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Matthias Flügge

    Michael Morgner
    Anja Billing
    Julian Röder, World Wide Order
    Goran Djurović
    Hans Haacke, for real
    Arno Fischer
    • Arno Fischer

      • 227pages
      • 8 heures de lecture
      5,0(2)Évaluer

      Der 1927 in Berlin geborene Arno Fischer zählt zu den bedeutendsten deutschen Fotografen. Nach einem Studium der Bildhauerei entschied er sich in den 1950er-Jahren für die Fotografie. In dieser Zeit arbeitete er in Ostberlin und reflektierte mit seinen Bildern als Grenzgänger zwischen Ost und West die Situation der geteilten Stadt. Es folgten stilprägende Arbeiten, unter anderem als Modefotograf für die legendäre Zeitschrift Sibylle - Zeitschrift für Mode und Kultur. Neben ausdrucksstarken Porträtaufnahmen - etwa von Marlene Dietrich - sind es vor allem die eindringlichen Reisebilder aus der DDR, Polen, Indien, New York oder Afrika, die Fischers scharfe Beobachtungsgabe und sein Talent als feinsinniger Geschichtenerzähler offenbaren. Heute lebt Arno Fischer zurückgezogen auf dem Land und fotografiert dort lakonisch und wie zufällig mit der Polaroid-Kamera verfremdete Details seines Gartens. Ausstellung: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 5.11.2009- 3.1.2010 Kunstmuseum Dieselkraft Cottbus 18.2.-25.4.2010

      Arno Fischer
    • Der serbische Künstler Goran Djurovic (*1952 in Belgrad) studierte in Dresden Malerei und lebt und arbeitet in Berlin. Seine Malerei trägt in delikater Farbigkeit und gestischer Prägnanz, scheinbar im Narrativen sich erschöpfend, eine beunruhigende Traumwelt vor, in der die hintergründige Wahrheit unseres Lebens sich offenbart. Evoziert wird die Scham und Peinlichkeit hervorrufende Vermessenheit unserer Lebensentwürfe. In paradoxalen Verkehrungen, ironischen Brechungen und dem Verschmelzen ungleicher Realitäten entsteht eine gemalte Philosophie des skurrilen Scheiterns. Geschult an Melancholie und dem sarkastischem Lakonismus venezianischer Kunst, wird in jedem Bild die Frage nach der Authentizität des menschlichen Lebens im Verhältnis zu seiner inneren und äußeren Natur von Neuem gestellt. Ausstellungen: Leonhardi-Museum Dresden 12.4.-8.6.2008 Galerie Burkhard Eikelmann, Düsseldorf Juni - Juli 2008 Guardini Galerie, Berlin 2.12.2008-13.2.2009

      Goran Djurović
    • International bekannt wurde der Berliner Fotograf Julian Röder (* 1981) mit seiner Serie The Summits über Proteste während diverser G8-Gipfel. So dokumentierte er 2001 die Ausschreitungen in Genua, als mehr als 300 000 Menschen auf die Straße gingen und ein Demonstrant von der Polizei erschossen wurde. Zusammenhängen von Macht und Ökonomie gilt das Hauptaugenmerk des Fotografen. Was geschieht, wenn das System Markt sich – als Prinzip von Bedürfnisschöpfung und Wachstum – verselbstständigt hat? Röders Werkreihen finden zu einer klaren Sprache und bauen inhaltlich aufeinander auf. Er benutzt bewusst verschiedene Kompositionen, die zum Beispiel an klassische Schlachtengemälde oder ästhetisierende Werbefotos erinnern, um seine Arbeiten der alltäglichen Bilderflut zu entheben und den Betrachter zum Hinsehen zu bewegen. Auch für seine jüngste Serie Mission and Task zum Thema Außengrenze Europa findet Röder Bilder, die den Kern unseres Selbstverständnisses infrage stellen. Ausstellung/Exhibition: Kunsthalle Erfurt 18.7.– 28.9.2014

