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Brigitte Mazohl

    Österreichischer Verwaltungsstaat und administrative Eliten im Königreich Lombardo-Venetien 1815 - 1859
    Frauenklöster im Alpenraum
    Von Ostarrichi zu Österreich
    Kleine Geschichte Südtirols
    Die Thun-Hohenstein'schen Universitätsreformen 1849-1860
    Am Rande der großen Politik
    • Am Rande der großen Politik

      Italien und der Alpenraum beim Wiener Kongress

      Der Wiener Kongress verlieh Europa das politische Gesicht des 19. Jahrhunderts. Nach zwei Jahrzehnten des Krieges wurden am Verhandlungstisch jene Grenzverläufe gezeichnet, die im Wesentlichen bis zum Ersten Weltkrieg Bestand hatten. „Am Rande der großen Politik“ befanden sich auch Italien und der Alpenraum auf der Agenda, denn die territoriale Neugestaltung nach den Umwälzungen der Napoleonischen Zeit und die zukünftige Verfasstheit der dort befindlichen Staaten mussten ebenfalls im Rahmen der Kongressverhandlungen gelöst werden. Diese Verhandlungen, ihre Vorgeschichte, ihre Auswirkungen und ihre zeitgenössischen Kontexte stehen im Fokus des vorliegenden Bandes, der Schlaglichter auf bisher wenig beachtete Themenfelder rund um den Wiener Kongress wirft.

      Am Rande der großen Politik
    • Der Band widmet sich in 14 Aufsätzen der Planung, Umsetzung und Wahrnehmung der Thun-Hohenstein'schen Universitätsreformen. Diese Reformen in der Mitte des 19. Jahrhunderts markieren einen tiefen Einschnitt in die österreichische Bildungslandschaft. Sie schufen die modernen österreichischen Universitäten und ermöglichten einen wissenschaftlichen Aufschwung in der Habsburgermonarchie. Obwohl der Einfluss Thun-Hohensteins für die Entwicklung des österreichischen Universitätssystems grundsätzlich anerkannt worden ist, so wurde seine Amtszeit sowohl von ZeitgenossInnen als auch von HistorikerInnen stets unterschiedlich bewertet. Der vorliegende Band untersucht die Politik Leo Thuns anhand von neuen Quellen und bietet somit neue Blickwinkel auf die Reformen und deren Folgen.

      Die Thun-Hohenstein'schen Universitätsreformen 1849-1860
    • Vom Ötzi über Oswald von Wolkenstein bis zu den Freiheitskämpfern um A ndreas Hofer, von altsteinzeitlichen Spuren menschlichen Lebens über römerzeitliche Transitstrecken, mittelalterliche Burg- und Städtegründungen bis ins von Kriegen erschütterte 20. Jahrhundert, das erst 1992 mit der Autonomie für die Südtiroler ein versöhnliches Ende Brigitte Mazohl und Rolf Steininger erzählen die wechselvolle Geschichte dieser uralten Kulturlandschaft zwischen germanischem Norden und romanischem Süden.Seit 15 000 Jahren leben Menschen in der durch schroffe Felsen und liebliche Täler gekennzeichneten Gebirgslandschaft, die wir Südtirol nennen. Von 59 v. Chr. bis zur Völkerwanderungszeit gehörte diese Transitregion zum Imperium Romanum, ab dem 6. Jahrhundert wurde sie von Bajuwaren besiedelt. 1363 fiel die Grafschaft Tirol an die Habsburger - für über ein halbes Jahrtausend. Seit 1919 ist Südtirol vom nördlichen und östlichen Landesteil abgetrennt. Doch in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wächst seit 1998 wieder zusammen, was zusammengehört.

