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Elke Schüller

    "Frau sein heißt politisch sein"
    Fini Pfannes
    "Neue, andere Menschen, andere Frauen"? 1
    "Neue, andere Menschen, andere Frauen"? 2
    Marie Stritt - eine "kampffrohe Streiterin" in der Frauenbewegung
    • Zum 150. Geburtstag am 18. Februar 2005: Marie Stritts Lebenserinnerungen, kombiniert mit ihrer politischen Biografie Sie war eine der bedeutendsten und charismatischsten Protagonistinnen der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland. Die ausgebildete Schauspielerin führte elf entscheidende Jahre lang den Bund Deutscher Frauenvereine, leitete über zwanzig Jahre dessen weit verbreitete Zeitschrift und erwarb sich in den internationalen Frauenorganisationen hohes Ansehen. Ausserdem gehörte Marie Stritt zu den herausragenden Persönlichkeiten der Frauenstimmrechtsbewegung und wurde 1918 schliesslich auch noch zur linksliberalen Parteipolitikerin. Als Grenzgängerin und Vermittlerin zwischen dem gemässigten und dem radikalen Flügel der Frauenbewegung war sie keineswegs unumstritten und erwies sich in zahlreichen Auseinandersetzungen als ›kampffrohe Streiterin‹. Das hier angekündigte Buch, im Rahmen eines Forschungsprojektes im Kasseler Archiv der deutschen Frauenbewegung entstanden, ist ein biographisches und historisches Zeugnis dieser Pionierin im Kampf für die Frauenrechte.

      Marie Stritt - eine "kampffrohe Streiterin" in der Frauenbewegung
    • Im Mittelpunkt dieses materialreichen Buches stehen die verwischten Spuren weiblicher politischer Partizipation im ersten Nachkriegsjahrzehnt. Elke Schüller fragt, welche Rolle die Frauen, die während des Nationalsozialismus aus dem politischen Leben ausgeschlossen waren, im demokratischen Wieder- bzw. Neuaufbauprozess spielten. Denn während das Stereotyp der Trümmerfrau hinlänglich bekannt ist, werden Frauen in der Regel nicht als politische Akteurinnen der Nachkriegszeit wahrgenommen. Im Gegenteil hält sich hartnäckig das Vorurteil von der politischen Indifferenz von Frauen nach 1945. Am repräsentativen Beispiel der Stadt Frankfurt am Main zeigt Elke Schüller hingegen relevante politische Handlungsformen von Frauen in der Nachkriegszeit auf. Hier wie anderswo setzten die Akteurinnen sich nicht nur für Frieden und Demokratie, für Wiederaufbau und Linderung der Alltagsnot ein, sie kämpften auch explizit für Frauenrechte. Hierzu schlossen sie einen frauenpolitischen ›Grundpakt‹, der parteilose und parteigebundene Frauen jeglicher politischen Ausrichtung einte. Elke Schüller, Sozialwissenschaftlerin, Autorin und wissenschaftliche Dokumentarin, arbeitete im Feministischen Archiv und Dokumentationszentrum Frankfurt, an der Universität Frankfurt am Main sowie im Kasseler Archiv der deutschen Frauenbewegung mit. Zurzeit ist sie freiberuflich tätig. Die Publikation 'Frau sein heißt politisch sein' beruht auf ihrer Dissertation.

      "Frau sein heißt politisch sein"