Ein Star, eine Legende: Jim Morrison.Über ihn wurde mehr geschrieben, als über die meisten 'Ikonen' der Gegenwart. Was ihm selbst am wichtigsten war, ist hier erstmals Thema: der Dichter Jim Morrison. Pfeile gegen die Sonne spürt Morrisons Vorbildern nach, seiner metaphernreichen Sprache, seinem Selbstverständnis. So ensteht eine intellektuelle Biographie im Schnittfeld von Philosophie und Literaturwissenschaft, Magie und Psychologie, Rockkultur und Politik. Erforscht werden alte und neue Mythen: kritisch, fundiert und doch spannend zu lesen.
Thomas Collmer Livres






Thomas Collmer, bekannt für seine literaturwissenschaftlichen Arbeiten, präsentiert einen Kurzroman über einen Mann in der Psychiatrie, der behauptet, auf dem Mond gewesen zu sein. Während er mit seinen Ärzten kämpft, entwickelt sich eine Freundschaft zur neuen Pflegerin Andrea, die Fragen zu Realität und Imagination aufwirft.
1994 erschien erstmals Thomas Collmers Buch PFEILE GEGEN DIE SONNE – DER DICHTER JIM MORRISON UND SEINE VORBILDER, 2009 wurde es in einer überarbeiteten und um ein langes Nachwort erweiterten zweibändigen Ausgabe wiederveröffentlicht. Das liegt nun vier Jahre zurück. Nach wie vor möchte der Autor das Buch gern in lebendiger Bewegung halten. Aber das kann nicht mehr dadurch geschehen, dass es noch einmal umfangreicher gemacht wird. Statt dessen erscheint hiermit dieses kleine Buch separat. Es enthält zwei Beiträge: zunächst ein Gespräch, das H. F. Spaltung mit Thomas Collmer geführt hat und welches nur Material bringt, das in den PFEILEN nicht enthalten war; und im Anschluss daran einen Aufsatz Collmers zu Morrisons Tod.
Negativität bei Hegel und Schopenhauer
- 149pages
- 6 heures de lecture
Der erste dieser drei Aufsätze, der die Hegelsche Logik der Reflexion behandelt, eignet sich über weite Strecken als eine Einführung in Hegels Logik, darum macht er hier den Anfang. Der zweite Aufsatz ist der Kern dieses Bandes. Er unternimmt es, den Hegelschen Begriff der ›Negativität‹ zu analysieren und zu rekonstruieren, der in der Hegelschen Logik eine sehr grundlegende Rolle spielt, aber wegen seines Facettenreichtums nicht leicht verständlich ist. Der dritte Aufsatz, zu Schopenhauer, hängt nicht unmittelbar mit den beiden anderen zusammen. Schopenhauer hat keinen expliziten Begriff von ›Negativität‹, damit ist in diesem Fall nur die pessimistische Grundhaltung und die Verneinung des Willens zum Leben gemeint. Bei der Frage, ob es dialektische Elemente bei Schopenhauer gibt, wird allerdings auf Hegel eingegangen, und es kann nicht schaden, hierzu die ersten beiden Aufsätze zu lesen.
William S. Burroughs, Exorzist des Wortes
- 94pages
- 4 heures de lecture
Dies ist keine Biografie über Burroughs, wohl aber ein intensiver Essay über seine Texte und sein Denken, in dem auch der Mensch Burroughs, zum Beispiel über seine Briefe, plastisch Gestalt gewinnt. Analysiert und interpretiert werden weniger Burroughs’ bekannteste Werke wie 'The Naked Lunch', sondern das Hauptaugenmerk gilt den Spätwerken The Western Lands und Ghost of Chance. Zu den Schwerpunkten, die gesetzt werden, zählen: Was bedeutet der Ausspruch ›Nichts ist wahr, alles ist erlaubt‹? Was hat es mit Burroughs’ Aufstand gegen das Wort-Virus auf sich? Wie ist Alfred Korzybskis Buch 'Science and Sanity' einzuschätzen, und welchen Einfluss hatte es auf Burroughs’ Denken und Schreiben? Solchen Fragen wird hier nachgegangen.
Hegel und Gödel
- 271pages
- 10 heures de lecture
Ist Dialektik veraltet? Thomas Collmer sagt: Nein, nur bestimmte Formen sind es. Er versucht in seinen Veröffentlichungen zu zeigen, dass Dialektik von sachlicher Relevanz ist für Logik, Semantik, Pragmatik, Diskurs- und Textanalyse, Soziologie, Systemtheorie, Komplexitätswissenschaften und vielleicht auch Informatik. Allerdings muss man dabei bis zu einem gewissen Grade 'mit Hegel gegen Hegel' denken. Das ist möglich: Man kann Hegels Dialektik im Lichte des Gödelschen Unvollständigkeitsbeweises offen, kritisch und selbstkritisch gestalten. Hegels Logik ist durchweg eine Logik prozessueller Selbstreferenz. Russell wollte selbstreferenzielle Sätze verbieten, da sie unter bestimmten Umständen zu Antinomien führen. Doch Antinomien sind nicht unbedingt etwas Schlimmes; das sind sie nur, wenn sie blockierend wirken. Man kann sie eingliedern, durchschreiten und mit ihnen arbeiten. Kurt Gödel hat ebenso wie Hegel oder Luhmann gezeigt, dass Selbstreferenz fundamental und unvermeidlich ist. Man kann sie nicht abschaffen, sondern muss mit ihr leben. Und das Analysieren selbstreferenzieller Strukturen kann, wie nach Autoren wie Robert Heiss und Douglas R. Hofstadter auch Collmer auf seine Weise zeigt, eine sehr spannende Sache sein.