Mit der Natur im Gespräch – die Sprache der Natur verstehen „Die Zeit wäre eigentlich reif, um an einer gemeinsamen demokratischen Verfassung von Mensch und Erde zu arbeiten. Es geht um eine Begegnung zwischen den geistigen Kräften der Natur und den Menschen. Wir unterschätzen die hohe Weisheit, die in diesen Kräften wirksam ist - und ihre Bedeutung für uns.“ Der Mensch mutet der Natur mehr zu, als sie ertragen kann. Hehre Klimaziele sind nicht mehr als Lippenbekenntnisse, die immer wieder ignoriert werden. Gregor Arzt hat das Anliegen, die Bedürfnisse der Erde nicht zu missachten, sondern sich so intensiv mit ihr zu beschäftigen, dass wir erkennen können, was sie braucht. Neben seiner Arbeit als Geomant sind seine Gedichte ein Beitrag, einen Austausch zwischen Mensch und Natur anzuregen.
Gregor Arzt Livres



Gregor Arzt regt seine Leser dazu an, die Pforten der eigenen Wahrnehmung zu öffnen und einen neuen Zugang zur Natur zu finden. Was er entwickelt, ist eine »zukünftige Methode«, unsere Welt von der sinnlichen und von der übersinnlichen Seite her gleichzeitig zu betrachten, um sie so besser zu verstehen.
Walter E. Richartz (1927-1980) war ein vielseitiger Schriftsteller und promovierter Chemiker, der in der Pharma-Forschung tätig war. Seine Romane, Erzählungen und Hörspiele erschienen in namhaften Verlagen. Neben seiner wissenschaftlichen Karriere beschäftigte ihn schon früh die ethische und ökologische Dimension der Naturwissenschaften sowie die Herausforderungen der wissenschaftlichen Sprache und deren populärwissenschaftlicher Übersetzung. Diese Spannungen zwischen seinen verschiedenen Lebensbereichen inspirierten ihn zum Schreiben. Kurz nach dem Verlassen seiner naturwissenschaftlichen Laufbahn, um sich ganz der Literatur zu widmen, nahm er sich das Leben. Richartz’ Werke sind geprägt vom Motiv des Eingeschlossenseins und thematisieren die Unzulänglichkeiten einer Welt jenseits des naturwissenschaftlich-technischen Alltags, während sie tiefere Bezüge hinter präzisen Beschreibungen des Alltäglichen verbergen. Gregor Arzt präsentiert die erste literaturwissenschaftliche Analyse von Richartz’ Schaffen und geht über eine bloße Werkmonographie hinaus. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Richartz’ Texten und deren anthropologisch-wissenschaftshistorischen Kontexten eröffnen sich überraschende Perspektiven auf das Verhältnis von literarischem und naturwissenschaftlichem Denken und Fühlen.