The essay explores how Western moral discourse often marginalizes certain humans by establishing a binary distinction between 'ideal' humans and 'deficient' non-humans, particularly animals. It critiques the portrayal of non-humans as embodying egotism and primal consumption, while 'human' ideals are linked to subservience to collective goals and accumulation. This analysis highlights the implications of such binarism on moral community and the subjugation of those deemed 'non-human.'
Jobst Paul Livres






Der Aufsatz beleuchtet, wie der westliche moralische Diskurs den Menschen aus der moralischen Gemeinschaft ausschließt, was zu Gewalt und Unterwerfung führt. Im Mittelpunkt steht das Prinzip des Binarismus, das zwischen idealen "menschlichen" und mangelhaften "nicht-menschlichen" Eigenschaften unterscheidet. Während letztere auf egoistische und konsumorientierte Körperfunktionen hinweisen, wird das "menschliche" Ideal als vollständige Unterwerfung unter kollektive Akkumulationsziele definiert, was die komplexen Dynamiken der menschlichen Identität und Moralität hinterfragt.
Der binäre Code
Leitfaden zur Analyse herabsetzender Texte und Aussagen
Der Leitfaden bietet in zehn Kapiteln erstmals in dieser elementaren Form sprachliches, psychologisches und kulturelles Basiswissen zur Rhetorik der Herabsetzung. Welche Tabus, welche kognitiven Barrieren müssen wir überwinden, um die Macht verbaler, aber auch visueller Herabsetzung zu durchbrechen? Wie sich zeigt, kann die konkrete Analyse herabsetzender Aussagen und Texte neue emanzipative Kompetenzen und Energien für die kulturelle und politische Handlungsfähigkeit vermitteln. Allen, die pädagogisch, journalistisch und politisch tätig sind, bietet der Leitfaden Anstöße zur nachhaltigen Reflexion und Kommunikation. Für Studium, Workshops und die Weiterbildung wird weiterführende Literatur angegeben
Im Rahmen einer bemerkenswerten linguistischen Analyse ermittelt die Studie das Konstrukt vom ›Tier‹ als destruktivstes und zugleich widersprüchlichstes Stereotyp der westlichen Bildung. Alltag, Philosophie und Wissenschaft bedienen sich darin seit Jahrhunderten – und heute medial – eines gemeinsamen Codes, der Ausgrenzung und Ungleichheit rechtfertigt. Zugleich bewahrt das aus der griechischen Philosophie stammende ›Tier‹-Konstrukt den christlichen Affekt gegen das Judentum auf. Dabei ist es gerade die universalistische Ethik des Judentums, die noch heute gern als ›christliche‹ Ethik vereinnahmt wird. Die Studie plädiert für den Abschied vom ›Tier‹-Konstrukt und für die längst überfällige, kulturelle Hinwendung zur Ethik der Gleichheit. Die Studie ist der diskursanalytischen Methode verpflichtet und lenkt daher verstärkt den Blick auf die Feinanalyse von Texten.
DISS - Backlist Die Gründung des „Instituts für Wissenschaft und Ethik“ 1994 in Bonn markiert eine Zäsur innerhalb der bioethischen Debatte in der Bundesrepublik: Die in Deutschland immer noch verbreitete Abneigung gegen Eugenik, Euthanasie, Gentechnologie und auch gegen die Schattenseiten der Transplantationstechnik gerät zunehmend in die Diskussion. Dabei hat sich international bereits ein fast undurchdringliches Netz von Institutionen gebildet. Dieses internationale Bioethik-Netz zeichnet Jobst Paul nach. Heraus kommt eine 'instruktive Übersicht über den Entscheidungsprozeß der europäischen Gremien., der als Anregung zur Auseinandersetzung mit der Bioethik dienen kann.' (Erwachsenenbildung)