Grün im Politiklabor
Hessen - Modell für Berlin?




Hessen - Modell für Berlin?
Wie Politiker unsere Städte als Beute nehmen. Ein Exempel
Es ist höchste Zeit, eine politische Kultur zu beschreiben, in der eine Koalitionsmehrheit im Rathaus einer Kommune, so wie es in den meisten deutschen Städten politische Realität ist, diese Stadt als Beute betrachtet und im Spiel von Gefälligkeiten und Gegengefälligkeiten alle Hemmungen fahren lässt. Am Beispiel der Stadt Wiesbaden zeigt Ewald Hetrodt, wie drei außergewöhnliche Charaktere – der Oberbürgermeister, ein einflussreicher Fraktionschef und der Geschäftsführer der städtischen Immobilien-Holding – sich der städtischen Gesellschaften auf schamlose Weise bedienten. Ein wahrer politischer Krimi und zugleich ein politisches Lehrstück über die strukturellen Schieflagen in vielen deutschen Großstädten.
Franke und Protestant: Noch nie stand ein Mann dieser Prägung an der Spitze des Frei-staats. Beckstein kommt aus der Jugendarbeit der evangelischen Kirche in Nürnberg. Als Vorsitzender der Jungen Union organisiert er auf dem Hauptmarkt eine Sitzblockade. Die Polizisten, die ihn wegtragen, ahnen nicht, dass er eines Tages ihr oberster Dienstherr sein wird. „Schwarzer Sheriff“ nennt man den bayerischen Innenminister, bis er nach 14 Amtsjahren Anfang 2007 in einer Klausur der CSU-Landtagsfraktion nach der ganzen Macht greift. Mit bislang un-bekannten Details schildert dieses Buch die Tage und Nächte in Wildbad Kreuth. Mit Informationen aus erster Hand beschreibt es den langen Weg des Nürnbergers in die Münchner Staatskanzlei und gibt kurz vor den Landtagswahlen am 28. September eine um-fassende Antwort auf die Frage: Wer ist Günther Beckstein?