König Rhamsenit, der reiche Herrscher Ägyptens, fühlt sich unwohl und beauftragt einen Baumeister, ein diebessicheres Schatzhaus zu errichten. Als der Baumeister kein Honorar erhält, plant er Rache. Das Drama beleuchtet die zeitlosen Menschenschicksale und regt zum Nachdenken über eigene Fehler an.
Heinrich Lauinger Livres






Die Schönheit, welche die einmalige und unverwechselbare Landschaft der Schweiz den Künstleraugen Goethes bot, ist trotz aller menschlichen Eingriffe im Grunde auch in unserer Zeit noch vorhanden. Allerdings ist es fraglich, ob die heutigen Menschen, deren Empfindungsfähigkeit durch die tägliche Reizüberflutung beeinträchtigt sein dürfte, die Schweizer Gegenden noch so erleben können, wie es einst Goethe vergönnt war. Die Entwicklung hat ihre tiefgreifenden Spuren im zeitgenössischen Bewußtsein hinterlassen. Daher wird sich auch von dieser Seite die Beeindruckbarkeit der menschlichen Seele für Reiseerlebnisse wie für Reize in der Umwelt geändert haben.
In seiner Literaturstudie würdigt Heinrich Lauinger in besonderer Weise die Formen und Funktionen des Schmollens in der um 1860 entstandenen Novellensammlung „Die Leute von Seldwyla“ des großen Schweizer Erzählers Gottfried Keller. Lauinger analysiert und interpretiert Schlüsselszenen in den Novellen „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ und „Die drei gerechten Kammacher“ sowie in dem einzigen Märchen der Sammlung, „Spiegel, das Kätzchen“. Der Autor und Literaturwissenschaftler Heinrich Lauinger wurde 1946 in Karlsruhe geboren. Er studierte in Freiburg, Innsbruck und Karlsruhe Germanistik, Geschichte, Rechtswissenschaft und Philosophie.