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Oliver Hallich

    1 janvier 1968
    Richard Hares Moralphilosophie
    Redefreiheit in der Wissenschaft ¿ wo sind ihre Grenzen?
    Anders handeln können
    Besser, nicht geboren zu sein?
    Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung
    Strafe
    • Strafen ist ein Alltagsphänomen. Nicht nur der Staat droht normübertretenden Bürgern Strafen an, auch Eltern können ihre Kinder, Lehrer ihre Schüler und Partner einander durch soziale Sanktionen wie den Entzug von Anerkennung oder soziale Ausgrenzung strafen. Weil Strafen oft mit der Zufügung erheblichen Leidens einhergehen, sind sie rechtfertigungsbedürftig. In diesem Buch wird die in der Philosophie seit jeher thematisierte Frage nach der Rechtfertigung staatlichen wie sozialen Strafens erneut gestellt. Klassische philosophische Positionen zum Problem der Strafrechtfertigung werden kritisch rekonstruiert, um diejenigen Elemente in ihnen zu isolieren und zusammenzuführen, die sich als kritikresistent erweisen. Das Resultat ist eine Theorie, die am Präventionsgedanken als Kriterium der Strafrechtfertigung orientiert ist, aber zugleich an einer Vergeltungstheorie in einer spezifischen Lesart, nämlich als einer Theorie des Strafverstehens, festhält. Sie unterscheidet zwischen nicht-moralischen Gründen für das Strafen und moralischen Gründen dagegen und erkennt an, dass es ein nicht aufhebbares Spannungsverhältnis zwischen zweckrationalen Gründen für das Strafen und moralischen Gründen dagegen gibt.

      Strafe
    • Arthur Schopenhauer (1788-1860) ist einer der populärsten Philosophen des 19. Jahrhunderts. In seinem stilistisch brillanten, aber auch von Brüchen und Unstimmigkeiten gekennzeichneten Werk entwickelt er ein von der konkreten Welt- und Lebenserfahrung ausgehendes metaphysisches System, in dessen Mittelpunkt die Lehre von der Welt als Objektivation eines vernunftwidrigen und Leiden bewirkenden Willens steht. Einflussreich wurde Schopenhauer durch seine These vom Primat des Willens über den Intellekt ebenso wie durch seine Kunstphilosophie und seinen philosophischen Pessimismus. Der vorliegende Band, der an Experten wie an Studierende und philosophisch interessierte Laien gerichtet ist, bietet einen dem Aufbau des Werkes folgenden Kommentar zu Schopenhauers erstmals 1919 erschienenem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“. Er enthält 12 Beiträge, die textnah die zentralen Themen des Werkes erschließen und kritisch erläutern. Ein Ausblick auf die Rezeptionsgeschichte der Philosophie Schopenhauers beschließt den Band.

      Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung
    • Besser, nicht geboren zu sein?

      Eine Verteidigung des Anti-Natalismus

      Die Abhandlung untersucht die zentralen Fragen des Anti-Natalismus, vertreten durch David Benatar, und analysiert die Argumente dafür, warum wir uns nicht fortpflanzen sollten. Während keine Pflicht zur Kinderlosigkeit besteht, zeigt die Argumentation, dass es moralisch problematisch sein kann, Kinder in die Welt zu setzen.

      Besser, nicht geboren zu sein?
    • Die Debatte um Redefreiheit und ihre Grenzen wird lebhaft, teils sehr emotional geführt. Soll man gegen die Äußerungen einer gender-kritischen Philosophin Stellung beziehen, die man im Verdacht hat, transphob zu sein? Darf man politische Agitatoren zu einer Lehrveranstaltung einladen? Sollte man einen renommierten Professor von einer Konferenz ausladen, wenn er einen verschwörungstheoretischen Appell unterzeichnet hat? Der Autor versucht, diese Debatten von Ideologisierungen zu befreien und zu zeigen, wie sich solche Fragen nüchtern und vorurteilsfrei beantworten lassen. Dabei entwickelt er Kriterien, die es ermöglichen, im Einzelfall zu entscheiden, ob eine Einschränkung von Redehandlungen legitim ist. Er unterscheidet verschiedene Formen der Einschränkung von Redehandlungen und verschiedene Formen des Schadens, der durch eine solche Einschränkung verhindert werden soll. So können Argumente statt Ideologien vorgebracht werden, um die Grenzen der Redefreiheit in der Wissenschaft zu bestimmen.

