Nein: Es ist kein Diderot-Jubiläum in Sicht! Ein Heft ‚Nach Diderot‘ verweist vielmehr auf eine fortgesetzte Versuchsanordnung: Es wird die von Denis Diderot (1713-1784) gesetzten Impulse zum Ausgangspunkt nehmen, um nach der ästhetischen Verfassung des Denkens und der Künste in der Gegenwart zu fragen. Ästhetik ist gemeint im Sinne einer materialen Aisthesis, die auf die physiologischen Grundformen und medialen Voraussetzungen sinnlicher Weltwahrnehmung überhaupt zurückgreift. Unter der Leitformel der Arbeit der Sinne steht das gesamte Ensemble der sinnlichen Rezeptoren, Wahrnehmungsfenster und Übermittlungskanäle zur Debatte: Auge und Ohr, Geschmack und Gefühl, die Sinne der Zeitlichkeit und des Raumes, der Nähewelt und des Fernen. Zu erkunden sind die je spezifischen Beiträge dieser arbeitsteiligen ‚Sinnlichkeiten‘ und auch ihr Zusammenspiel in dem permanent sich selbst umwälzenden Prozess der Vergegenwärtigung unserer phänomenalen Welt. Das Heft stellt Untersuchungen u. a. aus musikologischer, theaterästhetischer, literaturwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive vor.
Alexander Honold Livres






Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 2016
- 755pages
- 27 heures de lecture
Das Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft ist ein literaturwissenschaftliches Periodikum, das vorwiegend Beiträge zur deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart veröffentlicht. Diese Zeitspanne entspricht den Sammelgebieten des Deutschen Literaturarchivs Marbach, das von der Deutschen Schillergesellschaft getragen wird. Arbeiten zu Schiller sind besonders willkommen, bilden aber nur einen Teil des Spektrums. Weitere Gebiete, denen ein verstärktes Interesse gilt, sind die Geschichte der Germanistik (der sich auch eine Marbacher Arbeitsstelle widmet) und das Verhältnis von Text und Bild. Darüber hinaus ist es ein Ziel des Schiller-Jahrbuchs, wichtige unveröffentlichte "Texte und Dokumente" zu publizieren. Außerdem werden regelmäßig Diskussionen über aktuelle Probleme der Literaturwissenschaft und des literarischen Lebens geführt sowie - vom Jahrgang 2000 an - eine jährliche internationale Bibliographie zu Schiller geboten.
Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 2017
- 584pages
- 21 heures de lecture
The Yearbook of the German Schiller Society is an annual journal that primarily publishes essays on German-language literature from the Enlightenment to the present day. This time span coincides with the collections housed at the German Literary Archive in Marbach, which is under the stewardship of the German Schiller Society. Although studies on Schiller are especially welcome, they constitute only a portion of the journal's spectrum.
Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 2018
- 422pages
- 15 heures de lecture
Das Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft ist ein literaturwissenschaftliches Periodikum, das vorwiegend Beiträge zur deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart veröffentlicht. Diese Zeitspanne entspricht den Sammelgebieten des Deutschen Literaturarchivs Marbach, das von der Deutschen Schillergesellschaft getragen wird. Arbeiten zu Schiller sind besonders willkommen, bilden aber nur einen Teil des Spektrums. Weitere Gebiete, denen ein verstärktes Interesse gilt, sind die Geschichte der Germanistik (der sich auch eine Marbacher Arbeitsstelle widmet) und das Verhältnis von Text und Bild. Darüber hinaus ist es ein Ziel des Schiller-Jahrbuchs, wichtige unveröffentlichte "Texte und Dokumente" zu publizieren. Außerdem werden regelmäßig Diskussionen über aktuelle Probleme der Literaturwissenschaft und des literarischen Lebens geführt sowie - vom Jahrgang 2000 an - eine jährliche internationale Bibliographie zu Schiller geboten.
Rilkes Korrespondenzen
- 285pages
- 10 heures de lecture
Rilkes Korrespondenzen-Werk wird als Medium und Schreibform anhand ausgewählter Briefwechsel und in seinem Reflexionsprozess vorgestellt. Neben berühmten Korrespondentinnen sind auch die Alltagskorrespondenz und die Epistolographie in seiner Prosa enthalten. Rainer Maria Rilke hat, wie andere bedeutende Dichter der Moderne, ein reichhaltiges und vielfältiges Briefwerk hinterlassen. Quantitativ wie auch im Hinblick auf die ästhetische Tragweite und biographische Bedeutung dieser Briefzeugnisse lässt sich von einem Werk neben dem Werk sprechen. Ausgehend von Rilkes Tendenzen zur Selbst-Fiktionalisierung untersuchen die Beiträge die Dynamik einzelner die Korrespondenz mit Lou Andreas-Salomé als Medium der transitorischen Alltäglichkeit oder den Figuren des Scheiterns, dem Herzwerk in der Korrespondenz mit Magda von Hattingberg, den hohen Ton der Briefe Marina Zwetajewas und nicht zuletzt die Geschäftskorrespondenz. Erstmals werden die Briefe an die Russin Angela Guttmann, der Walliser Mäzenin Marietta de Courten und der Fürstin Gagarine im Kontext vorgestellt. Begleitend zu den Briefzeugnissen ist die Briefhaltigkeit seines Erzählens in den "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" zu sehen, und auch das Spannungsfeld von Verlust und Anverwandlung der "Briefe an einen jungen Dichter".
Das "Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft" ist ein literaturwissenschaftliches Periodikum, das vorwiegend Beiträge zur deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart veröffentlicht. Diese Zeitspanne entspricht den Sammelgebieten des Deutschen Literaturarchivs Marbach, das von der Deutschen Schillergesellschaft getragen wird
Trägt die Erzählung anstelle einer semantischen Dynamik eine bildliche aus? Die alte Narratologie ging davon aus, dass die Erzählung eine semantische Opposition auf die Zeitachse lege und so den Erzählprozess hervorbringe. Aber vielleicht ist die Erzählung die fortlaufende Exegese von Hintergrundsmetaphoriken, ikonischen Topiken und Kollektivsymboliken. Zugleich erzeugt die Erzählung aber auch Bilder und ikonische Tableaus. Mit Beiträgen von Patrick Bahners, Matthias Bauer, Werner Busch, Michael Diers, Anselm Haverkamp, Alexander Honold, Eva Horn, Ulrike Landfester, Jürgen Link, Ivan Nagel, Joachim Paech, Monika Schmitz-Emans, Ralf Simon, Gerald Wildgruber
Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft
Internationales Organ für Neuere deutsche Literatur
