Alsace secrète, Alsace offerte... Peut-on réellement percer le secret d'une région ? On peut sans doute tenter d'y parvenir en se laissant emporter par la beauté des images... Dans cet ouvrage, les clichés aériens de Frantiszek Zvardon et d'Hervé Tardy dévoilent des paysages sublimes, tantôt bucoliques, tantôt rudes, des cités pittoresques chargées d'histoire, des lieux de mémoire à nul autre pareils. Les cartes postales anciennes emportent le lecteur vers l'imaginaire, celui d'un passé englouti, qui cependant perdure à travers des traces discrètes... Les textes de Pierre Kretz et d'Astrid Ruff, enfin, viennent poser des noms sur les lieux, des mots sur les sensations... Chacun à sa manière pourra ainsi percevoir le mystère de l'Alsace sans le trahir.
Pierre Kretz Livres






»Der Seelenhüter«, Pierre Kretz’ anrührend-aufwühlender zeitgeschichtlicher Roman, vermittelt über die unglückselige elsässische »Dazwischen«-Geschichte, also über die wechselvolle Geschichte des Elsaß’ zwischen Frankreich und Deutschland mehr als all die vielen Erinnerungsschriften, Traktate und gelehrten Werke zusammen. In einem intensiven, schier schonungslosen Monolog, aber doch nicht ohne Herz und Witz erzählt ein Mann, warum er sich so ganz aus der Welt und Wirklichkeit zurückgezogen hat. Mitten in seinem Dorf, »Heimsdorf«, das aussieht wie jedes andere elsässische Dorf auch, lebt er freiwillig im Keller seines Elternhauses. Er lebt gewissermaßen ein »Archivarsleben«, ist umgeben von ringsum auf Wäscheleinen geklammerten Dokumenten, Fotografien, vergilbten Papieren. Er ist zum »Hüter der Seelen« all der elsässischen Soldaten geworden, die (freiwillig? zwangsverpflichtet?) für Hitler und Deutschland in Rußland gefallen, verschollen sind – und er ist damit zugleich auch der »Hüter der Seelen«, der Fürsprecher der vielen elsässischen Frauen, die ohne Männer geblieben sind. Der »Seelenhüter« versucht, isyphusähnlich, in einer Psychoanalyse bei »Monsieur Jemand«, die Fäden einer zerrissenen Familiengeschichte wieder aufzunehmen und aufs neue miteinander zu verknüpfen. Er lässt die ihm Nahestehenden – die Eltern, die Verwandten, die alten Freunde – in seiner Erinnerung wieder präsent, wieder lebendig werden. Seine »Lebensbeichte« öffnet den Weg zur Linderung, zur klarsichtigeren Gelassenheit, vielleicht zur Aussöhnung – und damit zu einer Art »weltlicher Absolution«.
Keine Abrechnung, kein bloß einfach eine intensive Erinnerung. Sehr schön, ganz unprätentiös erzählt. Wer lesen kann, der lese ..."Zwischen Bremen und Neapel, zwischen Wien und Singapore habe ich manche hübsche Stadt gesehen. Die schönste Stadt von allen aber ist Calw an der Nagold."Hermann Hesse"Über Nacht tauchte Calw in ein anderes Licht. Es war Schwaben, der Raum von Schillers früher Kindheit und Jugend, der seiner Eltern, seiner Schwestern. Marbach, Lorch, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Schloß Solitude, Hohenasperg, Leonberg, Gerlingen, Cleversulzbach. Alles lag - wie ich auf der Landkarte sah - nicht weit entfernt, alles konnte ich von Calw aus erreichen ..."Sigrid Damm"Eine Stadt im Kopf haben, jederzeit in sie zurückkehren können, im Geist die Räume einer Wohnung durchwandern, im Arbeitszimmer der Calwer Stadtschreiberwohnung aus dem Fenster schauen, hinunter auf die Marktstraße, hinein in die Badstraße, wo die Giebel der alten Fachwerkhäuser sich zuneigen. Das Ritual der Einstimmung zur Arbeit jeden Morgen, als erstes die 'moments musicaux' von Schubert anhören, während ich unruhig im Zimmer auf und abgehe, Tee trinke, in der Küche aus dem Fenster schaue, ob etwa die beiden Katzen des Nachbarhauses (des Geburtshauses von Hermann Hesse) sich auf der Dachterasse sehen lassen. Nichts stört mich, es ist ein idealer Platz zum Schreiben ..."Walter Kappacher
Eine ergreifende Erzählung über ungelebte Leben und auch über verstohlen gelebte Leben als stille Versuche der Selbstbehauptung. LAlsace Hinter der Idylle die Wirklichkeit, dahinter die tragische Vergangenheit: Das nazibesetzte Elsaß zwischen mutigem Widerstand, willfähriger Dienstbarkeit und überzeugter Zustimmung. Ein anrührender, einfühlsam-verwobener Roman, eine Art Psychogramm des Elsaß in seiner Zerrissenheitsgeschichte zwischen den beiden Erzfeinden Deutschland und Frankreich. Eine sensible und sehr persönliche Auseinandersetzung mit einem bewegt-bewegenden Kapitel elsässischer Geschichte in dem es immer um das zutiefst Menschliche geht. () Ein elsässischer Roman? Nein, nicht nur! Denn seine Themen sind universell: Er handelt von Schicksalsschlägen, von Selbstbehauptung, vom freien Willen, sich zu bekennen und Entscheidungen zu treffen, die das Leben bestimmen. Dernières Nouvelles dAlsace