      Kleine Geschichte Südtirols
    • Frauenklöster im Alpenraum

      • 280pages
      • 10 heures de lecture

      RELIGIÖSE FRAUENGEMEINSCHAFTEN VOM MITTELALTER BIS IN DIE GEGENWART: Ein Einblick in spirituelle Ideale und realen Alltag des Klosterlebens im Alpenraum. Frauenklöster rücken zunehmend ins Interesse der Geschichtswissenschaft und insbesondere der Geschlechtergeschichte. Ein Leben als Nonne bedeutete nicht notwendigerweise, wie das Klischee häufig nahelegt, ein „von der Welt“ zurückgezogenes Dasein. Blickt man ins klösterliche Leben, eröffnen sich je nach zeithistorischem Kontext unterschiedlich weite Handlungsspielräume, in denen Frauen sowohl politisch nach außen wirken als auch selbstbestimmt ihren Lebensalltag gestalten konnten. Dieser Sammelband nähert sich dem Thema Frauenklöster aus verschiedenen Perspektiven. Chroniken und erhaltene Kunstgegenstände geben „von innen“ Einblick in das tägliche Leben von Nonnen vergangener Jahrhunderte. Der Blick „von außen“ auf die Frauenklöster erfolgt durch amtliche Quellen, wenn es etwa um die Wiederbegründung von Klöstern im 19. Jahrhundert geht, wie aber auch durch Literatur und Film. Im Spannungsfeld dieser beiden Zugänge wird offensichtlich, wie geheimnisvoll das Leben innerhalb der Klostermauern auf die Außenwelt stets wirkte und daher zu Phantasien der verschiedensten Art anregte. Ein aktueller Ausblick auf die Zukunft klösterlichen Zusammenlebens rundet den Band ab. Aus dem Inhalt: Chronik und Geschichte JULIA HÖRMANN-THURN UND TAXIS Frauenklöster im mittelalterlichen Tirol und im Trentino - Ein Überblick STEFAN BENZ Geschichtsschreibung in Frauenklöstern des Alpenraums der frühen Neuzeit CHRISTINE SCHNEIDER „Zu Nuzen, Trost und Unterricht aller nachfolgenden […].“ Die österreichischen Ursulinenchroniken im 18. Jahrhundert INGRID FACCHINELLI Alltag und Ordnung in den Quellen des Klosters Säben. Innerhalb und außerhalb der Klausur ERIKA KUSTATSCHER Die Welt (in) der Klausur. Spirituelle Ideale und realer Alltag im Brixner Klarissenkloster im 17. und 18. Jahrhundert EVA CESCUTTI Mädchenschule und Frauenkongregation: Maria Hueber „revisited“ ELLINOR FORSTER Zwischen Landtag und Huldigungsumritt. Politische Handlungsspielräume des Stifts Sonnenburg und des Klarissenklosters Meran in der Frühen Neuzeit CHRISTINE ROILO Vom Neubeginn in schwieriger Zeit. Das Kloster zum Hl. Kreuz auf Säben ober Klausen 1816-1825 Der Blick von außen SIGURD PAUL SCHEICHL Das Brigittchen von Trogen. Conrad Ferdinand Meyers „Plautus im Nonnenkloster“ - Klostersatire oder Humanistensatire? SELMA MAHLKNECHT Jenseits der Mauer - der filmische Blick auf die Nonne. Versuch einer Verallgemeinerung Was bleibt? HERTA ARNOLD Gesammelt, bewahrt: Handwerk und Kunst im „Klösterle“ der Dominikanerinnen in Lienz. Themenspaziergänge durch Kloster und Inventar SR. KLARA RIEDER Hemmschuh Tradition im Sprung nach vorne. Von der Schwierigkeit, Orte der Sehnsucht lebendig zu halten

      Frauenklöster im Alpenraum
    • Abschied vom Freiheitskampf?

