Annett Zinsmeister explores space and architecture by recontextualizing structures and elements into new compositions. Her work spans various disciplines, addressing architecture through drawings, photographs, installations, and built environments. This book provides an overview of her transdisciplinary work, highlighting themes of modularity, utopias, and urban transformation.
Between 1946 and 1953 ten conferences under the heading „Cybernetics. Circular, Causal, and Feedback Mechanisms in Biological and Social Systems“ were held. Sponsored by Josiah Macy Jr., the so-called Macy Conferences mark perhaps the most important event in the history of science after WW II. Using new terms such as „information“, „feedback“, and „analogical/digital“ as starting point, the participants tried to develop a universal theory of regulation and control, that would be applicable to living beings as well as to machines, to economic as well as to mental processes, and to sociological as well as to aesthetical phenomena. These concepts permeate thinking in such diverse fields as biology, neurology, sociology, language studies, computer science, and even psychoanalysis, ecology, politics, and economy. They marked the epoch-making changes from thermodynamics to cybernetics (Wiener), from the disciplinary to control society (Deleuze), and from the industrial to information society (Lyotard). The Macy Conferences are of special historical/scientific value since they do not deal with completed texts yet, but rather with interdisciplinary negotiations about an emerging epistemology. This edition contains the complete transcription and protocols of all Macy Conference contributions.
Dieser erste Band der Reihe enthält Beiträge von Gert Mattenklott, Charles Grivel, Christoph Asendorf, Hans Ulrich Reck, Walter Seitter, Bernhard Siegert, Siegfried J. Schmidt, Knut Hickethier, Hartmut Winkler, Wolfgang Coy, D. N. Rodowick, Christian W. Thomsen und Beat Wyss.
Das in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Medien der Bauhaus-Universität Weimar herausgegebene Buch fasst die wichtigsten Positionen zur Medienkultur unseres Jahrhunderts in Originaltexten zusammen. Es wendet sich gleichermaßen an Studenten wie Dozenten der Medien- und Kulturwissenschaften und gibt ihnen - übersichtlich geordnet und kommentiert - eine strukturierte Einführung in die Medientheorie an die Hand. Viele Texte werden hier erstmals oder seit langer Zeit wieder auf Deutsch zugänglich gemacht.
Seite für Seite verwandelt Pias sein Staunen in Wissen und sein Wissen in ein
mentalitätsgeschichtliches Panorama. Alexander Kissler, Süddeutsche Zeitung
Pias' Archäologie des Computerspiels ist nicht nur ein Streifzug durch die
ungezählten Dinge, Apparate, Ensembles, die gebastelt, konstruiert und
eingerichtet wurden. Sie ist zugleich und darüber hinaus auch eine
epistemologische Rekonstruktion des Spielens von, an und mit Computern, die
sich nicht mehr auf die Freiheit eines Subjekts zu 'seinem' Spiel verlässt.
dichtung digital. Beiträge zur Ästhetik digitaler Literatur und Kunst Das Buch
von Claus Pias beschränkt sich nicht auf eine simple, spieleimmanente
Fortschrittsgeschichte. Im Gegenteil, es berührt verschiedenste philosophische
und kulturanthropologische Aspekte. Justin Hoffmann, Kunstforum Page après
page, Pias transforme son étonnement en savoir et son savoir en un panorama de
l'histoire des mentalités. Alexander Kissler, Süddeutsche Zeitung
L'archéologie du jeu vidéo proposée par Claus Pias ne propose pas seulement de
découvrir les innombrables objets, appareils et dispositifs qui furent
bricolés, construits et adaptés dans ce cadre. Il s'agit là bien plutôt d'une
reconstruction épistémologique du jeu sur et avec les ordinateurs, qui ne
prend pas pour argent comptant la liberté d'un sujet jouant à son jeu.
Dichtung digital. Beiträge zur Ästhetik digitaler Literatur und Kunst Le livre
de Claus Pias ne se contente pas de dresser une simple histoire du jeu vidéo
collée à l'immanence de son évolution. Il donne au contraire l'occasion
d'aborder des questions philosophiques et anthropologiques extrêmement
variées. Justin Hoffmann, Kunstforum
Der dritte Band der Reihe enthält Beiträge von Götz Großklaus, Christina von Braun, Manfred Schneider, Bernhard Dotzler, Elisabeth Lenk, Otto E. Rössler, Bettine Menke, Albrecht Koschorke, Sibylle Krämer, Boris Groys, Herta Wolf, Hans-Joachim Lenger, Irmela Schneider und Wolfgang Hagen.
