Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Beate Morgenstern

    15 avril 1946
    Küsse für Butzemännchen
    Nachrichten aus dem Garten Eden
    Lieber Liebe
    Villa am Griebnitzsee
    Jenseits der Allee
    Nest im Kopf
    • KurzbeschreibungAls der „Zivi“ Georg bei Susanne Burkard auftaucht, ein Geiger, der im nächsten Jahr an der Weimarer Musikhochschule studieren wird, steigen in der inzwischen 54jährigen Bilder auf, wie sie einst jung war und für die Kunst brannte. Vom sächsischen Euba unternahm sie Fahrten in die Westberliner Kinos, lernte den Produzenten Atze Brauner kennen und wurde endlich 1959 an der damals noch jungen, heute legendären Babelsberger Filmhochschule aufgenommen. Dozenten wie Studenten waren in Villen bekannter Ufa-Schauspieler und Industrieller untergebracht. Die Villa am Griebnitzsee, in der 1945 Stalin während des Viermächtetreffens gewohnt hatte, ein Zentrum der Hochschule. Trotz aller Zwiespältigkeit erlebte Susanne in Babelsberg vier wundervolle Jahre. Die „Ankunft“ im Alltag, die Ernüchterung, ließ nicht auf sich warten. Susanne erzählt dem jungen Mann, zunehmend auch sich selbst. Beim Abschied Georgs am Ende seines Zivildienstjahres ist Susanne, als sei sie selbst noch einmal auf dem Weg.

      Villa am Griebnitzsee
    • Liebe hat sich Lena anders vorgestellt. Sie lebt im Ostberlin der achtziger Jahre zwischen zwei Männern. Für den einen fühlt sie sich verantwortlich, dem anderen, verheirateten Mann, ist sie verfallen. Noch fürchtet sie, von ihrem Geliebten verlassen zu werden wie all die anderen Frauen vor ihr. Allmählich wünscht sie sich, daß das Warten auf einen Anruf von ihm, auf sein plötzliches Erscheinen, aufhört. Dann greift die Wende in ihr Leben ein, macht manches schwerer, anderes leichter.

      Lieber Liebe
    • Bauer Friedrich Luther, Jahrgang 45, vermutlich Nachkomme der Familie des Reformators und im Land zwischen Wittenberg, Eisleben und Mansfeld lebend, erzählt Jahre nach der Wende seinem Freund, wie sich das Dorf entwickelte, nachdem 'Jerards' Clan vor der Kollektivierung 1958 in den 'Westen machte', und wie Friedrichs Vater seinen nach 'natürlichen Grundsätzen' bearbeiteten 'Garten Eden' vor dem Zugriff der Genossenschaft rettete. Friedrich redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, munter, humorvoll in Umgangssprache, in die Mansfelder Dialekt einfließt.

      Nachrichten aus dem Garten Eden
    • KurzbeschreibungBurkards Susanne, der bunte Hund im sächsischen Euba, angeblich auf der Kirchenschwelle abgelegt, will Kindern wie Erwachsene beweisen: Sie ist trotzdem wer. Augen hat sie zu sehen, Ohren zu hören. So bekommt das Kind Grausames und Komisches mit, das sich in den Kriegs- und Nachkriegsjahren zuträgt. Susanne wird selbst tief in das Geschehen verwickelt, erbeutet Munition und Nahrung. Ich bring dir schon!, sagt sie zur Mutter. Der Vater ist im Krieg und wird danach in ein sowjetisches Lager abtransportiert. Als man 1990 ein Massengrab im mecklenburgischen Fünfeichen entdeckt, wird die jetzt 52-Jährige zutiefst erschüttert. Die Kindheit, in der sie voller Sehnsucht nach dem Vater lebte, bricht auf. In den Feldpostbriefen vergaß er sie nie: Viele Küsse für mein Butzemännchen!

      Küsse für Butzemännchen
    • Mit der Geschichte von Regine und Christian begibt sich der Leser auf eine Zeitreise, mitten hinein in das Ostberliner alltägliche Leben nahe der kaum wahrgenommenen Mauer im Prenzlauer Berg. Wir haben die 1970er Jahre. Regine, gerade hat sie ihr Studium an der Humboldt-Uni abgeschlossen, trifft auf Christian. Der bringt sich als freiberuflicher Autor beim DDR-Fernsehen durch. Seine Kämpfernatur, seine Robustheit faszinieren die junge Frau. An seiner Seite kann sie wachsen. Mit den Jahren geht ihr auf, dass sich Christians Angststörungen verstärken, er drogenabhängig ist. Wie sie es als Kind gelehrt bekam, nimmt sie die Last auf, trägt Christian, der nie aufzugeben scheint, Huckepack. Neben Mitleid ist eine schreckliche Wut in ihr. Der Roman besticht durch Genauigkeit, Authentizität und seinen lakonischen Humor.

      Huckepack