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Horst Pierre Bothien

    Auf zur Demo!
    "... gegen jede Störung der inneren Front."
    Vom Rhein an die Somme und an den Bug
    6. O. Js. 458/35
    Ein Leben gegen den Strom
    Bonn-sur-le-Rhin
    • Bonn-sur-le-Rhin

      Die Besatzungszeit 1918-1926

      Nach dem Ersten Weltkrieg war Bonn über sieben Jahre lang zunächst von britischen, dann ab 1920 von französischen Truppen besetzt. Dies war im Versailler Vertrag so geregelt. Hauptproblem war zunächst die Unterbringung von bis zu 10.000 Soldaten. Der Alltag der Zivilbevölkerung war eingeschränkt, Verordnungen regelten das Leben, Verstöße wurden sanktioniert. Und: In der aufgeheizten Stimmung nach dem Krieg, in der die Alliierten die Sieger, die Deutschen die Verlierer waren, prallten unterschiedliche Welten aufeinander. Das Verhältnis zwischen Alliierten und der Zivilbevölkerung blieb spannungsreich... Bonn unter Besatzung von 1918 bis 1926 - eine fast vergessene Zeit. Eine Dokumentation in der Schriftenreihe des Stadtmuseum Bonn mit etwa 160 meist bislang unveröffentlichten Abbildungen.

      Bonn-sur-le-Rhin
    • Michael Jovy, geprägt durch den katholischen Jugendbund "Neudeutschland" und von den Idealen der Deutschen Jugendbewegung, wurde ein engagierter, unbeugsamer Gegner des Nationalsozialismus, der schnell ins Visier des NS-Staates geriet. 1936 Festnahme, 1939 Anklage vor dem Volksgerichtshof "Vorbereitung zum Hochverrat und Bündische Umtriebe" - Michael Jovy wurde zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Jovy blieb aufrechter Demokrat und überzeugter Verfechter einer gerechten gesellschaftlichen Ordnung und trat in den diplomatischen Dienst ein, der ihn nach Australien, Kongo, British Guayana, Mali, Sudan, Algerien, Rumänien und Rom führte. Kurz vor seinem Tod wurde er in Jerusalem durch Yad-Vashem als "Gerechter unter den Völkern" geehrt.

      Ein Leben gegen den Strom
    • Der erste Band der Reihe „nach Recht und Gesetz“ führt den Leser in die Frühphase des „Dritten Reichs“, in der mit der Gleichschaltung und der Ausschaltung des politischen und rassischen Gegners das innenpolitische Fundament der Diktatur gelegt wurde. Dargestellt werden die Hintergründe des wohl größten Prozesses, den Bonn je gesehen hat. Im Mai 1936 saßen im Gebäude des Landgerichts Bonn 74 Angeklagte. Ihnen wurde „Vorbereitung zum Hochverrat“ vorgeworfen. Unter dem Aktenzeichen 6. O. Js. 458/35 fällte am 9. Mai 1936 das zuständige Oberlandesgericht Hamm die Urteile. Der Prozess bedeutete gleichsam die endgültige Zerschlagung des organisierten Arbeiterwiderstands gegen das NS-Regime in Bonn.

      6. O. Js. 458/35
    • Vom Rhein an die Somme und an den Bug

      Auf den Spuren Bonner Soldaten im Ersten Weltkrieg (1914–1918)

      Das Buch stellt zum ersten Mal die Kriegserlebnisse und Schicksale Bonner Soldaten in den Mittelpunkt der Darstellung. Sie kämpften vor allem an der der Westfront in Flandern, an der Marne und an der Somme sowie an der Ostfront in Russland, Ostgalizien und Rumänien. Zwei größerer Einheiten waren vor dem Krieg in Bonn stationiert: Das Königshusaren-Regiment Nr. 7 und das II. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 160, dessen erste 100 Tage im Krieg dokumentiert werden. Darüber hinaus stellt das Buch einzelne Bonner Soldaten in Kurzbiografien vor. Interessante Dokumente und besondere Kriegsgeschichten runden den Überblick ab. Die Publikation enthält über 180 bisher unveröffentlichte Fotos.