Utopien der Kommunikation handeln von etwas anderem als von den Vorgaben der Kommunikationstheorie und ihrer Wissenschaft. Sie können daher universal und gar größenwahnsinnig sein. Die Phantasien solcher medienfreien Zonen sind ebenso vielfältig wie das Spektrum ihrer möglichen Anlässe. In der konkreten Praxis wie im imaginären Entwurf handeln sie davon, mit Engeln oder Göttern, mit dem eigenen Innersten oder mit der ganzen Welt, mit Tieren, Pflanzen oder Maschinen in Kontakt zu treten und dabei jede Vermitteltheit zu umgehen. Was daran im historischen Rückblick sichtbar wird, ist, wie die Vorstellungen und Konzepte vollkommener Kommunikation und totalen Verstehens sich als Lösung je spezifischer sozialer, ästhetischer, epistemologischer oder technischer Problemlagen erweisen, die sie oft genug selbst erst geschaffen haben.
Bücher sind zentral für unser Verständnis von Lesen und Literatur, da sie eine paradoxe Form darstellen: Sie sind beweglich und stabil, dynamisch und konstant, und bieten sowohl Vielseitigkeit als auch Abgeschlossenheit. In der Flut der Schriftzeichen fungieren sie als Anker im Meer der Bilder. Sie bewahren und verdichten, organisieren eine grafisch bestimmte Materie und ermöglichen deren Verbreitung durch Reproduktion. Text und Buch sind nicht identisch; das Buch verleiht dem Text eine physische Existenz mit einem klaren Anfang, einer Mitte und einem Ende. Es schafft ein abgegrenztes Territorium, in dem Leser sich verlieren können und der Text als strukturiertes Präparat erscheint. Bücher sind reale Räume – sie fungieren als Schwellen, Nischen, Kisten und Fenster, und sie können Mobiliar oder Begleiter sein. Sie sind sowohl schwere Kinder des Baumes als auch leichte Geschwister der Luft, und sie spiegeln unsere Seelenwanderungen und Meditationen wider. Die Marbacher Ausstellung und der dazugehörige Katalog zeigen nicht die wertvollsten Ausgaben, sondern die gelesenen Bücher. Hierfür wurden Autorenbibliotheken und bedeutende Sondersammlungen durchforstet, darunter historische Leihbüchereien und die Bibliotheken von Institutionen, die für Michel Foucault soziale "Einschließungen" repräsentieren.
Dass es im Alltag Medien gibt, ist selbstverständlich. Für die Wissenschaft gilt dies keineswegs. Wir reden stattdessen von »Medien«, wie sie durch jene Medienwissenschaft erfunden wurden, die in den letzten 25 Jahren eine unvergleichliche Dynamik entfaltet hat. Die Bilanz der Studienplatzbegehrlichkeiten signalisiert, dass alle »was mit Medien« machen wollen und die Nachfrage noch lange nicht gestillt ist. Warum hat das Wort »Medien« eine so enorme Konjunktur erfahren? Was machte die Rede von »Medien« selbst erst möglich und was ermöglichte ihr Vollzug? Und wie konnte aus einem dissidenten Diskursprogramm eine institutionelle Erfolgsgeschichte mit derzeit 600 Studiengängen werden? Ein historischer Bogen scheint sich zu spannen, der von einer emphatischen Phase der Gewissheit darüber, was Medien seien, über eine zweite Phase der produktiven Irritation verläuft, um in der Gegenwart einer Erforschung des »Medialen« zu enden, in der vielleicht eine weitere Wissenschaft ihren Gegenstand durch Erfolg zum Erliegen gebracht hat. Oder war/ist dies erst der Anfang? Der Band blickt auf die Anfänge der akademischen Beschäftigung mit Medien in Deutschland zurück, setzt sie in Beziehung zur Geschichte der Medienkunst, fragt nach der wissenschaftssystematischen Position von Medienwissenschaft und entwickelt Zukunftsperspektiven.