Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sind entscheidende Treiber für Wachstum und Beschäftigung in hochentwickelten Volkswirtschaften. Regionale Stärken spielen eine wesentliche Rolle, da der Erfolg neuer Technologielinien oft mit spezifischen Hochtechnologieregionen, wie dem Silicon Valley, verknüpft ist. Die Bündelung innovativer Unternehmen und erstklassiger wissenschaftlicher Einrichtungen in bestimmten Regionen schafft zusätzliche Vorteile, die sowohl der Region als auch der Volkswirtschaft zugutekommen. Daher ist die regionale Verteilung innovativer Potenziale für regionale Instanzen und die zentrale staatliche Politik von Bedeutung. Diese Studie definiert und analysiert wichtige Innovationsindikatoren für europäische Regionen, darunter private und öffentliche Forschung, Bildungsniveau, Patente nach Technologiefeldern und die Technologie- sowie Wissensintensität der Wirtschaftsstruktur. Zudem werden Erklärungsansätze zur Regionalverteilung der Industrieforschung in Deutschland entwickelt. Wichtige Fragen sind: Welche Stärken und Schwächen zeigen die deutschen Regionen im europäischen Innovationswettbewerb? Sind sie attraktiv für international agierende innovative Unternehmen? Wie hat sich die Innovationspotenzialentwicklung in den 90er Jahren gestaltet? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Innovationspolitik?
Birgit Gehrke Livres


Innovationspotential und Hochtechnologie
Technologische Position Deutschlands im internationalen Wettbewerb
Dieses Buch stellt umfangreiche empirische Analysen zur Entwicklung der internationalen Wettbewerbsposition in der Bundesrepublik Deutschland (mit neuen Bundesländern) und in anderen Industrieländern dar. Die Untersuchungen erfolgen auf der Grundlage einer von den Autoren erarbeiteten Liste technologieintensiver Waren, die auf dem seit 1988 gültigen internationalen Warenverzeichnis für den Außenhandel beruht. Es werden u. a. angesprochen die Position der Bundesrepublik Deutschland im Preis- und Kostenwettbewerb, die Entwicklung der Welthandelsanteile, die Struktur und die Trends der Außenhandelsergebnisse nach Branchen- und Gütergruppen, die Position im Handel mit forschungsintensiven Waren, die Dynamik und Verflechtung industrieller Forschung und Entwicklung, die Patentieraktivität und Struktur der Patente.