      Vom Rhein an die Somme und an den Bug
    • Die Geschichte der nationalsozialistischen Sondergerichte begann am 21. März 1933, als per Gesetz sowohl die Gerichte installiert als auch ihre Zuständigkeiten geregelt wurden. Ihre Aufgaben lagen zunächst darin, einzelne Kritiker und Meckerer des Regimes ins Visier zu nehmen und Missbrauch mit den neuen Staats- und Parteisymbolen zu sanktionieren. Die Sondergerichte waren auch zuständig dafür, Verstöße gegen Polizeiverordnungen zu ahnden. Mit den besonderen Verfahrensvorschriften, die die Verteidigungsrechte einschränkten, konnten die Gerichte schnell und effektiv arbeiten. 1938 wurden die Zuständigkeiten der Gerichte erweitert. Die Folge war, dass der Angeklagtenkreis sich ernorm ausweitete: Neben politisch oder religiös motivierten Staatsgegnern, urteilte das Sondergericht nunmehr vor allem gegen kriminelle Personen. Das Buch gibt einen Einblick in die Arbeit des für Bonn zuständigen Sondergerichts Köln: Etwa 730 Bonnerinnen und Bonner kamen in Kontakt mit diesem Gericht. 195 von ihnen wurden verurteilt, u. a. wegen staatsfeindlicher Äußerungen, wegen Abhörens feindlicher Sender oder wegen einer Straftat im Zusammenhang mit der Volksschädlingsverordnung. Gegen 13 Bonnerinnen und Bonner sprach das Sondergericht Köln ein Todesurteil aus, neun von ihnen wurden auch tatsächlich hingerichtet.

      "... gegen jede Störung der inneren Front."
    • Auf zur Demo!

      • 144pages
      • 6 heures de lecture

      Am 3. November 1949 beschloss der Deutsche Bundestag, Bonn als provisorische Bundeshauptstadt der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland zu bestätigen. Seitdem tagte der Bundestag hier unzählige Male, und viele ausländische Politiker besuchten die Stadt. Während Bonn als Ort „großer Politik“ gut dokumentiert ist, fand die Rolle der Stadt als Zentrum politischen und sozialen Straßenprotests weniger Beachtung. Zwischen dem 7. September 1949 und dem 1. Juli 1999 fanden etwa 6500 angemeldete Demonstrationen statt, darunter Kundgebungen, Sternfahrten und Mahnwachen. Proteste wurden auf dem Markt- und Münsterplatz sowie vor Ministerien und Botschaften organisiert, wobei Teilnehmer von Stahl- und Bergarbeitern bis zu Kriegsopfern und Bürgerinitiativen reichten. Der Bonner Hofgarten wurde in den 1980er Jahren zum Symbol friedlichen Protests. Millionen von Bürgern nutzten ihr Recht auf Meinungsäußerung, während Hunderttausende von Polizisten für Sicherheit sorgten. Die überregionale Presse berichtete häufig über diese Ereignisse. Die Dokumentation „Auf zur Demo!“ untersucht dieses weitgehend unerforschte Thema und beleuchtet die Bonner Geschichte und ihre Demonstrationskultur in sechs Kapiteln, unterstützt durch zahlreiche Fotos.

      Auf zur Demo!
    • Protest und Provokation

      • 144pages
      • 6 heures de lecture

      Der Protest und die Politisierung der Studenten zwischen 1965 und 1968 fand statt vor dem Hintergrund weltpolitischer, innenpolitischer und hochschulpolitischer Ereignisse sowie einem allgemeinen gesellschaftlichen Wandel. Was hat Studenten 1967/1968 dazu bewegt, zu protestieren und in Wort oder Schrift oder durch Demonstrationen, Sit-ins, Teach-ins dies entsprechend auszudrücken? Der reich illustrierte Band beschreibt die damaligen Ereignisse aus studentischer Sicht. Im Mittelpunkt stehen vier Themenkreise als Gegenstand der damaligen Auseinandersetzungen: „Studenten und Nationalsozialismus“, „Studenten und internationale Politik“, „Studenten und Innenpolitik“ und „Studenten und Hochschulpolitik“. Im zweiten Teil des Buches sind Lebensskizzen von Frauen und Männer zu finden, die die damaligen Ereignisse mitbestimmt haben.

      Protest und Provokation
    • Was wissen wir über die Frühgeschichte der Bonner NSDAP? Wie funktioniert das NS-Regime in Bonn? Wer waren die Hauptverantwortlichen der Geschehnisse? Welche Methoden diente der Machterhaltung? Diesen Fragen widmet sich der vom Bonner Stadtmuseum herausgegebene Band. Im Mittelpunkt stehen die Strukturen die Funktionäre und die Handlungsweise der NSDAP in Bonn. Das Stadtmuseum Bonn versucht seit längerer Zeit, vielfach in Zusammenarbeit mit privaten Vereinigungen, eine Aufarbeitung der Geschehnisse während des „Dritten Reiches“. Dabei standen bisher die Erforschung und Darstellung der Verfolgung und des Widerstandes Bonner Bürger und Bürgerinnen im Mittelpunkt des Interesse. Nun nimmt das Stadtmuseum das „braune Bonn“ näher in Augenschein. Zu einer verantworungsbewussten Aufarbeitung der Zeit gehört die Beschäftigung nicht nur mit den Opfern, sondern auch mit den Verwantwortlichen und Tätern. Eine Vorkriegs-Chronik gibt Einblicke in den Alltag Bonns unter dem NS-Regime.

      Das braune Bonn