Martina Sauer Livres






Gesellschaftliche Steuerungschancen durch Elitenintegration?
Kommunikation und Kooperation bundesdeutscher Funktionsträger vor dem Hintergrund funktionaler Differenzierung
- 328pages
- 12 heures de lecture
Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage nach den Möglichkeiten des politischen Systems, gesellschaftliche Prozesse zu steuern. Heutige Problemlagen machen eine Anpassung der politischen Steuerungsinstrumente notwendig. Auf der Grundlage des Konzepts kooperativer Verhandlungssysteme zwischen gesellschaftlichen Funktionseliten werden die Bedingungen erfolgreicher politischer Steuerung theoretisch hergeleitet und anschließend empirisch untersucht.
In einer systematischen Analyse ausgewählter empirisch-quantitativer sozialwissenschaftlicher Studien zum Zusammenhang von muslimischer Religiosität und gesellschaftlicher Integration in Deutschland nach 9/11 werden konsensuale und kontroverse Befunde herausgearbeitet und Ursachen widersprüchlicher Ergebnisse diskutiert. Die Studie soll zu einer faktenbasierten Debatte auf einem gesellschaftspolitisch umstrittenen Feld beitragen, das anfällig für wissenschaftlich nicht gedeckte Verallgemeinerungen und damit auch für populistische Instrumentalisierung ist.
Faszination - Schrecken
Zur Handlungsrelevanz ästhetischer Erfahrung anhand Anselm Kiefers Deutschlandbilder
Wie nehmen wir Welt wahr, wie Bilder? Auf der Annahme, dass wir Welt wie Bilder zunächst über unsere Empfindungen erschließen, mithin zwischen beidem ein unmittelbarer Zusammenhang besteht, baut das Buch auf. In der Diskussion von Faszination und Schrecken, wie sie die Deutschlandbilder Anselm Kiefers auslösen können, diskutiert die Autorin die Konsequenzen und Schlussfolgerungen daraus für unser kulturelles Selbstverständnis. Für die Forschung neu entwickelt die Autorin darauf aufbauend eine Bild- und Kulturtheorie, die den Sonderstatus der Kunst mit erläutert.
Jospef Albers ist heute vor allem als Begründer der Op-Art ein Begriff. Seine Arbeiten erinnern an Mondrian, Kandinsky und Itten – kein Wunder: der 1888 geborene Künstler kam 1920 zunächst als Schüler in Johannes Ittens Vorkurs ans Staatliche Bauhaus in Weimar. Nach dem Weggang Ittens übernahm er den Vorkurs und wurde nach Stationen als Werkmeister der Glasmalereiwerkstatt und Jungmeister in Dessau 1930 zum stellvertretenden Direktor des Bauhauses berufen. Nach der Schließung durch die Nationalsozialisten emigrierte Albers in die USA. Bereits in seiner Zeit in Weimar und Dessau experimentierte Albers mit den Eigenschaften von Materialien sowie deren Funktion, Farbe und Form in der subjektiven Wahrnehmung und gehörte vor allem mit seiner Serie Hommage to the Square zu den Gründern der Op-Art. In den USA, aber auch als Gastdozent im Nachkriegsdeutschland feierte er zahlreiche Erfolge und wurde u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz sowie vierzehnmal mit Ehrendoktorwürden ausgezeichnet. Seine Geburtsstadt Bottrop hat ihm ein eigenes Museum gewidmet, das u. a. 2006 vom internationalen Kunstkritikerverband zum „Museum des Jahres“ gewählt wurde.
Erfolge und Defizite der Integration türkeistämmiger Einwanderer
Entwicklung der Lebenssituation 1999 bis 2008
- 183pages
- 7 heures de lecture
Zehn Jahre ZfT-Mehrthemenbefragung stehen für bedeutende Forschung zur Integration türkeistämmiger Zuwanderer, der größten Einwanderergruppe in Deutschland. Herzlichen Glückwunsch an das Zentrum für Türkeistudien zu diesem Jubiläum. Im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration liefern die jährlichen Befragungen wertvolle Einblicke in die Lebensrealitäten dieser Gruppe. Sie analysieren nicht nur das Zusammenleben, sondern auch die wirtschaftliche und politische Teilhabe. Die Ergebnisse verdeutlichen entscheidende Faktoren für erfolgreiche Integrationsprozesse. Der Übersichtsband fasst die wichtigsten Erkenntnisse der letzten zehn Jahre zusammen und zeigt sowohl Erfolge als auch Misserfolge auf. Es wird deutlich, dass in der Integration viel erreicht wurde, jedoch auch erheblicher Nachholbedarf besteht, insbesondere in den Bereichen Bildung und Arbeitsmarktintegration. In diesen Bereichen sind die Fortschritte gering. Der Anteil der türkeistämmigen Zugewanderten ohne Schulausbildung sank in einem Jahrzehnt nur um vier Prozent, und der Anteil ohne Berufsausbildung blieb nahezu konstant. Zudem ist die Beteiligung am Arbeitsmarkt rückläufig, was die Herausforderungen in der Integration noch verstärkt.
