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Johannes Ullmaier

    Yvan Golls Gedicht "Paris brennt"
    Pop shoot Pop
    Kulturwissenschaft im Zeichen der Moderne
    Von Acid nach Adlon und zurück. Eine Reise durch die deutschsprachige Popliteratur
    Schicht!
    • Schicht!

      Arbeitsreportagen für die Endzeit

      • 417pages
      • 15 heures de lecture
      5,0(2)Évaluer

      Arbeit gab es nicht von Anfang an, sondern erst seit der Ausquartierung aus dem Paradies. Entsprechend muß man die Historie der Arbeit insgesamt als große ABM-Initiative sehen, der irgendwann die Evaluation ins Haus steht. Und wirklich treffen aus der ferneren Zukunft Botschaften ein, in denen eine Kommission behauptet, von höchster Warte mit einer finalen, alle Erdteile und Phasen einschließenden Begutachtung der Arbeitswelt betraut worden zu sein – als Grundlage für die Entscheidung, ob und wie es damit weitergehen soll. Sie bittet Schriftsteller, Expeditionen in die Arbeitswelt der Gegenwart zu unternehmen. Und diese geben Antwort: von Großkonzernen, Online-Sexportalen und Bestattungsinstituten, von Ziegenhirten, Superköchen und moderner Bettelei. Aus der Wirklichkeit des Jahres 2006 berichten Bernd Cailloux, Dietmar Dath, Felix Ensslin, Wilhelm Genazino, Peter Glaser, Gabriele Goettle, Thomas Kapielski, Georg Klein, Harriet Köhler, André Kubiczek, Thomas Raab, Kathrin Röggla, Oliver Maria Schmitt, Jörg Schröder und Barbara Kalender, Feridun Zaimoglu und Juli Zeh.

      Schicht!
    • Kulturwissenschaft im Zeichen der Moderne

      Hermeneutische und kategoriale Probleme

      • 327pages
      • 12 heures de lecture

      Aktuelle Diskussionen über Inhalt und Funktion der Kulturwissenschaften verbinden oft thematische, institutionelle, weltanschauliche und methodische Aspekte. Diese Untersuchung konzentriert sich jedoch auf die methodische Seite des kulturwissenschaftlichen Vollzugs, um den Praxisbezug zu stärken. Der erste Hauptteil analysiert kulturelle Gegenstände und entfaltet die klassische Hermeneutik im Kontext moderner Kultur- und Methodologieentwicklungen. Dabei werden Fragen zu notwendigen Modifikationen sowie zu zentralen Kategorien wie Autor, Intention und Objektivität behandelt. Die zweite Hauptuntersuchung beleuchtet anhand von Beispielen aus Lyrik, Aphorismus und Erzähltheorie die Begrenzungen gängiger Kategorienvorstellungen und sucht nach praktikablen Alternativen. Der Fokus liegt auf der Überwindung dichotomistischer Selbstbeschränkungen zugunsten gradualistischer Perspektiven sowie der Erweiterung des Modellbildungsarsenals für Metrik und Topologie. Insgesamt versteht sich die Studie als Versuch, den methodischen Kernproblemen der Kulturwissenschaft nicht mit einem neuen Paradigma, sondern durch differenzierte Sichtung und Lösung der dahinterliegenden lokalen Fragestellungen zu begegnen.

      Kulturwissenschaft im Zeichen der Moderne
    • Yvan Golls Gedicht "Paris brennt"

      Zur Bedeutung von Collage, Montage und Simultanismus als Gestaltungsmittel der Avantgarde. Mit einer Edition der Zagreber Erstfassung von 1921

      Die Zagreber Erstfassung von Yvan Golls Gedicht „Paris brennt“ ist eines der längsten und vielschichtigsten Werke der deutschsprachigen literarischen Avantgarde und wurde bislang in der Forschung weitgehend ignoriert. Diese Version erschien 1921 als Sonderdruck der Literaturzeitschrift 'Zenit' und war dadurch schwer zugänglich. Im Vergleich zu späteren Fassungen enthält sie nicht nur deutlich mehr Text, sondern auch Postkartenmotive und collageartige Fremdsprachenzitate, die den avantgardistischen Impetus verstärken. Golls Gedicht steht in seiner Verbindung zur romantischen Avantgardetradition, insbesondere im Hinblick auf Apollinaires „Zône“ oder Huidobros „Ecuatorial“, einzigartig in der deutschsprachigen Literatur dar. Es ist ein eklektizistischer Versuch, die Errungenschaften des modernen Schreibens, die seit dem italienischen Futurismus entstanden sind, in einem Text zu vereinen. Unabhängig von der Überzeugungskraft des Ergebnisses bietet „Paris brennt“ einen idealen Ausgangspunkt zur Analyse entscheidender avantgardistischer Verfahren. Es ermöglicht eine systematische Untersuchung verschiedener Arten von Montage/Collage und Simultanismus sowie deren Verbindung zur vitalistischen Idee der Simultaneität.

      Yvan Golls Gedicht "Paris brennt"