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Renate Kock

    Lasst uns leben - lebt mit uns!
    Schule im Spannungsfeld zwischen Ausgrenzungsfunktion und Integrationsauftrag
    Education for all
    Freinets pädagogische Theorie des Lernens und des Lehrens
    Kinder lehren Kinder
    Célestin Freinet Enfance - Kindheit
    • Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht Freinets pädagogische Theorie des Lernens und des Lehrens. Durch systematische Analyse zentraler Quellen Freinets und seiner Bezugspunkte: Pawlow und dessen Theorie der Reflexe, Piagets Entwicklungstheorie sowie in Auseinandersetzung mit und in Abgrenzung zu Theoretikern der kulturhistorischen Schule und H. Wallon sowie im Kontext sprach-philosophischer Überlegungen und konstruktiver sowie konstruktivistischer Theorien und Unterrichtsansätze werden Freinets Theorie vom experimentellen Tasten und sein didaktisches Konzept erschlossen. Es wird herausgestellt, dass Freinet mit den Begriffen perméabilité à l´ expérience und sensibilité à l´ expérience, der Durchlässigkeit und Offenheit als Aufgeschlossensein für das Sammeln von Erfahrung, die (Erfahrungs-) Offenheit lebender Systeme und des Menschen als eine notwendige Voraussetzung für unterrichtliche Lehr-/Lernprozesse beschreibt. Weiter wird aufgezeigt, dass die lebensphilosophischen Überlegungen Freinets, seine Beiträge zur Entwicklungspsychologie und seine Didaktik vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten für aktuelle Themen der Schulpädagogik und Allgemeinen Didaktik, für Theorien und Fragen des Lernens und des Lehrens, für reformpädagogische Theoriebildung und für die in den 1990er Jahren sich etablierende Inklusionspädagogik bieten.

      Freinets pädagogische Theorie des Lernens und des Lehrens
    • Eine allgemeine und kostenlose Schulpflicht für alle Kinder bis zu 14 Jahren einzuführen, ist in Indien bereits in den Artikeln 45 und 46 der am 26. November 1949 verabschiedeten und am 26. Januar 1950 in Kraft getretenen Verfassung verankert und wird seitdem in immer neuen Initiativen und Programmen immer wieder eingefordert. Vor diesem Hintergrund betrachtet die vorliegende Arbeit Indien aus einer pädagogischen und schulpädagogischen und damit säkularen Sicht. Im Mittelpunkt steht die Analyse der „Nationalen Curricula“ und weiterer zentraler bildungspolitischer Verlautbarungen sowie ausgewählter pädagogischer Reformprojekte. Es wird gezeigt, dass das demokratische Gedankengut und die demokratischen Traditionen Indiens, welche die sogenannte dritte Quelle des „spirituellen Indiens“ bilden, auch die „Nationalen Curricula“ und die sie begleitenden Texte bestimmen und weitere diskursive Verbreitung durch die hier skizzierten Reformprojekte finden. Es wird herausgearbeitet, inwieweit die in den Texten und Projekten sich spiegelnde Auseinandersetzung mit zentralen pädagogischen Fragen einen bedeutsamen Beitrag leistet für die Debatte um eine „Erziehung für alle“ und die Kriterien einer „Pädagogik der gesellschaftlich Benachteiligten“.

      Education for all
    • Der Widerspruch zwischen dem historisch verankerten Integrationsauftrag und der Ausgrenzungsfunktion der allgemeinbildenden Schule wird untersucht. Es wird gefragt, wie eine „Pädagogik der gesellschaftlich Benachteiligten“ (PGB) entwickelt werden kann. Der heterogene Forschungsstand zum Thema wird aufgearbeitet, und verschiedene Gerechtigkeitsbegriffe sowie Gerechtigkeitstheorien werden systematisiert. Es wird analysiert, wie Bildungschancen für alle Bevölkerungsschichten im Sinne des „Capability Approaches“ zugänglich gemacht werden können. Theorien der Sozialisations- und Ungleichheitsforschung werden betrachtet, und die habitustransformierende Funktion der Schule wird in Anlehnung an Bourdieu thematisiert. Ein zentraler Bezugspunkt ist die internationale Reformpädagogik, wobei Länderstudien als Grundlage für vergleichende Untersuchungen konzeptioneller Umsetzungen dienen. Die Kapitel sind als eigenständige Beiträge zur Gesamtfragestellung zu verstehen. Eine „Pädagogik der gesellschaftlich Benachteiligten“ wird als Teil der aktuellen Debatte um internationale Leistungsvergleichsstudien und deren Konsequenzen betrachtet und soll Gegenstand einer historischen und systematischen pädagogischen Analyse werden.

