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Peter Kalkowski

    Technologiestandort Deutschland
    Telekommunikation im Aufbruch
    Adornos Erfahrung
    Projektorganisation in der IT- und Medienbranche
    Antinomien des Projektmanagements
    Kooperative Produktentwicklung
    • Kooperative Produktentwicklung

      Fallstudien aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der IT-Industrie

      • 309pages
      • 11 heures de lecture

      Durch fortschreitende Ausdifferenzierung verwertbaren Wissens sowie Konzentration der Wertschöpfung auf Kernkompetenzen gewinnen zwischenbetriebliche Kooperationen in der Produktentwicklung an Attraktivität. Temporäre Kooperationen werden zu einem relevanten Wettbewerbsfaktor. Doch mit zwischenbetrieblichen F+E-Projekten verbinden sich Risiken und besondere Anforderungen an das Management. Viele Kooperationen in der Produktentwicklung bleiben hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Angesichts dessen besteht ein Mangel an empirisch fundierten Erkenntnissen darüber, wie solche Projekte praktisch bewältigt werden. Diese Untersuchung geht auf der Basis von Fallstudien der Frage nach, wie die Projekte koordiniert werden, bei denen hierarchische Steuerung nur eingeschränkt praktikabel ist. Besonderes Interesse gilt der formalen und informalen Strukturierung der Kooperationen. Nach einer Präsentation sozialwissenschaftlicher Zugänge zum Thema dokumentieren die Autoren sieben Kooperationsfälle aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der IT-Industrie ausführlich. Sie formulieren Anregungen für die Gestaltung zwischenbetrieblicher Interaktions-, Aushandlungs- und Verständigungsprozesse.

      Kooperative Produktentwicklung
    • Wissensintensive Aufgaben lassen sich immer häufiger nur noch durch die temporäre Vernetzung verteilter Kenntnisse und Fähigkeiten bewältigen. Arbeit und Organisation werden dadurch in zunehmendem Maße »projektifiziert«. Professionelles Projektmanagement wird zum kritischen Erfolgsfaktor für eine wachsende Anzahl von Unternehmen und die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft. Diese sozialwissenschaftliche Studie geht – auf der Basis umfangreicher Erhebungen in FuE-Bereichen der Automobilindustrie und bei großen IT-Dienstleistern – der Frage nach, welche Maßnahmen die Unternehmen zur Verbesserung ihres Projektmanagements ergreifen und mit welchen Schwierigkeiten sie dabei konfrontiert sind. Die vielfältigen Ansätze, Projekte stärker formal zu regeln und zu kontrollieren, stehen in einem Spannungsverhältnis zu den Handlungsspielräumen und informalen Strukturierungsleistungen der Projektmitarbeiter, die für wissensintensive Projekte unabdingbar sind. Da die Gestaltung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungsbereiche bei ihnen zum großen Teil Gegenstand von Aushandlung ist, erweist sich das Contracting – die Art, wie Arbeit und Arbeitsleistung in den Projekten vertraglich reguliert wird – als ein wesentlicher Bestandteil praktischer Projektkompetenz.

      Antinomien des Projektmanagements
    • Die Untersuchung beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die sich aus wissensintensiven Projekten für Mitarbeiter, Management und Interessenvertretungen ergeben, da solche Arbeitsformen nicht wie standardisierte Routinearbeit koordiniert werden können. Zentral ist das Management by Objectives, welches die Kontraktualisierung der Arbeitsleistung von etablierten Formen kollektiver Leistungs- und Interessenregulation entzieht. Für Festangestellte verändert sich dadurch die Qualität ihres Arbeitsvertrags. In der Medienbranche sind viele Beteiligte oft temporär angestellt, was zu einer Vielfalt an Vertrags- und Statusformen führt, die zwischen Selbständigkeit und abhängiger Beschäftigung oszillieren. Zudem haben viele „Wissensarbeiter“ in der IT- und Medienbranche eine distanzierte Haltung gegenüber Betriebsräten und Gewerkschaften und neigen zu direkter Partizipation. Der Bericht untersucht die Anforderungen der Projektorganisation aus Sicht des Managements sowie die Chancen und Herausforderungen für die Mitarbeiter. Er beleuchtet deren Arbeitsbedingungen, Ansprüche und Verbesserungsvorschläge. Zudem wird erörtert, welche Unterstützungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für Betriebsräte und Gewerkschaften bestehen und was die Beschäftigten von diesen Institutionen erwarten.

      Projektorganisation in der IT- und Medienbranche
    • Die Auseinandersetzung mit Adornos Erfahrung und Intention auf unreglementierte Erfahrung dient dem Autor zur kritischen Entschlüsselung des untersuchten Werkes. Erfahrung wird dabei als «Stellung des Gedankens zur Objektivität» begriffen. In welcher Form, mit Hilfe welcher kategorialen Investitionen verarbeitet Adorno die gesellschaftliche Wirklichkeit? Der antithetische Charakter seines Werkes wird als Funktion eines metaphysischen Begriffs von Wahrheitserfahrung dargestellt, aus dem sich Adornos kritische Urteile über «die Gesellschaft» und «die Welt» letztinstanzlich herleiten. Das metaphysische Apriori seines Erfahrungsbegriffs gebietet aber die Enthaltung von bestimmten Urteilen....

      Adornos Erfahrung
    • Der Maschinenbau als tragende Stütze des Technologiestandorts Deutschland zeigte Anfang der neunziger Jahre deutliche Innovationsschwächen. Das traditionelle, kleinschrittige Modell der Produktinnovation, das seine Stärke aus der Zusammenarbeit von ingenieurwissenschaftlichen Entwicklern und aufgestiegenen Konstruktionspraktikern bezog, hat sich als defizitär erwiesen. - Zwar gelang es vielen Betrieben in der Vergangenheit, durch Verwissenschaftlichung und „Elektronisierung“ der Entwicklung innovatorische Lösungen für eine Reihe von technologischen Herausforderungen zu finden. Es ergaben sich jedoch nun oft unbeabsichtigte Folgewirkungen als Problemlagen zweiter Ordnung. Sie machen sich als Kommunikationsblockaden zwischen den „Fakultäten“ bemerkbar, auch zeigt sich eine Kluft zwischen den Theoretikern der Entwicklung und den Praktikern in der Produktion. - Zum Abbau dieser Kommunikationsblockaden schlagen die Verfasser auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung in mehr als 20 Betrieben eine Reihe von organisatorischen und personalwirtschaftlichen Maßnahmen vor: Bildung interdisziplinärer Projektgruppen, Förderung der Selbstorganisation, Aufrechterhaltung bewährter Aufstiegswege für betriebliche Praktiker.

      Technologiestandort Deutschland