Das Werk des Thomas von Aquin (ca. 1225-1275) ist von beträchtlichem Umfang, seine Form im Verhältnis zu den Texten der antiken und neuzeitlichen Philosophie fremdartig und in mancher Hinsicht abweisend. Die Umstände seiner Entstehung sind in unübersehbar vielen Details nur lückenhaft bekannt. Mit dieser Einführung ermöglicht Rolf Schönberger einen ersten Zugang zu den Schriften des bedeutendsten Theologen und Philosophen des Mitelalters, der den überlieferten Augustinismus mit Lehren des Aristoteles verband und deshalb ebenso von der augustinisch geprägten Schultradition angegriffen wurde wie vom radikalen Aristotelismus. 'Dieses Bändchen bietet eine gute Einführung in die Grundzüge thomasischen Denkens.' Theologische Revue
Rolf Schönberger Livres






Thomas von Aquins "Summa contra gentiles"
- 236pages
- 9 heures de lecture
Die "Summa contra gentiles" von Thomas von Aquin zielt darauf ab, die christliche Lehre zu verteidigen und philosophische sowie religiöse Irrtümer zu widerlegen. Die Werkinterpretation bietet eine Übersicht über die Struktur und thematische Schwerpunkte des Textes.
Anselm von Canterbury gilt als einer der originellsten Denker der europäischen Philosophie. Sein Argument für die Existenz Gottes, das vor 900 Jahren niedergeschrieben wurde, ist bis heute umstritten und stellt einen Meilenstein in der Rationalitätsgeschichte dar. Er wollte die Inhalte des christlichen Glaubens rational beweisen.
Die Bestimmung des Menschen und die Bedeutung des Staates
Beiträge zum Staatsverständnis des Thomas von Aquin
Nicht wenige der noch heute gebräuchlichen Begriffe der politischen Philosophie haben erst seit dem 13. Jahrhundert wieder Eingang in die Diskurse gefunden. Thomas von Aquin hat – trotz ihres fragmentarischen Charakters – einflussreiche Texte hinterlassen. Konzepte zu Fragen des gerechten Krieges, überhaupt zum Begriff der Gerechtigkeit, zum Verhältnis von weltlicher und geistlicher Herrschaft, zu Strafe, zu Prinzipien des Wirtschaftens finden sich verstreut über sein umfangreiches Werk. In diesem Sammelband erschließen namhafte Forscher diese und andere Themen. Dabei stehen auch die Wirkungsgeschichte, die antizipatorische Kraft ebenso wie der Kontrast zur Moderne im Blick. Mit Beiträgen von Claus Dierksmeier, Gerhard Krieger, Dirk Lüddecke, Günther Mensching, Jürgen Miethke, Peter Nickl, Hanns-Gregor Nissing, Stefan Schick, Rolf Schönberger und Bernhard Stengel.
Relation als Vergleich
- 489pages
- 18 heures de lecture
Repertorium edierter Texte des Mittelalters aus dem Bereich der Philosophie und angrenzender Gebiete
- 900pages
- 32 heures de lecture
In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht. Gründungsherausgeber Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), Günther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß mitherausgegeben.
Metaphysik und ihre Kritik
Zu den Grenzen einer Wissensform
Die Kritik an der Metaphysik hat dieser im Blick auf ihre Gestalt in der Neuzeit die Überschreitung von Grenzen des Erkennens und des sinnvollen Sprechens vorgeworfen. Metaphysikkritik ist aber keine Erfindung neuzeitlichen Denkens. Denn schon die Rezeption der antiken Metaphysik hat dem mittelalterlichen Denken einen Anlass geboten, diese Wissensform kritisch zu bestimmen. Dabei werden ihr mit neuen und überraschenden Gesichtspunkten strenge Grenzen gezogen, die aber die Metaphysik keineswegs sinnlos machen. Das dort aufgeworfene Problem der Bedeutung des Wissens im Ganzen des menschlichen Lebens ist nicht zufällig auch ein Thema der Gegenwart. Geist und Gegenwart – Philosophische Reflexionen Herausgegeben von Christoph Böhr
Der Gegensatz von Gut und Böse und die eine Wirklichkeit
Albertus Magnus zum Problem des Dualismus
Die Frage nach dem Ursprung des Bösen beschäftigt den Menschen seit Jahrhunderten. Eine Lösung suchen dualistische Ansätze, indem sie dem guten Schöpfergott ein böses Prinzip an die Seite stellen. Schon Augustinus setzte sich in seinen Schriften kritisch damit auseinander. Im Mittelalter erfreuten sich dualistische Sekten erneut großer Beliebtheit. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit dieser Lehre war eines der Motive für die Gründung des Dominikanerordens. Vor dem Hintergrund der antiken und mittelalterlichen Dualismuskritik zeichnet sich der Ansatz Alberts des Großen durch eine wesentlich differenziertere Argumentation aus. Mit Aristoteles kann er die Grundlage von Gegensätzen präziser bestimmen und so nachweisen, dass Gegensätze nicht erste Prinzipien sind, sondern erst in Dingen auftreten, die schon existieren.