      Schule im Spannungsfeld zwischen Ausgrenzungsfunktion und Integrationsauftrag
    • Armut, Kinderarmut, sozialer Ausschluss, die sozial Ausgeschlossenen – dies sind Begriffe, die wir zunehmend in pädagogischen Zusammenhängen finden, in soziologischen Werken, in medialen Zusammenhängen und in Reformprojekten. Dem wachsenden Reichtum einiger weniger Menschen in unserer Gesellschaft steht eine ebenso wachsende Zahl derer gegenüber, die in Unsicherheiten, Armut und sozialer Ausgrenzung leben. Armut und Analphabetismus bedeuten den Ausschluss ganzer Bevölkerungsteile von gesellschaftlicher Teilhabe. Aus unterschiedlichen Perspektiven nähern sich in diesem Band verschiedene Autorinnen und Autoren der Frage: Brauchen wir eine Pädagogik der sozial Ausgeschlossenen – und wenn ja – wie soll diese aussehen?

      Lasst uns leben - lebt mit uns!
    • Célestin Freinet

      • 155pages
      • 6 heures de lecture

      Von ihrer Kapitalismuskritik und ihrem proletarischen Ursprung einer befreienden Volksbildung her hat die Pädagogik Freinets wie keine andere pädagogische Bewegung internationale und globale Verantwortung als ihr Wesen bestimmend verstanden. Vor diesem Hintergrund wird hier das Unterrichts-, Erziehungs- und Schulkonzept des französischen Schulreformers C. Freinet (1896–1966) entfaltet. Es wird die aktuelle Relevanz der Pädagogik Freinets für die Gegenwartsgesellschaft aufgezeigt, für die Veränderung und Konzeptualisierung der eigenen Praxis und die weitergehende Debatte um eine größere Demokratisierung von Gesellschaft, Unterricht und Schule.

      Célestin Freinet
    • Unterricht und Erziehung in einer globalen Bürgergesellschaft

      Anpassung – Widerstand – Ichstärkung

      • 263pages
      • 10 heures de lecture

      Gibt es ein pädagogisches Konzept, das in einer globalisierenden Gesellschaft eine erfolgreiche Schuledukation gewährleisten kann? Dieser Frage nachzugehen, scheint nicht nur vor dem Hintergrund von Pisastudien und ihren Ergebnissen aktuell und lohnenswert. Ausgehend von globalen Interdependenzen kommt der Begriff Bürgergesellschaft mit seinen Möglichkeiten zu aktivem, handlungsorientiertem Lehren und Lernen ins Blickfeld. Es werden Denkmuster und Ansätze der vormodernen, modernen und postmodernen Pädagogik befragt, die zur Lösung der Frage nach einem pädagogischen Konzept beitragen könnten. Ob die hier gefundenen Ansätze sich auch für eine Pädagogik der Globalgesellschaft eignen, soll am Beispiel Indien eine Untersuchung von Dokumenten indischer Primarerziehung, national bedeutsamen reformpädagogischen Modellen und aktuellen Projekten erbringen.

      Unterricht und Erziehung in einer globalen Bürgergesellschaft
    • Der Schlüssel zum Verständnis Freinets liegt im Begriff der Laizität. Von diesen Grundgedanken her wird durch eine systematische Analyse der Schriften Freinets die seiner Praxis zugrundeliegende Theorie entfaltet und reflektiert. Die bis heute nicht entschiedene Frage, ob Freinets Selbstverständnis vom Lehrerdasein als vorrangig pädagogisch oder politisch bewertet werden muß, bleibt dabei als vordergründig zurück und wird in einer einheitlichen Deutung Freinets als eines Laizisten aufgehoben. Es wird herausgestellt, daß Freinet von seinem laizistischen Selbstverständis her und durch eine eigenständige Rezeption zeitgenössischer internationaler reformpädagogischer Ansätze ein unverwechselbar einmaliges Konzept der laizistischen Schule als «Methode befreiender Volksbildung» entwickelt hat, das in der im Jahre 1935 in Vence eröffneten «Ecole Freinet» konkret Gestalt gewinnt.

      Die Reform der laizistischen Schule bei Célestin Freinet