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Till R. Kuhnle

    Chronos und Thanatos
    Das Fortschrittstrauma
    Abenteuer, Kitsch und Katastrophe
    Orient lointain - proche Orient
    • Orient lointain - proche Orient

      La présence d' Israël dans la littérature francophone

      La naissance du sionisme dans l'Europe de la fin du 19e siècle peut être ramenée à la croissance de l'antisémitisme. Notamment des évènements comme l'affaire Dreyfus ont contribué à créer une organisation pour mettre en oeuvre la fondation d'un État juif en Palestine. Or, les réflexions politiques et juridiques entreprises par Theodor Herzl renouent à la fois avec les concepts fondateurs de la Troisième République et avec les idées du socialisme utopique. Le projet sioniste, qui avait bien connu des prédécesseurs à l'aube des temps modernes, a déclenché un débat parmi les intellectuels juifs et non juifs en Europe, un débat qui est encore loin d'être clos. Les textes réunis dans le présent recueil traitent - tout en mettant l'accent sur le 19e et 20e siècles - ce rêve d'un retour en Terre promise se faisant réalité. Le 60e anniversaire de la fondation de l'Etat d'Israël en 2008 ainsi que le centenaire de la ville de Tel Aviv célébré en 2009 devraient donner lieu à une réévaluation des rapports de la littérature francophone avec Israël.

      Orient lointain - proche Orient
    • Der Konflikt zwischen der Weite des Daseins und der Sehnsucht nach Enge bildet die Grundlage dieser Prolegomena zu einer daseinsanalytisch motivierten Literatur- und Kulturwissenschaft. Die drei Begriffe im Titel des Buches entsprechen drei Formen des Erschließens von Welt, denen allen eine gemeinsame Befindlichkeit eingeschrieben ist: das Bestreben nach Begrenzung. Damit werden sie zu Schlüsselbegriffen einer literarischen Anthropologie, die in den Erkenntnissen der Daseinsanalyse in der Tradition von Jean-Paul Sartre und Ludwig Binswanger ihren Ausgang nimmt. An ausgewählten Texten aus dem Corpus der Weltliteratur vom Mittelalter bis in die Gegenwart wird vorgeführt, wie ein residuales Bedürfnis nach Daseinsverengung immerfort auf ein Schließen der aufgestoßenen Fenster zur Welt drängt, wie der offene Horizont der Landschaft im ritterlichen Epos den von Kartographen umrissenen Heterotopien weicht, wie schließlich die Vision vom apokalyptischen Untergang die Geschichte ihrer Offenheit beraubt und in das enge Korsett der Idee von einer Weltgeschichte zwängt. Dem stehen indes Dichter und Denker entgegen, die in trotziger Hoffnung auch weiterhin ihre Flaschenpost der Weite anvertrauen.

      Abenteuer, Kitsch und Katastrophe
    • Das Fortschrittstrauma

      Vier Studien zur Pathogenese literarischer Diskurse

      Weshalb berührt uns das Werk des vor 100 Jahren in Amiens verstorbenen Jules Verne noch heute? Sein Kapitän Nemo totalisiert das Wissen in einem technischen Gesamtkunstwerk: der Nautilus. Das Schicksal dieser prometheischen Gestalt enthält die Warnung vor einem 'Überhitzen' des fortschreitenden Zivilisationsprozesses - und damit der Geschichte. Vernes Zukunftsvisionen fallen düster aus: Sie antizipieren die großen Anti-Utopien und Dystopien des 20. Jahrhunderts. Seine Robinsonaden dagegen inszenieren in einem überschaubaren Raum den Prozess der Zivilisation als einen stets wiederholbaren: Sie können heute durchaus als eine vorweggenommene Antwort auf die Globalisierung gelesen werden. Das Werk Vernes ist Gegenstand der ersten der unter dem Titel Das Fortschrittstrauma zusammengefassten „vier Studien zur Pathogenese literarischer Diskurse“. Die Romane des 'Vaters' der Science-fiction markieren für das 19. Jahrhundert eine Schnittstelle: Zum einen reflektieren sie die Widersprüche der bürgerlichen Welt Frankreichs im Spannungsfeld von Aufklärung und industrieller Revolution, zum anderen zeichnen sich an ihnen bereits jene Ideologeme ab, die das 20. Jahrhundert in seinen 'Bearbeitungen' des Fortschrittstraumas hervorbringen wird.

      Das Fortschrittstrauma
    • Chronos und Thanatos

      Zum Existentialismus des >nouveau romancier< Claude Simon

      Die Untersuchung behandelt die Romane Claude Simons, die zwischen 1945/46 und 1962 erschienen sind, und basiert auf einem fiktiven Dialog zwischen dem nouveau romancier und Jean-Paul Sartre. Sie verfolgt ein mehrschichtiges Erkenntnisinteresse: Erstens wird eine ideologiekritische Hermeneutik zur Interpretation der Romane angewendet. Zweitens wird die enge Beziehung zwischen Literatur, Literaturtheorie und Philosophie in Frankreich seit den 40er Jahren konkretisiert. Drittens versteht sich die Arbeit als Beitrag zur literaturwissenschaftlichen Methodologie und zeigt, wie verschiedene Diskurse, wie Psychoanalyse und Tiefenpsychologie, in einer stringenten Interpretation zusammengeführt werden können. Der Beginn der Analyse rekonstruiert die Genese eines existentialistischen Diskurses, basierend auf frühen Schriften von Sartre und Emmanuel Lévinas. Der Ansatz schließt eine 'postmoderne' Lektüre der Romane nicht aus, die dem dekonstruktivistischen Paradigma folgt. Diese Möglichkeit ist in der Absetzung des französischen Poststrukturalismus vom Existentialismus angelegt. Eine 'postmoderne' Annäherung an Simons Romane wird aus der Kontinuität seines Oeuvres vorbereitet. Simon nutzt einen 'mißbrauchten' Barockbegriff und verleiht seinen Romanen einen emblematischen Charakter, der auf eine 'differentielle' Lesart verweist. Den Abschluss bildet ein Epilog zu den „Cinq Notes sur Claude Simon“ von Maurice Merleau-Ponty.

      Chronos und Thanatos