Eine wissenschaftlich fundierte Darstellung zu Leben und Werk des berühmtesten Bach-Sohns ist auch im Jahr seines 300. Geburtstages ein dringendes Desiderat, dessen sich nun Echo-Preisträger Siegbert Rampe mit seinem neuen Buch annimmt. Nicht nur wird Carl Philipp Emanuels überragende, aber gleichzeitig bislang viel zu wenig gewürdigte Rolle für die Entwicklung der Tasten- und Kammermusik erstmals umfassend beleuchtet. In einem völlig neuen Erklärungsansatz gelingt dem Autor darüber hinaus der überzeugende Nachweis, dass die gesamte Wiener Klassik auf C. Ph. E. Bach zurückgeht und sich aus seiner Musik entwickelt hat. Das Buch, das auch den Kontext zum Rest der Bach-Familie herstellt, gelangt dabei zu höchst spannenden neuen Erkenntnissen über diesen großen Unbekannten der Musik des 18. Jahrhunderts.
Siegbert Rampe Livres






Georg Friedrich Händel und seine Zeit
- 387pages
- 14 heures de lecture
Antonio Vivaldi und seine Zeit
- 447pages
- 16 heures de lecture
Zum ersten Mal wird in diesem Buch in konziser und übersichtlicher Form die Geschichte der gesamten Instrumentalmusik des Barock dargestellt, beginnend mit den Anfängen am Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Übergang zur Frühklassik um 1750. Der von Siegbert Rampe herausgegebene Band schließt Teile über die Orchestermusik, die Kammermusik, die Lauten- und Gitarrenmusik und die Tastenmusik ein. Dabei werden jeweils die einzelnen Gattungen jeder Sparte besprochen, darunter auch Sondergattungen wie die barocke Orchester-Sinfonia und die Kammermusik ohne Generalbass. Außerdem schließt der Band Kurzportraits der wichtigsten Instrumentalkomponisten des Barock ein. Ein Glossar, ein Literaturverzeichnis und ein Personenregister komplettieren den Band. Mit Beiträgen von Clemens Fanselau und Grzegorz Joachimiak.
Das Neue Bach-Lexikon ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Bach-Enthusiasten und bietet eine umfassende und erweiterte Sammlung von Informationen zu Leben und Werk Johann Sebastian Bachs. Mit über 700 Stichworten, von Bachs Köthener Gambisten Abel bis hin zu Aufführungspraxis-Problemen, liefert es eine fundierte Übersicht über einen der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. Die mehr als 50 ausgewiesenen Autorinnen und Autoren präsentieren nicht nur Fakten, sondern beleuchten auch Forschungsfragen und hinterfragen gängige Sichtweisen. So entsteht ein facettenreiches Bild einer Künstlerpersönlichkeit, die sowohl Traditionen der protestantischen Kirchenmusik bewahrte als auch die zeitgenössische Musik Italiens und Frankreichs in ihre Werke integrierte. Die Artikel sind in sich geschlossene Beiträge, die alle relevanten Themen umfassend und übersichtlich behandeln. Querverweise erleichtern die Recherche verwandter Themen, während Literaturhinweise den Wissensdurst der Leser stillen. Ein Werkverzeichnis und eine Chronik bieten schnelle Orientierung und erschließen die im Text erwähnten Werke und Lebensdaten Bachs.
Siegbert Rampe widmet sich in diesem Band der Instrumentalmusik Händels und beleuchtet einen bedeutenden Teil seines Œuvres, der zu seinen Lebzeiten große Aufmerksamkeit erhielt. Bislang fehlte eine umfassende monographische Darstellung dieser Musik. Der Band 5 des Händel-Handbuchs bietet nun erstmals eine detaillierte Analyse von Händels Tasten- und Kammermusik sowie seinen Orchesterwerken. Zudem werden handschriftlich überlieferte Kompositionen und einzelne Tanzsätze berücksichtigt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rezeption dieser Gattung im 19. und 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die Werke selbst, ihre musikalische Bedeutung, Form, Aufführungspraxis, Instrumentierung sowie ihre Entstehungs- und Sozialgeschichte. Der Band enthält ein Werk- und Quellenverzeichnis sowie ein Personen- und Werkregister. Siegbert Rampe, geboren 1964, hat an der Folkwang-Hochschule in Essen, am Mozarteum in Salzburg und an der Arizona State University gelehrt. Er trat als Solist, Kammermusiker und Dirigent international auf und wurde für seine Alben mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Echo-Klassik-Musikpreis 2012 für seine Einspielung von Mozarts Klavierkonzerten.