Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Charlotte Tacke

    Denkmal im sozialen Raum
    1848. Memory and oblivion in Europe
    • 1848. Memory and oblivion in Europe

      • 183pages
      • 7 heures de lecture

      How have the various countries of Europe addressed their 1848 revolutions over the course of the last 150 years? Contributions from France, Belgium, Germany, Austria, Poland, Denmark, and Norway follow the ever-changing history of remembering and forgetting a historical event whose impulses, experiences and perceptions more than any other previous episode suggest a European character. The revolutions of 1848 present an ideal comparative case study of the cultures of memory, where the European, national, local as well as political and social expectations and memories fuse and compete with each other. This collection of essays focuses on the question of how historical consciousness functions as well as examining which factors influence it and to what degree it is subject to a country’s political vacillations.

      1848. Memory and oblivion in Europe
    • Der Gallier Vercingetorix und der Germane Hermann wurden im 19. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland zu nationalen Helden, die mit ähnlichen nationalen Gründungsmythen verknüpft sind. Diese Mythen dienen als Ausgangspunkt für einen Vergleich des französischen und deutschen Nationalismus sowie der bürgerlichen Gesellschaften. Die Helden der Antike wurden durch Denkmäler geehrt, wie das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald und die Vercingetorix-Denkmäler in Clermont-Ferrand. Charlotte Tacke untersucht diese Denkmäler nicht nur hinsichtlich ihrer Gestaltung und politischen Symbolik, sondern im sozialen Raum. In beiden Ländern organisierten sich Denkmalsbewegungen, die bürgerliche Vereine umfassten und deren Ziel die Errichtung der Denkmäler war. Durch nationale Subskriptionen und Feste mobilisierten sie die Bevölkerung und schufen eine verdichtete Kommunikation. Die Analyse vergleicht die soziale und kulturelle Vergesellschaftung des Bürgertums in Frankreich und Deutschland, beginnend mit identischen kulturellen Erscheinungen. Der Prozess der Denkmalserrichtung zeigt, wie sich die kulturelle Praxis des Bürgertums gestaltete, von geselligem Umgang bis zur kollektiven Repräsentation. Die Denkmalbewegungen bieten einen Zugang zur vergleichenden sozial- und kulturgeschichtlichen Analyse des 19. Jahrhunderts, wobei regionale Aspekte in Auvergne und Lippe-Detmold betrachtet werden, während der nationale Bezug stets im Blick bleibt.

      Denkmal im sozialen Raum