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Winfried Hecht

    O Du liebes Jesulein
    Rottweil
    Wiedervereint
    Himmlische Hilf
    Rottweil und seine Zünfte
    Unterwegs in Rottweil
    • Himmlische Hilf

      • 232pages
      • 9 heures de lecture

      Votivbilder gelten vielfach als Inbegriff barocker Volksfrömmigkeit. Dies trifft auch zu für den Landstrich zwischen Schwäbischer Alb und Ostschwarzwald, am oberen Neckar und am Oberlauf der Donau. Dort – zwischen Rottenburg am Neckar und Mühlheim an der Donau, zu beiden Seiten der „Grenze“ des heutigen Erzbistums Freiburg und der Diözese Rottenburg – finden sich zahlreiche eher wenig bekannte Wallfahrtszentren, deren Gnadenbilder einst Gegenstand der Verehrung von Gläubigen aus den katholischen Territorien, aus dem Vorderösterreichischen, aus dem Gebiet der Reichsstadt Rottweil oder dem Fürstenbergischen dieses einmal stark gemischt-konfessionellen Gebietes gewesen sind. Das mag ein Grund dafür sein, dass Votivbilder hier vielleicht nicht mit der gleichen Dichte entstanden sind wie in Oberschwaben oder im benachbarten bayerischen Schwaben. Allerdings ist vieles auch im Zeichen der katholischen Aufklärung und der Säkularisation in den Jahren um und nach 1800 verloren gegangen. So schuf der „kunstberühmte Mahler“ Johann Georg Glückher (1653–1731) aus Rottweil in seiner Heimatstadt für die Muttergottes von der Augenwende in der Dominikanerkirche „eine schöne hohe Votiv-Taffel mit Verzeichnung der gantzen Begebenheit zur Danckbarkeit“. Sie blieb ebenso wenig erhalten wie zahlreiche weitere Tafeln in der gleichen Kirche, die bereits für die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) beschrieben sind. Und der Maler Joseph Anton Engesser aus Engen scheint sich in den Jahren um 1800 auf Votivtafeln fast spezialisiert zu haben, die in Kirchen und Kapellen an der oberen Donau gelangten, aber verloren sind. Vom bis heute Erhaltenen will die Veröffentlichung erstmals einen repräsentativen Eindruck vermitteln. Sie zeigt nach einer kurzen Einführung zur Geschichte und Frömmigkeit des berücksichtigten Raumes ausgewählte Votivbilder, jeweils dem entsprechenden Gnadenbild zugeordnet, und erläutert sie mit begleitendem Text. Sie werden dabei als Zeugnisse persönlicher Frömmigkeit, als Dokumente zur Sozialgeschichte, aber auch in ihrer heute unbestrittenen künstlerischen Wertigkeit vorgestellt.

      Himmlische Hilf
    • Bei „Feste und Bräuche“ denken viele zum Stichwort „Rottweil“ an die Fasnet. Aber die Rottweiler Fasnet ist bei weitem nicht alles, wenn es um Bräuche und Feste in der ältesten Stadt Baden-Württembergs geht. Jedes Jahr dauert so lang, dass im Brauchtumskalender der einstigen Reichsstadt noch eine Menge anderes Platz findet – aus der noch immer fortlebenden Welt der Zünfte, mit kirchlich-katholischem Hintergrund oder von der fast bis heute bäuerlichen Nachbarschaft her. Über Jahrhunderte unverändert geblieben ist quer durch alle Schichten der traditionsreichen Stadt der Wunsch, gelegentlich den Alltag hinter sich zu lassen und zusammen zu feiern oder sich an schöne oder wenigstens große Zeiten zu erinnern. Dabei ist das vorliegende Buch eine reizvolle und vielseitige Begleitung.

      Rottweiler Feste und Bräuche quer durch das Jahr