Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Florianne Koechlin

    26 avril 1948
    Von Böden die klingen und Pflanzen die tanzen
    Was Erbsen hören und wofür Kühe um die Wette laufen
    Zellgeflüster
    Mozart und die List der Hirse
    Jenseits der Blattränder
    Genetic engineering versus organic farming
    • Jenseits der Blattränder

      • 237pages
      • 9 heures de lecture
      5,0(1)Évaluer

      Was und wer ist die Pflanze? Seit Jahren beschäftigen wir uns mit diesen Fragen. Entstanden ist eine Sammlung von Fragmenten, die nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch persönliche Erfahrungen und Beobachtungen wiedergeben. Das Buch erzählt von Eigenheiten der Pflanzen 'jenseits der Blattränder' und ihren Kommunikationskünsten, ebenso von ihren Beziehungsnetzen, die sie mit anderen Lebewesen und uns Menschen knüpfen. So erfahren wir, wie Pflanzen mit Duftstoffen kommunizieren oder dass das Wurzelsystem einer jungen Roggenpflanze fast fünf Kilometer pro Tag wächst und wie es mit Pilzfäden ein dichtes unterirdisches Netz bildet, über das auch Nährstoffe und Informationen ausgetauscht werden. Ein weiteres Fragment berichtet aus der neuesten Forschung: Pflanzen erinnern sich an vergangene Ereignisse - und vererben diese Erinnerungen sogar an ihren Nachwuchs. So können sich Tomaten, die einmal von Raupen attackiert wurden, beim zweiten Mal viel effizienter wehren. Und auch deren Nachkommen sind gegen Fraßfeinde besser gewappnet - sie haben die Erinnerungen an den Raupenangriff von ihren Eltern geerbt. Pflanzen sind also keine passiven und isolierten Objekte. Sie sind Subjekte im großen Beziehungsgeflecht der Natur, in das auch wir eingebunden sind. Da stellt sich die Frage unserer Verantwortung ihnen gegenüber neu.

      Jenseits der Blattränder
    • Weinreben reagieren auf gewisse Schallwellen, Mozart-Klänge zum Beispiel. Pflanzen führen ein aktives Sozialleben, sie haben Freunde und Feinde, sind liebevoll zu den Nächsten, bilden Allianzen, betreiben Vetternwirtschaft, sind futterneidisch, graben sich gegenseitig das Wasser ab und verhalten sich abwehrend gegenüber Fremden. Unter dem Boden bilden sie umfangreiche Beziehungsnetze aus Wurzeln und Pilzen, über die sie Nährstoffe und Informationen austauschen. Auch die Beziehungsnetze von Tieren sind viel komplexer, viel differenzierter, als wir bislang dachten. Das zeigen Entdeckungen an den unterschiedlichsten Orten, wie bei Zebuherden im westafrikanischen Niger, in Schweizer Schlachthöfen oder bei Berggorillas in Ruanda und im Basler Zoo. Neue Erkenntnisse füllen langsam die Leerstellen des ökologisch geprägten Weltbildes. Dieses fußt darauf, dass alles mit allem irgendwie vernetzt ist, nichts isoliert funktioniert und dass den Genen keineswegs die alles überragende Rolle bei der Steuerung von Lebensprozessen zukommt.

