Albrecht Fabri Livres






Albrecht Fabri (1911–1998) zählt zu den brillantesten Essayisten der Nachkriegszeit. Mit seinem radikalen Ästhetizismus provozierte er alle, die in Kunst oder Literatur ein Medium zur Unterhaltung oder zum gesellschaftlichen Engagement erblickten. Fast unbekannt sind bis heute seine frühen Essays und Rezensionen, die zwischen 1933 und 1940 im Dritten Reich erschienen. Sie zeigen neue Facetten seines Schreibens und lassen auf spannende Weise verfolgen, wie sich Fabris individueller Stil und wesentliche Motive seines ästhetischen Denkens herausbildeten. Eine Personalbibliographie sowie eine umfassende Einführung in Leben und Werk des Essayisten umrahmen die Textedition.
Das Komma als Hebel der Welt
- 37pages
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„Der Künstler denkt, was er tut; der Dilettant denkt sich was dabei.“ Die Werkausgabe von Albrecht Fabri. Seine funkelnden Aphorismen und Aperçus und eleganten Essays über Sprache, Kunst und Literatur haben die jungen Autor/inn/en, Literatur- und Kunstkritiker/innen der deutschen Nachkriegsliteratur geprägt. Beispielhaft sind seine unkonventionellen Reden zu Kunstausstellungen. Sie sind fast immer auch eine messerscharfe (und entsprechend unpopuläre) Kritik an Kunstbetrieb und Kunstbetrachtung der fünfziger und sechziger Jahre. „Seine knappen, präzisen Eröffnungsreden wiegen durch ihre Prägnanz noch heute ganze Bücher zum gleichen Thema auf“ (Georg Jappe).
