Eine Darstellung zweier Fördermodelle zur Stärkung der Filmproduktion in Deutschland
Die Studie behandelt die Entwicklungen der Filmfinanzierung in Deutschland, insbesondere das seit 2007 geltende Produktionskostenerstattungsmodell und das Sale-and-Leaseback-Verfahren. Sie analysiert die ökonomischen Potenziale dieser Modelle sowie die politischen, wirtschaftlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, die zur Einführung des Erstattungsmodells führten. Ziel ist es, zu klären, ob dieses Modell die Anforderungen der deutschen Filmwirtschaft erfüllt. Aktuelle Erfolge deutscher Kinoproduktionen untermauern das Interesse an diesen Finanzierungsansätzen.
Die Diplomarbeit aus 2007 analysiert die internationale Zusammenarbeit in der Filmproduktion, insbesondere die politischen Rahmenbedingungen für deutsch-internationale Koproduktionen. Sie beleuchtet organisatorische, juristische und inhaltliche Aspekte sowie filmpolitische Anreizsysteme anderer Länder im Vergleich zum Deutschen Filmförderfonds.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation -
Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universität zu Köln (Theater-, Film-
und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Komparatistische Medienanalyse:
Mediale Praktiken der Adressierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Adresse
ist einer der Grundbegriffe der Medienwissenschaft, denn durch sie werden erst
die Hörer, Leser und Zuschauer erreicht und auf verschiedenste Art und Weise
adressiert. Doch wie entsteht erst eine Adresse für eine Person? Und was sind
die Folgen, wenn jemand nicht adressiert wird? Inklusion und Exklusion von
Kommunikation sind für jede Person entscheidende Faktoren, um am sozialen
Leben teilzunehmen. Sie organisieren seine Stellung in der Gesellschaft. Im
Fall von Inklusion durch Adressierung kann dies sowohl eine passiv
beobachtende Publikumsrolle als auch eine aktive Leistungsrolle sein, die die
Person innehat. In der vorliegenden Arbeit wird die Inklusion und Exklusion
von Personen in das Gesellschaftssystem mit Bezug auf Rudolf Stichweh
erläutert. Dabei werden vor allem seine Ausführungen über Inklusion in die
Funktionssysteme durch die Übernahme von Leistungs- und Publikumsrollen
genauer betrachtet. Als Grundlage für diese Thesen dient hier Niklas Luhmanns
Systemtheorie, auf die sich Stichweh fortwährend bezieht. Zunächst wird im
ersten Teil die Entstehung und Bedeutung der sozialen Adresse erläutert, durch
die der Zugang zu Kommunikation geregelt ist und die für jeden Menschen ein
Inklusions-/Exklusionsprofil kreiert. Anschließend werden Rudolf Stichwehs
Thesen zur Soziologie von Inklusion und Exklusion betrachtet, wobei zuerst die
Unterscheidung von Inklusion und Exklusion, bei der die funktionale
Differenzierung der Gesellschaft eine große Rolle spielt, dargelegt wird. Im
Anschluss daran werden Stichwehs Thesen mit anderen Forschungspositionen
verglichen, um die Besonderheit seiner Argumentationsweise aufzuzeigen. Im
folgenden Teil werden Leistungs- und Publikumsrollen genauer betrachtet, wobei
zunächst die verschiedenen Formen von Inklusion in die Funktionssysteme und
dann die Überbrückungsformen zur Überwindung der Passivität einer reinen
Publikumsrolle dargelegt werden. Danach werden Stichwehs Erkenntnisse kurz am
Beispiel des Fernsehens auf die Praxis übertragen.
Der Zugang zu ausländischem Kapital und eine effiziente inländische Kapitalbildung sind wichtige Voraussetzungen für den Entwicklungsprozeß eines Landes. Ein Problem stellt dabei die Kapitalabsorptionskapazität eines Landes dar. Die Komplexität des Problems der Kapitalabsorptionskapazität spiegelt sich in der Vielzahl der verwendeten Definitionen und Meßkonzepte wider. In dieser Arbeit wird die Bedeutung der Kapitalabsorptionskapazität für Entwicklungsländer untersucht. Außerdem erfolgt eine systematische Ermittlung und Zusammenstellung potentieller Engpaßfaktoren. Insbesondere wird die Verwendbarkeit des Konzeptes für die Ziele und Zwecke der Wirtschaftspolitik betrachtet. Hinsichtlich einer Erhöhung der Kapitalabsorptionskapazität wird die Rolle des Staates und seine Möglichkeiten zum Eingreifen in Wirtschafts- und Entwicklungsprozesse hervorgehoben. Dabei ist die Existenz von Interessengruppen für die Entscheidungsfindung und Maßnahmendurchsetzung der Regierung zu berücksichtigen.