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Gerd Forster

    Tod auf der Orgelbank
    Frau auf violettem Sofa
    Wir waren Kinder und es war Krieg
    Die Pfälzische Krankheit und andere Geschichten
    Wirbel Säulen
    Besuch beim alten Casanova
    • Guiseppe Lolli, der Sänger des Masetto in der Uraufführung von Mozarts »Don Giovanni« in Prag, hat erfahren, dass der berühmte Casanova sie miterlebt hat und im nahen Dux als Bibliothekar des Grafen Waldstein angestellt ist. Und da er ein paar Tage frei hat, macht er sich auf, ihn zu besuchen, in der Hoffnung auf eine Unterhaltung mit ihm über seine Rolle als Masetto und über die angeblichen Parallelen zwischen dem jungen Casanova und Don Giovanni. Zu seiner Freude wird er empfangen und erfährt, dass der Signore mit Lorenzo Da Ponte, dem Librettisten der Oper, befreundet ist und während der Entstehung des Textbuches mit ihm darüber im Austausch war. Aber bevor es zu dem Gespräch über die erwünschten Themen kommt, klagt Casanova in aller Offenheit darüber, vom Schlosspersonal wenig respektiert, oft sogar drangsaliert zu werden. Die einzige Freude bereite ihm die begonnene Niederschrift seiner Memoiren. Im Laufe des Tages, besonders auf einem langen Spaziergang, vertraut er seinem Landsmann allerlei, selbst sehr Intimes an, interessiert sich aber auch für dessen Geschichte.

      Besuch beim alten Casanova
    • Die meisten dieser Erzählungen beruhen auf Erlebnissen und Wahrnehmungen des Autors während der letzten Phase des 2. Weltkriegs, wobei er als Junge von 9 – 10 Jahren die Ereignisse eher spannend als gefährlich empfunden hat. Besonders deutlich wird das in »Kriegskind« und in »Der Doktor«. Der Text »Erzfeindliebe« handelt von einer Frau aus der Normandie, die erst auf dem Totenbett der Mutter von ihr erfährt, dass sie die Tochter eines deutschen Besatzungssoldaten ist. Den Anstoß zu dieser Erzählung gab der Bericht einer französischen Freundin des Autors. In »Hannah« geht es um ein jüdisches Mädchen in Berlin, das nach der Verhaftung seiner Eltern von einem Bekannten der Familie bis zum Kriegsende versteckt wird. Diese besondere Situation führt im Laufe der Zeit zu einer immer intensiveren, allerdings auch problematischen Beziehung.

      Wir waren Kinder und es war Krieg
    • Jetzt weit und breit niemand. Parklinien schwinden, Gras drängt vor. Zukunftsszenario: Die Erde ohne Menschen. Die Natur frisst alle Städte auf samt ihrer Geschichte.

      Frau auf violettem Sofa
    • Nicht blutige Verbrechen und spektakuläre Aktionen stehen in diesen Geschichten im Vordergrund. Tote gibt es zwar auch, doch das Hauptaugenmerk des Autors gilt der psychischen Struktur der beteiligten Menschen im Netzwerk ihrer emotionalen und sozialen Beziehungen. Bei all dem kommt der Triebkraft der Erotik in ihren unterschiedlichen Spielarten entscheidende Bedeutung zu. Die ermittelnden Kommissare erweisen sich als keineswegs souverän, sie verrichten ihren Job mal lustlos und amtsmüde, mal lediglich abwartend und zeigen menschliche Schwächen. Oft sind es wenig beachtete, nicht ernst genommene oder gar belächelte Figuren, kauzige Sonderlinge, die das Geschehen bestimmen.

      Tod auf der Orgelbank