      Mozart und die List der Hirse
    • Zellgeflüster

      Streifzüge durch wissenschaftliches Neuland

      4,0(1)Évaluer

      Zellen flüstern ununterbrochen mit ihren Nachbarinnen. Gene sind vieldeutig und dynamisch. Pflanzen kommunizieren mit Duftstoffen miteinander, sie lernen und erinnern sich. Sind sie sogar intelligent? Und haben Kühe eine Seele? Die faszinierenden Streifzüge der Biologin Florianne Koechlin durch wissenschaftliches Neuland zeigen ein Bild des Lebens, das sich weit von der mechanischen Utopie des letzten Jahrhunderts entfernt hat: Leben erscheint als ein Prozess von Kommunikation und Austausch in dynamischen Netzwerken. Seit 20 Jahren wehrt sich die Autorin gegen allzu simple Dogmen der Gentechnik, gegen deren Mythen und falsche Versprechen. Aber sie bleibt bei der Kritik nicht stehen, sie fragt nach Gegenentwürfen. Sie erzählt von den Erfolgen indischer Saatgutbäuerinnen und von den innovativen Methoden, die in Kenia gegen Schädlinge bei Tieren und Pflanzen eingesetzt werden. Von dort geht die Reise weiter, zu einem tieferen Verständnis von Leben, mit vielen Interviews, Begegnungen und persönlichen Gesprächen. „Keine Fachbegriffe oder komplizierten Formulierungen, sondern spannende Einblicke in Themen wie Bewusstsein, Intelligenz und Kommunikation in der Natur.“ Deutschlandradio Kultur

      Zellgeflüster
    • Erbsen hören das Rauschen von Wasser. Ja, wirklich: hören. Waldbäume verbinden sich unterirdisch mit Pilzen zu einem riesigen, dynamischen Netz, dem WWW (Wood Wide Web), über das sie auch Nährstoffe und Informationen austauschen. Kühe wissen, wie sie sich selbst verarzten können. Mikrofarmen in Frankreich rentieren dank riesiger Vielfalt und cleverer Vermarktung. Alles ist mit allem vernetzt: darauf beruht das ökologisch geprägte Weltbild. Was aber folgt aus dem Wissen, dass alles Leben im Austausch, in gegenseitiger Abhängigkeit steht? Wie könnten die Bauernhöfe der Zukunft aussehen, jenseits industriell optimierter Großbetriebe? Die Autorinnen porträtieren verblüffende Talente aus der Pflanzen- und Tierwelt, besuchen verschiedene Beispiele solidarischer und biologischer Landwirtschaft, stellen sich ethischen und gesellschaftspolitischen Fragen. Beziehungen, das zeigen ihre anschaulichen Berichte, sind der Boden alles Lebendigen. Darin liegt die Zukunft, auch jene der Landwirtschaft.

      Was Erbsen hören und wofür Kühe um die Wette laufen
    • Pflanzen galten lange als Automaten, die ihr Verhalten nach eingebauten Programmen einfach abspulen. Aber das ändert sich. Florianne Koechlin hat sich auf die Reise gemacht zu denjenigen, die den Geheimnissen von Pflanzen näherzukommen versuchen. Da sind einmal die Bauern, die in Tirol in 1300 Metern Höhe Kiwis zum Reifen bringen oder in indischen Waldgärten dank einer traumhaften Vielfalt gute Hektarerträge erwirtschaften. Da sind die Forschenden in Universitätslabors, die mit den modernsten Methoden die Sprache der Pflanzen untersuchen. Einige orten bei den Gewächsen gar nervenähnliche Strukturen. Dann gibt es tausendjährige Texte aus der indischen Philosophie, die hochaktuell anmuten, aber auch die lange abendländische Kulturgeschichte, die Pflanzen ganz anders sieht. Und es gibt die intuitiv Wissenden, die Künstler, die sich ganz auf die Pflanzen einlassen und sie dabei neu entdecken. Es gelingt der Autorin auf beeindruckende Art, aus diesen Mosaikstücken ein neues Bild der Pflanze zu entwerfen, das vielfältiger, spannender und aufschlussreicher ist als alles, was wir bisher über Pflanzen zu wissen glaubten.

      PflanzenPalaver
    • Die Kombination von Gentechnik und Patentierung wird massive Auswirkungen haben auf die ethischen Grundlagen unserer Gesellschaft, auf die wissenschaftliche Forschung und auf die Ernährungsgrundlagen der Menschheit. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie dieses Buch.

      Das patentierte Leben