      Julian Röder, World Wide Order
    • Anja Billing

      • 88pages
      • 4 heures de lecture

      In ihren Bildern beobachtet die Berliner Malerin Anja Billing eine Welt, in der es Häuser gibt, Hütten, Berge, Bäume und Figuren. Aber nichts scheint zu geschehen, nichts sich zu erfüllen. Menschen werden einsam oder in Gruppen in unwirtlicher Landschaft gezeigt; Boten, die eine ungewisse Botschaft in eine ungewisse Welt tragen; Philosophen, gehüllt in Decken, auf einem Gipfel verharrend, schweigend; Arbeiter hoch oben auf einem Baugerüst, wartend in grünlichem Licht. – Es sind bemerkenswert zeitlose Bilder, die Anja Billing malt und in denen das Geschehen nicht eindeutig lokalisiert wird, mit Ausnahme des einen Ortes, den Menschen immer und überall bewohnen: das Haus. Anja Billing, gebürtige Großstädterin, hat mit dem einzeln stehenden Haus, selten auch einer Siedlung, ein weiteres Bildthema gefunden, mit dem sie die Unbehaustheit des Menschen thematisiert. Oft steht dieses Haus, gerade noch stabil, in zerberstender Landschaft. Anja Billing spielt in ihrer Malerei mit dem Gegeneinanderwirken von Kräften und schafft Gravitationszentren, die die Dynamik ihrer Malerei bestimmen. Dem drängenden Malduktus steht eine gebrochene, nuancierte, eigentümlich herbe Farbgebung gegenüber. Es sind Bilder, in denen sich die Welt in Malerei verwandelt und die den Betrachter in diese fremde und doch so nahe Welt entführen.

      Anja Billing
    • Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung „Mit meinen Freunden - Peter Schnürpel zum 75. Geburtstag“ im Lindenau-Museum Altenburg vom 11. September bis 20. November 2016. Für seine 2016 anstehende Jubiläumsausstellung entschied sich der in Altenburg lebende Maler und Grafiker Peter Schnürpel (*1941) gegen das klassische Format einer Personalschau und lud einige befreundete Künstler dazu ein, dieses Vorhaben gemeinsam mit ihm zu gestalten. Über den Rahmen des eigenen Wirkens hinausdenkend, hat Schnürpel damit den Anstoß zu einer Ausstellung gegeben, die neun bekannte Gegenwartskünstler in einer besonderen Konstellation präsentiert. Sie gewährt nicht nur einen schlaglichtartigen Blick auf das Schnürpelsche Œuvre, sondern auch auf das Schaffen von Michael Morgner, Gerhard Kurt Müller, Rolf Münzner, Walek Neumann, Thomas Ranft, Gil Schlesinger, Reiner Schwarz und Dietmar Vettermann. Der vorliegende Katalog dokumentiert die Ergebnisse dieser Ausstellung.

      Mit meinen Freunden - Peter Schnürpel zum 75. Geburtstag
    • Geradezu momentan

      • 126pages
      • 5 heures de lecture

      Anlässlich des 250-jährigen Bestehens der Hochschule für Bildende Künste Dresden wurde im Oktogon eine Jubiläumsausstellung eingerichtet, die die Hochschule selbst in den Mittelpunkt stellt. Die Besucher begeben sich auf eine assoziative, essayistisch gestaltete Reise durch die Hochschulgeschichte, die keine chronologische Erzählung bietet, sondern besondere Momente und Figuren hervorhebt. Die Ausstellung zeigt Objekte aus der eigenen Sammlung sowie Leihgaben von Museen und Sammlungen, darunter künstlerische Werke, Aktennotizen, Lehrobjekte und individuelle Erinnerungen, die den facettenreichen Kosmos der Dresdner Kunstakademie widerspiegeln. Der Parcours nähert sich der Institution von den Rändern her, rückt weniger bekannte Persönlichkeiten ins Zentrum und lässt auch prominente Künstler mit frühen Arbeiten aus ihrer Studienzeit erscheinen. Der Katalog lädt die Besucher ein, an dieser besonderen 'Zeitreise' teilzunehmen, die zahlreiche Entdeckungen und neue Perspektiven bietet. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Schenau, Gottfried Semper, Julius Scholz, Sascha Schneider, Otto Dix, Richard Müller, Hans Grundig, Wilhelm Lachnit, Gerhard Richter, Strawalde, A. R. Penck und der aktuellen Generation von Studierenden.

      Geradezu momentan
    • Heinrich Zille und sein Berlin

      • 245pages
      • 9 heures de lecture

      »Man kann mit einer Wohnung einen Menschen genauso gut töten wie mit einer Axt.« Mit Einsichten in die realen Verhältnisse in Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts schuf Heinrich Zille (1858–1929) nicht nur einprägsame Sprüche. Durch seinen Tiefblick, sein Mitfühlen und vor allem seine großartigen Zeichnungen und Fotografien setzte Zille Maßstäbe für die Stadtsoziologie, bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Bis heute prägt Zille mit seinem umfangreichen Werk unser Bild von Berlin um 1900, so wie umgekehrt die Stadt und ihre Menschen ihn prägten. Zilles geniales Gespür für Witziges und szenische Zuspitzung basierte auf der künstlerischen und menschlichen Wahrhaftigkeit seiner scheinbar flott aufs Blatt geworfenen Skizzen. Bedeutende Künstler wie Max Liebermann und Käthe Kollwitz erkannten die Bedeutung seines neuartigen Schaffens und zählten zu seinen engeren Freunden.

      Heinrich Zille und sein Berlin