Die Realisierung graphisch-geometrischer Programmiersysteme wird umfassend behandelt, wobei ein Kurzkurs in graphischer Programmierung den Einstieg bildet. Es werden Entwurfsvorschläge für flexible Dialogsysteme präsentiert, und die Konstruktion von Fraktalen, Farbstrukturen sowie verschiedenen Funktionsbildern und Kurvensystemen wird detailliert erläutert. Zudem werden fotorealistische Szenarien und Voronoi-Diagramme behandelt. Über dreihundert zum Teil farbige Abbildungen veranschaulichen die Methoden. Das Buch bietet eine medienwissenschaftliche Grundlage für experimentelle Ästhetik.
Georg Nees Livres






Rom im Jahr 2700 n. Chr. Die Epoche der transkontinentalen U-Bahn, der Akademien und Kirchen, des Neuro-Nets. Kardinal Königsberg und der Agent Wetterstein treffen sich, um den Gerüchten über den Philosophiestudenten Krates nachzugehen. Der hat nach dem ersten Oberseminar den Kram hingeschmissen, enttäuscht und ernüchtert, er geht und wird der beliebte Straßenprediger Gassenhauer . Er grübelt über die rechte Bedeutung des Credos nach. Außerdem sieht er als Ziel seiner Quest die Restaurierung der nun verschollenen Gifford-Lectures des englischen Mathematikers und Philosophen Alfred North Whitehead. Bruchstücke kennt er, darunter Whiteheads 22 Axiome . Es geht also um das genaue Bedenken des Seins des Seienden, des on. Das persönliche Charisma des Gassenhauers ist indes so stark, dass es nicht nur Königsberg und Wetterstein, sondern weitere Gewichte in Bann schlägt. Des Krates Jüngerin Kronach bringt ihn im Übereifer beinahe um. Zusammen erlebt das Team eine Anzahl von Abenteuern. Unter anderem erlernen sie den Umgang mit den Empyreien, den kostbaren Privatbibliotheken der Wohlhabenden. Die Gifford Lectures verschafft ihnen allerdings ein neuer Gönner, der Rektor der Akademie von Salamanca. Krates zieht es nach dem Süden, wo ihn eine Wiederherstellung der hellenischen Welt schon erwartet. Seine Hostesse Kaa löst durch ihre Zuneigung eine tiefe Erschütterung in ihm aus. Kaa zeigt ihm das wiedererstandene Delphi. Über Nacht verschwindet Kaa. Krates gesellt sich zu den Neo-Hellenen von Athen. Mit dem Mimeten des Aristoteles durchstreift er in der Frühdämmerung die Akropolis. Dabei wirft er in Gedanken seine Gottesvorstellung über den Haufen. War er Whitehead gefolgt, der Gott als den Darbieter der ewigen Güter begreift, so sieht er jetzt die organischen Schatzkammern der ewigen Dinge als rührig genug, mit den Bewerbern unmittelbar zu verhandeln. Dem Gleichnis der Malerpalette folgend, nennt er dies seine chromatische Ontologie. Das Büchlein schließt im Epilog mit der Hypothese, dass der Gassenhauer modellierend in die Abfolge der Propheten zu stellen sei, deren Ende jedoch nicht abzusehen ist.
Grenzzeichen
- 198pages
- 7 heures de lecture
All perception and action is anytime happening under conditions or constraints. Following this motive, aided by interpretations and colored pictures, we will cross many areas. The tools we will be using on our way, are phenomena and signs, especially terminal signs, then particularly with symmetry and redundancy as the recurrence of the same. Because we are concentrating on entities of parts, colors and relations, we will meet world by structural esthetics and art. We will investigate the artificial beings Galathea and Lara Croft, explore masked constraints and reversible figures. Information will challenge us by innovation and emergence. On redundancy break and regularity we will meet the mathematicians Herman Weyl and Paul Lorenzen. Then we will engage in regency graphics, in concrete art and in the minimal definition of art by Max Bill. An outstanding constraint will be emphasized: Brain is not making consciousness but constraining it. With a poetical epilogue ends the book.
Der Informationästhetiker hat mit dem Computer und automatisierten Zeichenmaschinen ein ästhetisches Laboratorium, ähnlich wie der Chemiker, der organische Verbindungen synthetisiert. Georg Nees, geboren 1926, promovierte 1969 bei Max Bense an der Universität Stuttgart, während er als Programmierer im Siemens-Forschungszentrum arbeitete. Seine Dissertation, die Programmcode, Grafik und Theorie verbindet, erschien im selben Jahr im Siemens Verlag unter dem Titel Generative Computergraphik. Nees behandelt die damals neuartige Computergraphik sowohl informatisch als auch philosophisch-ästhetisch, basierend auf Benses Forderung, die Trennung der „zwei Kulturen“ zu überwinden. Das Buch dokumentiert eine strukturalistische Herangehensweise, die den visuellen Raum mathematisch-experimentell erkundet. Es gilt als ein bedeutendes Werk der Verbindung von Kunst und Computer in den sechziger Jahren und ist seit langem nicht mehr erhältlich. Im August 2006 wurde der Band als Reprint mit einer neuen Einleitung des Verfassers in der Schriftenreihe Kaleidoskopien veröffentlicht.
Formel, Farbe, Form
- 435pages
- 16 heures de lecture
Tauchen Sie ein in die Welt der Computerkunst! Mit mehr als 200 Abbildungen und 83 Farbtafeln zeigt Ihnen das Buch, wie Sie graphisch-geometrische Programmiersysteme für Kunst, Design, Werbung und Wissenschaft realisieren.