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Ralf Gerlach

    Methadon- und Codeinsubstitution
    Vom Tabu zur Normalität
    Psychosoziale Unterstützung in der Substitutionsbehandlung
    Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten - Legalisierung von Drogen
    • Aus dem Geleitwort von Tom Koenigs: Drogenprohibition ist die gefährlichste Sinnlosigkeit der Neuzeit. Keine andere international verfolgte Strategie hat in den vergangenen Jahrzehnten Terroristen, Kriminelle und korrupte Beamte so konsequent unterstützt wie die Prohibition von Drogen. Kein anderes politisches Konzept hat so systematisch Gewalt, Menschenrechtsverletzungen, Korruption und die Ausbreitung von HIV/AIDS erzeugt. Und kaum ein anderes Thema wird so stark von angstbesetzter Moral und Tabus bestimmt und so wenig von empirischen Fakten. Wir müssen Drogensucht endlich als Herausforderung für die Gesundheits- und Sozialpolitik und nicht der Strafverfolgung begreifen. Die Beiträge in diesem Buch zeigen: Verschiedene europäische Staaten haben bereits Entkriminalisierungsmodelle entwickelt und sind mit der Lösung des Drogenproblems weiter als wir. Mit Beiträgen von: Jörg Auf dem Hövel, Gudrun Behle, Christiane Bernard, Robin Christen, Jonas Dessouky, Stephanie Flöter, Ralf Gerlach, Jürgen Heimchen, Henner Hess, Tilmann Holzer, Marco Jesse, Rosa Kistmacher, Tom Koenigs, Nicole Krumdiek, Cornelia Morgenstern, Tim Pfeiffer-Gerschel, Maximilian Plenert, Frederik Polak, Josef Radimecky, Jörg Rostek, Dirk Schäffer, Henning Schmidt-Semisch, Wolfgang Schneider, Stefan Sell, Heino Stöver, Franz Trautmann, Rainer Ullmann, Monika Urban, Bernd Werse, Georg Wurth

      Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten - Legalisierung von Drogen
    • Seit Einführung der Substitutionstherapie wird psychosozialen Betreuungsmaßnahmen als Teil der Behandlung ein herausragender Stellenwert beigemessen. Dennoch wurde es bisher versäumt, ein allgemein tragfähiges Konzept psychosozialer Unterstützung/Betreuung für Substituierte zu entwickeln. Vor dem Hintergrund neuester Praxiserfahrungen und Forschungsergebnisse werden aktuelle rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen analysiert, angewandte Methoden dargestellt, die Wirksamkeit unterschiedlicher Angebote einer Prüfung unterzogen, Chancen und Grenzen aufgezeigt sowie wirksame Kooperationsmodelle zwischen den an Substitutionsbehandlungen beteiligten Professionen vorgestellt. Darüber hinaus zeigt der Band Handlungsanleitungen für Praxis, Wissenschaft und Politik auf und entwirft realistische Zukunftsperspektiven im Sinne von Standardisierung bzw. Leitlinienentwicklung.

      Psychosoziale Unterstützung in der Substitutionsbehandlung
    • Die in der Anfangsphase vorhandene Polarisierung zwischen radikalen Ablehnern und Befürwortern der Substitution ist überwunden und die Potentiale und Begrenzungen dieser Behandlungsform können nun rationaler diskutiert werden. Den individuellen Suchtverlaufsformen und Ressourcen entsprechend müssen vielfältige Behandlungsangebote sowohl im Rahmen der Substitutionsbehandlung selbst als auch im System der Suchtkrankenhilfe allgemein entwickelt werden. Ein stärkeres Ineinandergreifen verschiedener Interventionsangebote, eine verbesserte Kommunikation und Kooperation auf lokaler Ebene kann Synergieeffekte verschiedener Hilfsangebote nutzen.

      Vom Tabu zur Normalität