      Redefreiheit in der Wissenschaft ¿ wo sind ihre Grenzen?
    • Die Bedeutungen moralischer Wörter legen uns auf eine Methode normativen moralischen Denkens fest - dies ist eine der Hauptthesen Richard Hares, in dessen vieldiskutiertes Werk dieses Buch kritisch einführt. Nach einer einleitenden Situierung der Moralphilosophie Hares im Kontext der analytischen Ethik des 20. Jahrhunderts wird sein Versuch, eine Verbindung von Kantianismus und Utilitarismus auf metaethischer Grundlage zu vollziehen, rekonstruiert und in seiner Tragfähigkeit geprüft. Die Anwendung seiner Theorie auf praktische Probleme wird am Beispiel der Position Hares zur Abtreibungsfrage erörtert.

      Richard Hares Moralphilosophie
    • Die Frage nach der moralischen Erlaubtheit des Lügens ist ein Dauerthema der praktischen Philosophie. Seit Platon bemühen sich Philosoph: innen darum zu klären, was Lügen sind und ob – und wenn ja, unter welchen Bedingungen – sie als moralisch erlaubt, möglicherweise sogar moralisch geboten, als moralisch bedenklich, verwerflich oder löblich einzustufen sind und was genau es ist, das sie falsch, verwerflich oder bedenklich macht. Oliver Hallich plädiert dafür, die Frage nach der moralischen Erlaubtheit des Lügens durch diejenige nach der sozialen Angemessenheit oder Unangemessenheit des Lügens zu ersetzen und sie insofern zu entmoralisieren. Eine Lüge, so die These, ist ein Beziehungsphänomen. Lügen heißt: sozial handeln. Es heißt, sich zum anderen auf eine bestimmte Weise in Beziehung zu setzen. Wenn wir lügen, definieren wir eine Beziehung. Genauer: Wir definieren eine Beziehung als eine Beziehung der Gegnerschaft. Das ist manchmal, nämlich wenn eine Beziehung tatsächlich eine Beziehung der Gegnerschaft ist, angemessen und manchmal nicht. Im Ergebnis bezieht Hallich eine auf deontische Kategorien des Verboten- oder Erlaubtseins verzichtende Position, der zufolge Lügen in Abhängigkeit vom sozialen Kontext manchmal als angemessen und manchmal als unangemessen einzustufen sind.

      Angemessene Lügen
    • Der Menon gilt als ein »Dialog des Übergangs« zwischen der sokratischen und der genuin platonischen Phase im Werk Platons. Zu den zahlreichen Themen, die in diesem kurzen Text zur Sprache kommen, gehören die Fragen nach dem Wesen der Tugend, nach ihrer Lehrbarkeit, nach der Möglichkeit des Wissenserwerbs und dem Unterschied zwischen Wissen und wahrer Meinung. Textnah erörtert der vorliegende Kommentar die einzelnen Argumente des Menon und weist ihnen eine Stellung im Textganzen und darüber hinaus im Kontext des platonischen Gesamtwerkes zu. Dabei werden auch zeitgenössische Diskussionen der im Menon behandelten Probleme berücksichtigt. In ihrer Aktualität und Ausführlichkeit ist die vorliegende Werkinterpretation sowohl ein idealer Begleiter für Studium und Lehre als auch eine geeignete Lektürehilfe für philosophisch Interessierte.

      Platons "Menon"
    • Die Rationalität der Moral

      • 957pages
      • 34 heures de lecture

      Sind moralische Normen und Werte begründbar, und wenn ja, wie? Dies ist seit jeher eine zentrale Frage der philosophischen Ethik. Dieses Buch erörtert diese Frage mit den Mitteln der sprachanalytischen Philosophie. Im Eingangsteil wird das Verhältnis von Sprachanalyse und Ethik bestimmt und ein Überblick über die Entwicklung der modernen analytischen Ethik seit Anfang des 20. Jahrhunderts gegeben. Der umfangreiche zweite Teil fragt nach der Begründbarkeit moralischer Normen: Auf der Grundlage metaethischer Analysen, die an den Präskriptivismus Richard Hares anknüpfen, verteidigt der Autor ein faktenorientiertes Begründungsmodell, das gleichzeitig 'Humes GeSetz', also die Differenz zwischen deskriptiven und normativen Aussagen, beachtet. Im abschließenden dritten Teil wird in Bezug auf moralische Wertungen ein Emotivismus verteidigt und gezeigt, dass dieser Raum für die rationale Begründung von Wertungen lässt. - Insgesamt ist das Buch ein Plädoyer für die Möglichkeit rationaler Moralbegründung und ein Versuch, die verschiedenen Strömungen der modernen analytischen Ethik zu einer einheitlichen Grundlagentheorie der Moral zusammenzuführen.

      Die Rationalität der Moral