The Russian war of aggression against Ukraine is a turning point for the European Union in many different respects. Practically all the EU's policy areas are affected by it, from its common foreign and security policy to its position in relation to its allies, like the United States, and to key geopolitical actors such as China. The war impacts our energy security, energy costs, and the way we need to organise our transition to carbon-neutral sources. Inflation has returned to Europe, and many citizens feel overwhelmed by the accumulation of crises since the outbreak of Covid-19 in 2020. The essays assembled in this book were written by researchers affiliated to the CIFE (Centre international de formation europeenne) in Nice and Berlin. They address various challenges to the EU triggered by the turning point of 2022.
Matthias Waechter Livres






In the years before the Covid-19 crisis confronted the world with unprecedented challenges, the EU showed two sides of On the one hand, it gave cause for hope, having overcome several crises and presenting itself to the world as a defender of multilateralism and a stronghold of democracy. On the other hand, however, its weaknesses remained its lack of coherence in foreign and security policy; its insufficient influence in its neighbouring regions; and its internal contradictions with regard to upholding the rule of law among its member states. The essays gathered here offer a review of two years of EU politics.
FRANKREICHS GESCHICHTE VOM MITTELALTER BIS ZUR GEGENWART Frankreich ist eine der ältesten Nationen Europas mit einer faszinierenden und wendungsreichen Vergangenheit. Der Frankreich-Experte Matthias Waechter zeichnet diese Geschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart nach und fragt, was besonders ist an der französischen Entwicklung. So entsteht auf kurzem Raum ein erhellendes Porträt von Deutschlands engstem Nachbarn, das in Politik, Kultur und Gesellschaft der verschiedenen Epochen einführt und verständlich macht, wie Frankreich zu dem wurde, was es ist.
Mit keinem anderen Land in Europa ist die deutsche Geschichte so stark verflochten wie mit Frankreich. Der in Nizza lehrende deutsche Historiker Matthias Waechter erzählt die Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Sicht unseres engsten Nachbarn - ein Unterfangen, das in deutscher Sprache seit Jahrzehnten niemand mehr unternommen hat. Ausgehend von der dritten französischen Republik, die sich als Avantgarde in einem Europa der Monarchien verstand, einem Land, das demographisch stagnierte und kolonial expandierte, schildert das Buch Frankreichs 20. Jahrhundert: den Ersten Weltkrieg mit dem anschließend „verlorenen“ Frieden und der turbulenten Zwischenkriegszeit; den „seltsamen Krieg“ von 1939/40 gegen NS-Deutschland, gefolgt von der Besatzung des Landes sowie Kollaboration und Widerstand unter dem Vichy-Regime; das Drama der Dekolonisierung mit Kriegen in Vietnam und Algerien und dem Schlüsseljahr 1958, aus dem die bis heute gültige politische Verfassung Frankreichs hervorging, die selbst die Erschütterungen des Mai 1968 überstand; die Machtübernahme der Sozialisten unter Mitterrand 1981, der die Zeitenwende von 1989/90 mitgestaltete, und der Weg zur verunsicherten Nation der Gegenwart.
Robert Schuman
Politischer Realismus und europäischer Geist
"Der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen," so sagte Robert Schuman in der berühmtesten Rede seines Lebens. Die Worte Schumans bleiben in unserer heutigen Welt von bleibender Aktualität: Seit dem 24.Februar und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist der Frieden in Europa gefährdet wie schon lange nicht mehr. Wie sehr nun Schumans friedensstiftende Motivation und Ideen tatsächlich Inspiration für das Heute sein können, zeigt dieser Band, dessen Beiträge aus der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie Leben und Politik des "Vaters Europas" erhellen und seine Inspiration für heute nachzeichnen.Mit Beiträgen vonPeter Becker, Dr. Pascale Joannin, Dr. Margriet Krijtenburg, Prof. Dr. Hartmut Marhold, Otto Neubauer, Prof. Dr. Matthias Waechter und Prof. Dr. Cesare Zucconi.
Helmut Schmidt und Valéry Giscard d'Estaing
Auf der Suche nach Stabilität in der Krise der 70er Jahre
- 168pages
- 6 heures de lecture
Gibt es Freundschaft unter den Politikern zweier Nationen? Wie können persönliche Beziehungen zwischen Staatsmännern den Gang der Dinge beeinflussen? Helmut Schmidt und Valéry Giscard d'Estaing sind als deutsch-französisches 'Tandem' der 70er Jahre längst in die Geschichte Europas eingegangen. Doch bislang hat sich keine historische Studie mit dieser außergewöhnlichen Politikerfreundschaft befasst. Matthias Waechter, der Zugang zu den Archiven beider Staatsmänner hatte, zeigt auf, wie es zwei Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen sozialen Hintergründen gelang, eine enge Vertrauensbeziehung aufzubauen. Das Buch lotet das Potenzial und die Grenzen deutsch-französischer politischer Führung im Europa der 70er Jahre aus: Konfrontiert mit der größten Rezession seit Ende des Zweiten Weltkriegs optierten der Kanzler und der Präsident für eine abgestimmte Antikrisenpolitik. Aus der Initiative Giscards und Schmidts entstanden der Europäische Rat, die Weltwirtschaftsgipfel sowie das Europäische Währungssystem. Eine Studie über eine große Politikerfreundschaft, die sich in ihrem gemeinsamen Ziel der deutsch-französischen Annäherung über innenpolitische Zwangslagen und die Belastungen der Vergangenheit hinwegsetzte.
Der Gaullismus: einer der großen politischen Mythen des 20. Jahrhunderts. Charles de Gaulle ist die überragende politische Gestalt Frankreichs im 20. Jahrhundert. Als Leitfigur des Widerstands gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg, Chef der ersten Nachkriegsregierung und Begründer der V. Republik hat er die Grundsteine des modernen Frankreichs gelegt. Zugleich ist er der Ausgangspunkt einer eigenen politischen Tradition sowie eines Mythos, der auf unterschiedliche Weise in den vergangenen 60 Jahren wirksam geworden ist. Matthias Waechter untersucht die Geschichte des De-Gaulle-Mythos, ausgehend von den Kriegsjahren, in denen der zunächst fast unbekannte General schrittweise zum Gegenstand einer populären Verehrung und zum Symbol der vorbildgebenden Traditionen Frankreichs wird. In der Nachkriegszeit wirkt der Mythos um de Gaulle zunächst einheitsstiftend innerhalb der tief zerrissenen französischen Gesellschaft. Schnell aber rückt der General in das Zentrum heftigster politischer Konflikte, als er seine eigene Partei begründet und den Kampf gegen die IV. Republik aufnimmt. Für seine Anhänger wird de Gaulle zum Gegenstand eines bewußt betriebenen Heldenkults; seine Feinde, allen voran die Kommunisten, erheben ihn dagegen zum Anti-Mythos.
Die Erfindung des amerikanischen Westens
- 416pages
- 15 heures de lecture