunden, da die Vorteile einer Angebotserweiterung auf viele Individuen verteilt sind, während die negativen Auswirkungen vor allem Anwohner entlang der Trassen betreffen. Wenn diese Anwohner keine Entschädigung für ihre Belastungen erhalten oder ihre Schäden als nicht ausgleichbar empfinden, lehnen sie oft die Realisierung von Trassen in ihrer Nähe ab und akzeptieren höhere Transportkosten. Dies führt zu langwierigen Planungsverfahren und aufwendigen Verhandlungen, während weniger relevante Trassen aufgrund mangelnder politischer Akzeptanz nicht realisiert werden. Die Arbeit untersucht, wie institutionenökonomische Konzepte zur Lösung dieser Konflikte beitragen können, wobei der Fokus auf der Bestimmung von Entscheidungsträgern und der Gestaltung von Verfahren für Planung, Finanzierung, Errichtung und Inbetriebnahme von Trassen liegt. Es wird festgestellt, dass große Teile des Infrastrukturangebots über privatwirtschaftliche Markt- und Wettbewerbsverfahren erfolgen können, die individuelle Präferenzen unabhängig von politischem Einfluss koordinieren. Zudem werden Ansätze vorgestellt, die es ermöglichen, auch als nachteilig empfundene Entscheidungen durch Akzeptanz der Verfahrensregeln zu akzeptieren. Diese Überlegungen dienen als Reformoptionen für eine marktwirtschaftskonforme Gestaltung der Verkehrsinfrastrukturpolitik.