      Tirol und "1809" zwischen politischer Realität und Verklärung

      • 524pages
      • 19 heures de lecture

      Die Erlebnisse und Erfahrungen von 1809 in Tirol wurden von nachfolgenden Generationen neu interpretiert und in eine erinnerungsträchtige Tradition umgewandelt. Diese Geschichte ist zu einem selbstreferenziellen Diskurs geworden, dessen historisches Fundament zunehmend verblasst. Das Buch beleuchtet die Geschichte von 1809 aus verschiedenen Perspektiven, um sie wieder in einen historischen Kontext einzuordnen. Im ersten Teil wird die Zeit der napoleonischen Kriege und deren Auswirkungen auf die Nachkriegsgesellschaft behandelt. Der zweite Teil thematisiert die spätere Erinnerung an das Aufstandsjahr, einschließlich literarischer, historiografischer und künstlerischer Auseinandersetzungen sowie des öffentlichen Gedenkens bis 1984. Die Beiträge reichen von der Analyse der Tiroler Erhebung im Kontext der europäischen Krisenjahre über die Rolle der Wiener Politik bis hin zu den Differenzen zwischen Stadt und Land. Es werden auch die Kriegsfolgen und der Umgang mit dem „Freiheitskampf“ bis 1848 thematisiert. Darüber hinaus wird die Erinnerungskultur und Gedächtnispolitik im 19. und 20. Jahrhundert untersucht, einschließlich der Rezeption in der Literatur und im Film. Die verschiedenen Facetten der Erinnerung und die Inszenierungsstrategien zum Jubiläumsjahr 1909 werden ebenfalls beleuchtet, um ein umfassendes Bild der Tiroler Erhebung und ihrer Nachwirkungen zu zeichnen.

      Abschied vom Freiheitskampf?
    • Am 6. August 1806 legte Kaiser Franz II. die Krone des Heiligen Römischen Reiches nieder, was das Ende der altenuropäischen Rechts- und Herrschaftsordnung besiegelte. Das Alte Reich konnte den Herausforderungen der Französischen Revolution nicht standhalten, und die jahrhundertealte Tradition des Sacrum Romanum Imperium wurde mit dieser Abdankung endgültig zerschlagen. An ihre Stelle trat das Prinzip des modernen Nationalstaats, dessen Siegeszug in Europa begann. Diese politische Zäsur führte langfristig, durch den Rivalitätskampf der europäischen Nationen, in die „Barbarei“ des 20. Jahrhunderts, brachte jedoch auch moderne demokratische Freiheiten hervor. Das Buch beleuchtet diese folgenschwere Weichenstellung und den radikalen Verfassungsbruch von 1806 anlässlich des 200. Jahrestags. Es zeigt die wirkmächtigen Prinzipien der alteuropäischen Reichsordnung und deren Gegensatz zum modernen Nationalstaat auf: Wahlkönigtum versus absolutistische Herrschaft, Friedenssicherung versus imperialistische Expansion, ständische Ungleichheit und Rechtsvielfalt versus moderne Rechtsgleichheit und Einheit. Der Weg zum Ende des Reiches ist als Triumph der Macht über das Recht zu beschreiben, bis 1806 die Friedensordnung des Alten Reiches aufgegeben wurde. Angesichts des europäischen Einigungsprozesses ist es an der Zeit, das gemeinsame Erbe des Heiligen Römischen Reiches als alternative Rechts- und Friedensordnung zu reflektieren.

      Zeitenwende 1806
    • 38 Autoren analysieren Fremd- und Selbstbilder, die historische Wahrnehmung des Eigenen und jeweils Anderen in einer vielfach gemeinsamen Geschichte. Sie thematisieren Herrschaft und Verwaltung, Eliten und Karrieren, Recht und Wirtschaft, die vielfältigen Wechselbeziehungen in Kunst und Kultur, sowie Flucht und Vertreibung im Ersten Weltkrieg. Der zeitliche Schwerpunkt liegt auf der neueren und neuesten Zeit, vom 18. bis ins 20. Jhdt., die zugleich eine besonders konfliktgeladene Epoche in den Beziehungen zwischen Österreich und Italien war.

      Österreichisches Italien - italienisches Österreich?