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Michael Ruck

    3 juin 1954
    Die Gewerkschaften in den Anfangsjahren der Republik 1919 - 1923
    Die freien Gewerkschaften im Ruhrkampf 1923
    Bollwerk gegen Hitler?
    Gewerkschaften - Staat - Unternehmer
    Korpsgeist und Staatsbewusstsein
    Arnold Brechts Staatsverständnis in Praxis und Theorie
    • Arnold Brechts Staatsverständnis in Praxis und Theorie

      Deutscher Verwaltungsjurist - amerikanischer Staatswissenschaftler - transnationaler Politikberater

      • 210pages
      • 8 heures de lecture

      Der Band beleuchtet die bedeutenden Beiträge von Arnold Brecht zur politischen und administrativen Reform in Deutschland, insbesondere während der Weimarer Republik und im Exil. Brecht, der als republikanischer Verwaltungsmodernisierer agierte, versuchte vergeblich, die demokratische Staatsgewalt vor der nationalen Rechten zu schützen. Nach seiner Emigration setzte er sich unermüdlich für den Wiederaufbau eines demokratischen Rechtsstaates ein und begleitete die Entwicklung der jungen Bundesrepublik mit persönlichen Initiativen. Die Aufsätze analysieren die konstitutionelle Reorganisation und die ideelle Fundierung der deutschen Staatsgewalt im internationalen Kontext.

      Arnold Brechts Staatsverständnis in Praxis und Theorie
    • Die Kollektivbiographie analysiert Voraussetzungen und Spielräume des Verhaltens der Juristen in den Innenverwaltungen Badens, Württembergs und Hohenzollerns beim Übergang von einem demokratisch verfaßten zu einem totalitären Regime und unter dessen Herrschaft. Den politischen Systembruch von 1933 haben die administrativen Eliten Südwestdeutschlands nahezu unbeschadet überstanden. Widerstand gegen das Hitler-Regime leisteten sie von Beginn an weder aktiv noch passiv. Jederzeit loyal gegenüber dem NS-Staat waren sie vor allem bestrebt, ihren Status einer herausgehobenen, teilautonomen Sozialgruppe zu bewahren. Der Korpsgeist der Beamtenschaft und das Beharrungsvermögen des traditionellen Elitenkartells wirkten durch die NS-Zeit hindurch bis an die Gegenwart heran. Nicht die Jahre 1918, 1933 oder 1945 markieren die eigentliche Zäsur der personellen Verwaltungsgeschichte des 20. Jahrhunderts in Südwestdeutschland, sondern jener Generationenwechsel, der um 1970 mit dem Beginn eines tiefgreifenden Wertewandels innerhab der westdeutschen Gesellschaft zusammenfiel. Der Autor: Michael Ruck, Dr. phil. habil., geboren 1954, ist Hochschuldozent an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim.

      Korpsgeist und Staatsbewusstsein
    • Gegner - Instrument - Partner

      Gewerkschaftliche Staatsverständnisse vom Industrialismus bis zum Informationszeitalter

      Als autonome, überbetriebliche Verbände abhängig beschäftigter Arbeit(nehm)er zur Wahrung ihrer gemeinsamen Belange auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet haben sich die modernen Gewerkschaften im Zuge der Industrialisierung zu organisierten Massenbewegungen formiert, welche ihren Interessenvertretungsanspruch im Rahmen institutionalisierter Arbeitsbeziehungen zur Geltung bringen. Das Spektrum reicht dabei von der revolutionären Ablehnung des kapitalistischen Staates über dessen reformistische Indienstnahme bis hin zur subsidiären oder sozialliberalen Akzeptanz der jeweiligen politischen Ordnung. In Deutschland hat sich ein zeitweilig hegemoniales Modell weltanschaulich wie parteipolitisch neutraler, politisch vielfältig engagierter Einheitsgewerkschaften als Partner des tripartistischen Interessenausgleichs herausgebildet. Die 10 Beiträge dieses Studienbuches arbeiten die spezifischen Voraussetzungen und Merkmale dieses Organisations- und Aktionsleitbilds im intertemporalen und internationalen Vergleich heraus.

      Gegner - Instrument - Partner
    • Das Buch will die Wechselwirkungen des langfristigen gesellschaftlichen Strukturwandels und spezifischer Auswirkungen nationalsozialistischer Herrschaftspraxis im regionalen Vergleich erfassen und gewichten. Es lenkt den Blick auf eine vielgestaltige und ambivalente, bisweilen auch widersprüchliche Wirklichkeit, die sich hinter der Fassade des vermeintlich monolithischen Maßnahmestaates vor Ort entfaltete. Einzel- und gruppenbiografische Fallstudien zu Gau- und Kreisleitern der NSDAP erörtern den Einfluß des personalen Elements auf die regionale Herrschaftspraxis. Am Beispiel kultureller Eliten und der kommunalen Festkultur wird das Problem der gesellschaftlichen Kontinuität über die politischen Zäsuren von 1933 und 1945 hinweg thematisiert.

      Regionen im Nationalsozialismus