Justin Hoffmann Livres






Mit Beiträgen von Martina Heßler, Scott Hocking, Justin Hoffmann, Steve Hughes, Katja Kullmann, Andreas Main, jessica Care moore, Aleksandar Nedelkovski, Kerstin Niemann und Günter Riederer wird untersucht, was Wolfsburg und Detroit gemeinsam haben: Beide sind bedeutende Produktionsorte der Automobilindustrie. Ihre Einwohner sind stark von der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Branche abhängig. Die aktuelle wirtschaftliche Situation zeigt jedoch unterschiedliche Ansätze im Umgang mit Krisen. Wolfsburg hat seine Herausforderungen durch eine Umstrukturierung des Volkswagen-Konzerns und eine urbane Neugestaltung weitgehend überwunden. Im Gegensatz dazu nehmen die Bewohner Detroits die Bewältigung ihrer wirtschaftlichen Probleme selbst in die Hand. Die Publikation basiert auf der These, dass man von Orten lernen kann, die trotz eines negativen Images kreative Lösungen für urbane Probleme finden. Sinkende Einwohnerzahlen und der Zusammenbruch von Infrastrukturen bieten Chancen für neue Formen des Zusammenlebens. In Detroit sind Initiativen wie Urban Gardening und Urban Farming weit verbreitet. Viele Bewohner nutzen ungenutzte Flächen und leerstehende Gebäude, um Selbstversorgung zu sichern oder künstlerisch zu gestalten. Diese nachbarschaftlichen Projekte fördern ein neues wirtschaftliches Modell, in dem die Einwohner ihre Lebensqualität aktiv mitgestalten.
Non-stop
- 86pages
- 4 heures de lecture
In der Ausstellung 'Non-Stop' geht es weniger um eine Beschäftigung mit aktuellen oder spezifischen Kampfhandlungen, sondern um eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Krieg als politisches Mittel, seinen Motivationen, seinen Mechanismen und seinen Wirkungen auf symbolischer Ebene. Dabei finden auch lokale Faktoren Beachtung, wie die Konstituierung Wolfsburgs nach Anforderungen der Kriegsökonomie. Auf zwei spezielle Aspekte wird ein besonderes Augenmerk gelenkt. Einerseits wird das Verhältnis von Mensch und Maschine im Status des Krieges beleuchtet, andererseits dessen Endpunkt hinterfragen, d. h. die Übergangsphase von Krieg zu Frieden.
Work fiction
- 69pages
- 3 heures de lecture
Immer wieder wurde bei der Zerstörung des World Trade Centers in New York darauf hingewiesen, dass Hollywoodfilme den Angriff auf Manhattan und die Destruktion von Wolkenkratzern eindrucksvoll vorgeführt und die Realität dadurch fiktional vorweg genommen hätten. Vielfach wurde über den Wert dieser kulturellen Prognostik spekuliert. Besitzen Kulturproduzenten sozusagen ein besonderes Gespür für Dinge, die in der Luft liegen. Unbestritten dürfte tatsächlich sein, dass Künstler in ihren Arbeiten auf Sachverhalte und Zusammenhänge aufmerksam machen wollen, die zu wenig beachtet werden. „Work Fiction“ beschäftigt sich mit Referenz zur Science Fiction-Bildkultur mit den künstlerischen Auseinandersetzungen zum Thema Zukunftsvisionen der Arbeit und zeigt Positionen der Künstler bankleer, Eduardo Kac, My Robot Friend, Tatjana Preuss, Thomas Ravens, Oliver Ressler, Hans Scheirl, Surveillance Camera Players, Annette Wehrmann und The Yes Men.
Destruktionskunst
Der Mythos der Zerstörung in der Kunst der frühen sechziger Jahre.
Die Destruktionskunst entwickelt sich in den frühen 1960er Jahre zur ersten internationalen Bewegung der bildenden Kunst, die ein Zeichen gegen den Fortschrittsglauben, die Dominanz der Wissenschaft in den 1950er Jahren und ihr Pendant, der extremen Subjektivierung des Künstlers, setzt.